Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Liebe ahoi

Liebe ahoi

Titel: Liebe ahoi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shari Low
Vom Netzwerk:
zwei Flaschen Wasser kehrte er Sekunden später zurück.
    »Du hast nicht wirklich was über Guy, oder?«, fragte er.
    »Außer der Tatsache, dass er der am schlechtesten gekleidete Mann der westlichen Welt ist, nicht. Aber es schadet ja nicht, ihm ab und zu seine Grenzen zu zeigen und ihm klarzumachen, dass ich im Notfall zum Äußersten greife, oder?«
    Er schüttelte den Kopf und lächelte.
    »Wir zwei sind schon ein gutes Team.«
    »Das waren wir immer«, bestätigte er.
    Aha. Als sie den Hauch von Wehmut in seiner Stimme hörte, wäre sie am liebsten vor Freude in die Luft gesprungen. Er spürte es also auch. Klar. Er wäre ein Idiot, wenn nicht. Als sie damals zusammen waren, konnte ihnen nichts und niemand etwas anhaben. Und sie wären heute noch immer zusammen, wenn da nicht dieser idiotische Fehler gewesen wäre.
    Als es an der Tür klopfte, sprang David auf, und Mona stellte fest, dass ihr Herz schneller schlug als gewöhnlich. Während er das Essen entgegennahm, verrichtete sie hastig einige Schönheitsreparaturen. Weg mit den Caprihosen, darunter trug sie ein winziges schwarzes Bikinihöschen. Chanel. Nicht, dass er das erkennen würde, aber für das Selbstbewusstsein einer Frau gab es einfach nichts Besseres als ein Höschen von Chanel. Dann öffnete sie ihre Haarspange und lockerte ihre Haare mit den Fingern, bis sie ihr in großzügigen Wellen auf die Schultern fielen. Die Erotiktour würde bei David nicht gewinnen, aber es würde ihre Chancen auch nicht schmälern. Und schließlich trainierte sie nicht sechzehn Stunden in der Woche, um ihren Hintern zu verstecken, wenn es drauf ankam.
    »Ich hoffe, es stört dich nicht, dass ich mich ausgezogen habe. Aber es ist furchtbar heiß, und die Hose war so unbequem.«
    Er blieb in der Tür stehen, in der Hand das Tablett mit ihrem Lunch. Ein Steak für ihn, einen Salat für sie.
    »Überhaupt nicht. Sollen wir lieber reingehen? Die Klimaanlage ist an.«
    »Nein, nein, ist schon okay. Die Sonne ist gut für den Vitamin-D-Haushalt.«
    Enttäuschend, dass sein Blick nicht an ihren perfekt geformten Schenkeln hängen blieb, aber so war David nicht. Vielleicht schaute er ja genauer hin, wenn sie es nicht bemerkte. Sie lehnte sich zurück, damit er den Salat vor sie stellen konnte, ehe er sich hinsetzte. Perfektes Benehmen. Ritterlichkeit. Das hatte sie vermisst. Piers war aufmerksam, aber er brachte es auch fertig, ihr zu sagen, sie solle sich ihr verdammtes Essen selbst holen, anstatt es ihr zu servieren.
    »Und? Bereust du es, dass du den Tag heute nicht mit Sarah verbringen kannst? Ich schätze, sie war darüber nicht begeistert.«
    Er kaute zu Ende, schluckte und nickte dann. »Ja, es wäre sicher schön gewesen, ein bisschen auf Entdeckungsreise zu gehen.«
    Wenn es einen Preis für mangelnde Überzeugungskraft gäbe, hätte er ihn soeben gewonnen.
    »Aber …?«, forschte sie weiter.
    Er zuckte mit den Schultern. »Aber es geht einfach nichts über den Adrenalinrausch einer guten Story. Dieses Glücksgefühl kann mir ein Spaziergang durch Palma einfach nicht geben.«
    »Nicht mal mit einer hübschen jungen Frau?«
    Sie sagte das betont gleichgültig. Sie befand sich auf gefährlichem Terrain, das wusste sie. Ganz gleich, was passierte, er würde Sarah nie verraten. Loyalität war eine weitere von Davids hervorragenden Eigenschaften. War sie dafür nicht mal dankbar gewesen?
    »Nein, nicht mal mit einer hübschen jungen Frau«, antwortete er schließlich wahrheitsgemäß. Er starrte in die Ferne und schien plötzlich in Gedanken versunken. Vielleicht war ihm bei diesem Geständnis gerade etwas klar geworden. Fest stand jedenfalls, dass das Gesicht vor ihr nicht das Gesicht eines Mannes war, der seine Frau leidenschaftlich liebte.
    In seiner Rüstung gab es einen ersten Riss. Jetzt brauchte Mona nur noch einen Dosenöffner.
*
    »Komm schon, steig auf. Meine Güte, hast du denn noch nie was von den Weight Watchers gehört?«
    Dieser gemeine Kerl. Beth konnte sich das Lachen nicht verkneifen. Übermütig packte sie Piers am Ohr und zog daran. Nur selten bekam ein Mann den schmalen Grat zwischen Charme und Beleidigung so perfekt hin wie Piers.
    »Du taugst doch selbst nicht als Badehosenmodel«, antwortete sie frech und kreischte laut, als er sie aus dem Wasser auf das Jet-Boot zog. Ja, ein richtiges Jet-Boot. Patsy wäre so stolz auf sie.
    Sie waren nun seit einer Stunde am Strand, und Beth und Sarah hatten sich glücklich auf den Liegen geaalt und die Action

Weitere Kostenlose Bücher