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Liebe auf eigene Gefahr Roman

Liebe auf eigene Gefahr Roman

Titel: Liebe auf eigene Gefahr Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma McLaughlin
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uns?«
    »Nichts.«
    »Leck mich.« Sie greift nach ihrer Tasche, und weil mich das alles so müde macht, schreie ich plötzlich in die chlorgeschwängerte Luft: » Laura! Ich habe eine Million verdammte Sachen zu tun, das ist es, was los ist! Zusätzlich zu dem Fulltimejob, meine Eltern davon abzuhalten, sich gegenseitig wie die totalen Arschlöcher zu behandeln, mache ich zig Milliarden Stunden Hausaufgaben, debattiere und absolviere diese Vorstellungsgespräche, fordere Bewerbungsunterlagen an, versuche, mit allem fertig zu werden, aber eigentlich wahre ich nur den Schein, weil ich endlich Jake habe, aber plötzlich deutet alles darauf hin, dass ich einfach fort aufs College gehen und ein tolles Leben führen soll und das alles einfach vergessen …«
    »Aber das Hier und Jetzt zählt, Katie«, unterbricht sie mich mit strenger Stimme.
    »Ich weiß.«
    »Ich meine, nächstes Jahr um diese Zeit sind wir alle …«
    »Das weiß ich«, unterbreche ich sie.
    »Auch du und ich.«
    »Das ist was anderes.«

    Sie dreht den Claddag-Ring, den ihr Sam zum Geburtstag geschenkt hat. »Ist es nicht.«
    »Wir sind beste Freundinnen! Es ist nicht so, als würden wir irgendwann mit jemand anderem ausgehen, jemand anderen heiraten. Nichts kann die Tatsache ändern, dass du meine beste Freundin bist, seit wir uns damals bei dieser Hüpferei im Schwimmbad den Hintern abgefroren haben.« Ihre Lippen verziehen sich zu einem kleinen Lächeln. »Wenn du Beweise brauchst, ziehe ich mich jetzt sofort aus und hüpfe eine Gedenkrunde.«
    »Bitte nicht.«
    »Dann hör auf, okay?« Sie nickt an meine Schulter. »Wo immer das alles hinführt, dich und mich gibt’s nur im Doppelpack.« Ich greife in meine Tasche und gebe ihr ein Taschentuch.
    Laura lacht und schnäuzt sich die Nase. »Ich glaube, ich verliere einfach die Beherrschung, wenn ich mir vorstelle, dass Jake Sharpe es auf eine Eliteuniversität schafft. Als wäre er nicht vollkommen damit zufrieden, für den Rest seines Lebens in einer schummrigen Bar zu spielen.«
    »Genau wie Sam.« Ich bin überrascht, wie defensiv ich plötzlich werde.
    »Wir sollten mit Billardspielen anfangen«, schlägt sie mit wiedergekehrtem Humor vor.
    »Das würde auf jeden Fall die Familie zusammenhalten.«
    »Die Kinder könnten hinter der Bar arbeiten«, prustet sie.
    »Ich bin dabei.« Ich wühle in meiner Tasche herum und finde noch ein Taschentuch. Während sie sich das Gesicht abtrocknet, lehne ich den Kopf gegen die Wandfliesen und wünsche mir, ich wüsste bereits, was passieren wird.
     
    »Dad«, flüstere ich und kauere mich ans Bett meiner Eltern. » Dad! «

    »Ja.« Grunzend wird er wach. »Katie. Was denn, jetzt?«
    »Wann wurdest du amerikanischer Staatsbürger? In welchem Jahr?« Ich versuche, die Taschenlampe mit dem Kinn gerade zu halten, damit ich so ordentlich wie möglich auf die Bewerbungsunterlagen schreiben kann.
    »Du meine Güte.« Sein Atem vertieft sich wieder.
    »Dad! Komm schon. Wann wurdest du nicht-britisch?«
    »Achtundsechzig«, durchschneidet Moms Stimme die Dunkelheit vom anderen Ende des Betts aus. »Wie kommt es, dass du das hier zur Stunde null erledigst?«
    »Super, du bist wach! Was für einen Abschluss hast du in Pädagogik?«
    »Ich habe einen Master.«
    Der Stift ist gezückt. »Ein was?«
    »Ei nen Master«, korrigiert sie meine Grammatik. »Master in Pädagogik, Kathryn! Welches Datum muss der Poststempel tragen?«
    »Äh.« Ich schreibe Master. »Das von heute. Aber ich bin schon fertig. Ich wollte gerade zum Kopierladen, als ich diese Fragen auf der Rückseite der Swarthmore-Bewerbung entdeckt habe. Okay, also wie viele Sprachen spricht Dad?«
    Schweigen. Ich ziehe die Taschenlampe unter meinem Kinn hervor und richte den Lichtstrahl in Moms wütendes Gesicht. Ihre Arme sind fest über der Jacquard-Bettdecke verschränkt, ihr steifer Körper liegt am entgegengesetzten Ende von Dads ebenso steifem Körper.
    »Mom? Dad?!« Ich stupse ihn mit dem Knie an. »Dad!«
    »Hä? Was?«
    »Wie viele Sprachen sprichst du?«
    »Drei, um Gottes willen.«
    »Super. Vielen Dank. Sehr gut. Sehr gut!« Ich blättere durch die mit einer Büroklammer zusammengehaltenen Seiten. »… Und wir sind keine Agnostiker.« Ich mache einen
Haken in das Kästchen. »… Und Mom hat nie in der Armee gekämpft.« Noch ein Haken.
    »Werde ich aber, wenn du diesen Einsendeschluss verpasst.«
    Ich klappe die Seiten zu, lasse die Bewerbungsunterlagen in meinen Rucksack gleiten und werfe die

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