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LaNague 03 - Der Staatsfeind

LaNague 03 - Der Staatsfeind

Titel: LaNague 03 - Der Staatsfeind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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Nachrichtenzentrum des Projekts Perseus gekommen … von seinem Boß also. Es war nicht seine Sache. Warum sich über Dinge den Kopf zerbrechen, die ihn nichts angingen? Er wollte nichts weiter, als sicher auf Throne anzukommen, Salli finden und den Bonus feiern, der ihm zustand, weil er als erster Kontakt mit den Fremden aufgenommen hatte … es waren noch einmal zwanzigtausend Mark. Davon konnte man schon eine ganze Zeit lang leben.
    Er würde froh sein, wenn er wieder zu Hause war.
    Am nächsten Morgen Schiffszeit tauchte er auf einer flachen Flugbahn in das Schwerkraftfeld von Throne ein. Die Bremsraketen verringerten seine Geschwindigkeit soweit, daß sich die empfindlichen, aber schwer zu lenkenden Finger des Schwerkraftfeldes des Planeten um das Schiff legen und es auf Abstand halten konnten.
    Er hatte diesen Schritt in den vergangenen drei Tagen seit seiner Ankunft im System sorgfältig vorbereitet und geplant, und er mußte lächeln, als er eine letzte, geringfügige Kursänderung vornahm. Perfekt! Die Bahn des Erkundungsschiffes würde die gewünschten Koordinaten exakt überfliegen. Also hatte er doch nicht all diese Jahre auf der Navigatorakademie umsonst verbracht!
    Auf seinem Schirm tauchte ein kleines Blinkzeichen auf. Er korrigierte den Bildverstärker, und … da war es. Eine Raumfähre, die Kurs auf ihn genommen hatte. Er erhöhte die Intensität und war erstaunt, als er feststellte, daß das Schiff keine Imperialabzeichen trug. Aber das paßte haargenau zu den übrigen Verrücktheiten, die sich die da unten hatten einfallen lassen. Wenn die Verantwortlichen des Projekts Perseus seine Ankunft wirklich so geheim halten wollten, brauchte er sich nicht zu wundern, wenn sie ihn in einem neutralen Schiff zurück nach Throne brachten.
    Die Kommunikationsanzeige leuchtete wieder auf. Das ging jetzt schon seit anderthalb Tagen so, aber wie ein guter Soldat hatte er seine Anweisungen befolgt und das Rufsignal standhaft ignoriert. Zuerst war er versucht gewesen, das Signal einfach zu unterbrechen, aber dann hatte er es sich anders überlegt. Sollte es doch aufleuchten. Wen kümmerte es schon. Er war jedenfalls auf dem Weg nach Hause.
     
    »Noch immer keine Antwort von diesem Schiff?« wollte Haworth wissen. Das winzige Gesicht auf dem Computerschirm in seiner Hand schwankte hin und her. »Nein, noch nichts.«
    »Gibt es irgendwelche Anzeichen dafür, daß das Schiff vielleicht außer Kontrolle geraten ist? Fliegt es auf einem Zickzackkurs? Könnte der Pilot verletzt sein?«
    »Wenn er verletzt sein sollte, dann würde ich ihn gern mal fliegen sehen, wenn er in Ordnung ist. Meiner Ansicht nach steuert das Schiff einen bestimmten Kurs an. Es wäre natürlich möglich, daß eine Störung im Kommunikationscomputer des Schiffes vorliegt, aber bei diesen Sicherheitsvorkehrungen erscheint es mir höchst unwahrscheinlich, es sei denn, es handelte sich um einen größeren Schaden. Es sieht wirklich nicht so aus, als sei das Schiff beschädigt. Ich weiß nicht, was ich Ihnen sagen soll.«
    »Warum hat man uns nicht eher von der Anwesenheit des Schiffes in unserem System in Kenntnis gesetzt?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Sie werden schließlich dafür bezahlt, daß Sie es wissen!« fauchte Haworth. »Was sind Sie schon wert, wenn Sie nichts wissen!«
    In seinem Achselzucken lag eine Anmaßung, die selbst auf dem winzigen Schirm noch zu erkennen war. »Nicht viel, schätze ich.« Auch sein Lächeln war unverschämt. Niemand schien mehr Respekt zu haben.
    »Wir werden es sicher bald herausfinden«, teilte ihm Haworth mit, der die versteckte Beleidigung schweigend überging – er würde später noch einmal auf den Mann zurückkommen. Er hieß Wolverton. Diesen Namen würde er sich merken. »Schicken Sie sofort eine Raumfähre hinauf, und lassen Sie den Mann direkt zu mir bringen. Ich möchte persönlich mit ihm sprechen. Und dann werden wir der Sache auf den Grund gehen.«
    »Es ist schon eine Fähre unterwegs. Das müßten Sie doch eigentlich wissen.«
    Haworth zuckte zusammen. »Wieso? Woher sollte ich das wissen?«
    »Sie haben sie doch selbst losgeschickt.« Der Mann blickte auf etwas, das sich außerhalb des Bildschirms befand. »Ich habe hier eine Nachricht direkt von der Raumfähre. Darin steht, daß Sie selbst dem Schiff Order gegeben haben, den Piloten auf seiner Bahn zu übernehmen und ihn sofort zu Ihnen zu bringen.«
    »Ich habe keine Anweisung gegeben. Stoppen Sie sofort die Fähre!«
    »Ich weiß nicht, ob

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