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Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition)

Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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um Sadija zu verwahren. Der Raum war besser eingerichtet, als die anderen Zellen. Das lag sicher daran, dass später niemand sagen konnte, dass Sadija, die ja offiziell nur in Schutzhaft war, behandelt wurde, wie eine normale Gefangene. Auch einige Gegenstände, die Sadija wohl aus dem Tempel mitgenommen hatte, bewiesen , dass dies ihre Zelle war. Im Prinzip ein Volltreffer. Aber es gab ein Problem, die Zelle war leer!
     
    „Wo ist sie?“ , fragte Luhan.
    „Vielleicht haben sie sie zum Verhör mitgenommen“, schlug Silp vor.
    „Ich glaube nicht“, überlegte Lagon.
    „Wie kommst du darauf“, wollte Bundun wissen.
    „Weil dann die Zelle nicht abgeschlossen wäre. Keine Wache würde eine Zelle abschließen, wenn die Gefangene darin nur zum Verhör gebracht wird. “
    „Also hat sie keiner zum Verhör mitgenommen. Dann hat sie es also geschafft , selbst zu entkommen?“
    „Das wäre schon eher möglich“, sagte Lagon, „aber ich denke, hier ist etwas anderes passiert. Da ist uns jemand zuvor gekommen.“
    „WAS?!!“ , riefen alle durcheinander.
    „Wie kann das sein?“ , fragte Silp , „wer soll das gewesen sein?“
    „Das würde uns auch interessieren!“ , sagte eine Stimme, die Lagon unangenehm bekannt vorkam. Mitten im Gang standen zwei Gestalten, wie aus dem Boden gewachsen.
     
    Sie trugen die Roben der Bruderschaft der Roten Sonne.
     
    Feuer und Stahl
     
    Es war Märisto, der gesprochen hatte. Der untote Magier starrte mit eiskalten Augen auf die Liewanen, die völlig überrascht und unfähig zu reagieren, zurück starrten. Bei ihm war ein Lagon unbekannter Schwarzgekleideter. A ber das Z eichen der Bruderschaft verriet , zu wem er gehörte. Der größte Teil seines Gesichtes war verdeckt, doch deutlich war zu erkennen, dass der Unbekannte zu jung war, um ein führendes Mitglied der Bruderschaft zu sein.
     
    „Ich bin wirklich überrascht, euch hier zu sehen“, sprach nun wieder Märisto , „und das auch noch in dieser brisanten Situation. Ich denke, ihr Liewanen seid Verbündete der Vereinten Königlichen Streitkräfte. Warum dringt ihr dann in deren Festung ein , und befreit eine Gefangene?“
    „Das hat euch nicht zu i nteressieren“, gab Lagon zurück. E r beschloss als Anführer das Wort zu ergreifen . „A ber für euch gibt es hier nichts zu holen. Sadija ist verschwunden. Und die Festung könnt ihr auch nicht zu zweit erobern oder zerstören. Also könnt ihr euch gleich wieder aus dem Staub machen.“
    „Ach, können wir das? Erst werden wir das Mädchen holen. Gebt sie uns!“
    „Seid ihr blind?“ , wollte Silp wissen , „wir haben sie nicht! Es war schon jemand vor uns da und hat sie geholt.“
    Märisto lachte höhnisch. „Und das sollen wir euch abkaufen? Da ist rein zufällig noch jemand hier eingedrungen, der uns allen zuvor gekommen ist? Ihr haltet uns wohl für dämlich!“
    „Tun wir auch“, antwortete Bundun frech , „sonst würdet ihr ja sehen, dass Sadija nicht hier ist. Wo sollten wir sie denn versteckt haben? In unserer Hosentasche?“
    „Deine unverschämten Sprüche werden die gleich vergehen!“ , ergriff nun der zweite dunkle Magier das Wort . „D u denkst vielleicht, ihr seid in der Lage, uns dumm zu kommen. Aber zwei von unserem Kaliber seid ihr kleinen Liewanen nicht gewachsen!“
    Luhan lachte kurz auf. „Haltet ihr euch wirklich für so stark? Wir sind vier. Ihr seid zu zweit. Wir sind in der Überzahl.“
    Märisto feixte. „Beim letzten Mal ward ihr auch zwei zu eins im Vorteil und es hat euch nichts genutzt.“
    „Das mag vielleicht auf deine Begleiter von neulich zutreffen“, erinnerte Lagon, „und von denen ist jetzt nichts zu sehen. Und was dich betrifft. Mit dir bin ich ganz gut fertig geworden.“
    „Ich weiß genug über deine Kräfte, um sicher zu sein, dass es bei m letzten Mal nur ein Zufall war, dass du sie einsetzen konntest. Es ist unwahrscheinlich, dass du es noch einmal kannst.“
     
    ´Dann weiß der Kerl mehr als ich`, dachte Lagon verärgert , ´vielleicht kann ich ja etwas aus ihm heraus bekommen, wenn ich ihn hinhalte. `
    „Willst du es wirklich darauf ankommen lassen?“ , fragte er Märisto , „vielleicht habe ich inzwischen gelernt, die fremde Macht in mir zu kontrollieren.“
    „Die fremde Macht?“ , lachte der Untote , „deine Worte verraten dich. Du hast keine Ahnung, was das in dir ist! Deine Schwester und das Mädchen aus dem Tempel sind da schon wesentlich weiter.“
    „Genug mit dem Gerede!“ , sprach

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