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Leider schon vergeben!

Leider schon vergeben!

Titel: Leider schon vergeben! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Fox
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verstehen. Zwischen uns ist immer alles prima, wenn ich gerade einen Film abgeschlossen habe oder noch am Anfang eines neuen Projekts stehe, weil ich dann nach einem genauen Zeitplan arbeite. Aber sobald ich am Set bin, kann ich nicht mehr genau vorhersehen, wann ich Zeit habe und wann nicht. Ich habe ihr schon gesagt, dass ich den Großteil der nächsten Woche vor Ort sein muss, und das passt ihr gar nicht. Aber was soll ich denn machen?»
    Fern hatte keine Ahnung. Sonst wäre sie vielleicht nicht mehr solo.
    «Sie hat Andeutungen gemacht, dass sie gerne aufs Land ziehen würde», fuhr Alek fort. «Ich weiß, sie möchte allmählich heiraten und Kinder kriegen … das volle Programm eben …» Er verstummte und nahm einen weiteren Schluck Brandy.
    Fern seufzte. «Ich schätze mal, das ist normal, wenn man über dreißig ist.»
    Alek zuckte mit den Schultern. «Vielleicht. Aber ich bin noch nicht so weit. Ich genieße das Leben in der Stadt wirklich sehr, und ich liebe meine Arbeit. Es ist turbulent, aber ich mag es, nicht zu wissen, was als Nächstes kommt. Ich kann mir nicht vorstellen, dauernd am selben Ort zu arbeiten und die gleichen Dinge zu tun. Du?»
    Sie schüttelte den Kopf. «Ich weiß genau, was du meinst. Aber besteht denn wirklich die Hoffnung, jemanden zu finden, der das Gleiche will wie man selbst?»
    «Es belastet eine Beziehung definitiv, wenn es nicht so ist», murmelte er traurig. «Großer Gott, was jammere ich denn hier rum! Tut mir leid, Fern – das ist kein sonderlich fröhlicher Start für deinen Urlaub. Beachte mich einfach nicht. Ich bin sicher, Chess und ich werden das auf die Reihe kriegen.»
    Fern drückte seine Hand. «Das hoffe ich, Alek, das hoffe ich wirklich. Ihr seid ein so tolles Paar. Meine Anwesenheit hier macht die Dinge hoffentlich nicht noch schwieriger, oder?»
    «Nein! Natürlich nicht! Du meine Güte! Chess würde mich umbringen, wenn sie wüsste, dass du so was denkst!» Alek schenkte Fern ein bemühtes Lächeln. «Aber genug von mir. Wir müssen uns etwas ausdenken, wie du Luke treffen kannst.»
    «Meinst du, das wird schwierig?» Damit hatte Fern nicht gerechnet. Vielleicht war sie naiv, aber sie hatte gedacht, sie könnte einfach bei Lukes Filmset vorbeischauen und hallo sagen. Dann würden sie gemeinsam zum Mittagessen gehen und über alte Zeiten reden.
    «Nette Idee», meinte Alek, als Fern ihm ihren Masterplan offenbarte, «aber es gibt da leider ein klitzekleines Problem: Luke ist inzwischen ein echter Star, und dazu gehört, dass er Security hat. Fans versuchen dauernd, an ihn ranzukommen. Außerdem liegen wir zwei Wochen hinter dem Drehplan und sind furchtbar beschäftigt. Ich habe Luke für heute Abend hierher eingeladen, weil du da bist, aber es hat mich nicht überrascht, dass er sich entschuldigen ließ.»
    Fern sank das Herz bis in die pinkfarbenen Sandalen. Sie war sich so sicher gewesen, dass Luke sie genauso gerne wieder treffen würde und dass er sich als ihr Mr. Right erweisen würde. Einen Plan B hatte sie sich deshalb gar nicht überlegt.
    «Keine Sorge.» Alek hatte ihre Miene richtig gelesen. «Ich werde nicht aufgeben. Die Filmarbeiten werden intensiv sein, aber ich bin sicher, ich kann irgendwann mit Luke reden. Komm doch morgen mit mir zur Arbeit. Vielleicht läufst du ihm dann einfach über den Weg.»
    Fern gähnte. «Mmm. In Ordnung.»
    Alek nahm ihr das leere Glas aus der Hand. «Dann geh besser mal ins Bett, damit du deinen Schönheitsschlaf kriegst. Nur für den Fall, dass du morgen Mr. Scottman in die Arme läufst. Du trittst jetzt gegen Supermodels an, musst du wissen!»
    Das musste Fern sich nicht zweimal sagen lassen. Sie war so müde, dass sie es kaum schaffte, sich vom Sofa aufzurappeln und nach oben in ihr Zimmer zu gehen. Als sie die Treppe hinaufstieg, fühlte sich ihr Herz so schwer wie ihre Augenlider an. Würde sie Luke morgen sehen? Und würde er sie überhaupt sehen wollen? Schließlich hatte er sich ganz schön gemacht, seit sie damals gemeinsam arme Studenten waren. Sie hatte genug Klatschblätter gelesen, um zu wissen, dass Luke mit einigen der schönsten Frauen der Welt zusammen gewesen war. Warum sollte er sich da für sie interessieren?
    Ihre Mutter hatte recht. Es war wirklich an der Zeit, dass sie nicht immer auf halber Strecke aufgab. Aleks Nachricht auf dem Anrufbeantworter neulich schien ihr die perfekte Gelegenheit zu sein, um herauszufinden, ob oder ob nicht Luke derjenige war, den sie hatte ziehen lassen.

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