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Liebe Hoch 5

Liebe Hoch 5

Titel: Liebe Hoch 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adriana Popescu , Katrin Koppold , Ivonne Keller , Katelyn Faith , Nikola Hotel
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gegessen habe. Schrecklich langweilige Liebesfilme mit dir ansehen, nur um dir am Ende die Tränen von der Wange küssen zu können. In deine funkelnden Augen sehen, wenn du wütend auf mich bist, und anschließend jeden Zentimeter deines göttlichen Körpers um Verzeihung bitten. Immer.«  
    Sylvia schluchzt so laut auf, dass irgendwer kichert, aber ich bin wie gebannt von Jasons Worten und stehe da wie ein Eiszapfen. Meine Hände sind ganz steif.
    » Ich will dich für mich, für immer und ganz und gar. Und ich bete, dass du mich auch willst. Dass du die Vergangenheit hinter dir lassen kannst, so wie ich, um mit mir gemeinsam in eine glückliche Zukunft zu gehen. So wie du mir gezeigt hast, dass Verzeihen das Größte ist, was wir im Leben tun können. Weil es uns frei macht. Ich möchte mit dir zusammen frei sein. Für immer.«  
    Ich nicke wortlos und weiß gar nicht, wo ich hinsehen soll, bis sich unsere Blicke treffen. Seine langen dichten Wimpern hängen wie ein Schleier über den blauen Augen. Ich zittere am ganzen Körper und schlucke so hart, dass mein Kehlkopf schmerzt.
    » Ich weiß, dass du am Wochenende auf diesen Moment gewartet hast, und genau deshalb habe ich ihn auf heute verschoben. Ich wusste auch, dass du nach dem Vorstellungsgespräch wütend hierher kommen würdest und das der perfekte Zeitpunkt wäre.«  
    » Was?«, entfährt mir. Elender mieser Schuft! Wieso kennt er mich so verdammt gut? Das ist unheimlich!  
    » Aber es war ziemlich witzig«, sagt er grinsend und zwinkert mir zu. Irgendwer hinter ihm lacht leise, es klingt nach Orlando.  
    » Jason …«  
    » Warte, Em, ich bin noch nicht fertig. Du bist die schönste, klügste und gefühlvollste Frau, die ich je getroffen habe. Bei dir, mit dir fühle ich mich geborgen, erlebe das Zuhause, das ich nie hatte. Das will ich nie wieder verlieren, daher bitte ich dich …«  
    Er hebt die Schachtel und öffnet sie. Ein goldener Ring mit einer riesigen Zuchtperle darauf. Eine Miniaturausgabe seines Ringes, wie gemacht für meine Hand.
    » Heirate mich, Emma. Willst du?«  
    » Ja, oh mein Gott … ach du … ja, Jason. Ja!« Ich heule und lache gleichzeitig, als er aufspringt und mich in seine Arme zieht. Die starken Arme, die mich umschlingen und beschützen. Nur dumpf dringt der Applaus der anwesenden Freunde an mein Ohr. Sylvias Schluchzen wird lauter. Ich sehe nicht hin, presse mein Gesicht an seine Brust und durchtränke sein weißes Hemd mit meinen Tränen, während seine Finger sanfte Kreise auf meinem Rücken malen, die mich heute aber nicht beruhigen können. Mein Herz klopft beinahe schmerzhaft gegen meine Brust, auch sein Puls geht schnell, ich spüre ihn an meinen Schläfen.  
    » Ich liebe dich, Emma«, flüstert er, hebt mein Kinn mit einem Finger und sieht mir tief in die Augen.  
    » Ich liebe dich auch«, wispere ich zurück, bevor wir uns erneut küssen. Unter dem immer lauter werdenden Applaus unserer Familien und Freunde.  
    Emma White. Jason Hall. Emma Hall. Oder Jason White? Hm, klingt eigentlich nicht schlecht, finde ich. Darüber werden wir noch reden müssen …  
     
     
    Liebe LeserInnen,  
    diese Kurzgeschichte ist ein Epilog zum Roman » Gefährliche Verlockung « . Mehr zu Emmas und Jasons Geschichte finden Sie unter dem Klappentext im Anhang dieses Buchs.  
     
    ***  

Nikola Hotel – L uzies Überredung
     
     
     
    Eine Bedienung gab es hier wohl nicht?  
    Ich räusperte mich lautstark und raschelte demonstrativ in einem der Körbchen, die mit Christbaumschmuck gefüllt waren. Endlich schlurfte eine Frau mittleren Alters durch den Vorhang und blinzelte mir über den Rand ihrer Brille zu.
    »Was kann ich für dich tun?«, fragte sie. An ihrer Brust steckte ein Namensschild aus Fimo. Stefania oder Epifania oder so ähnlich – die Schrift war nur schwer zu entziffern.
    Ich zog eine Augenbraue in die Höhe, weil ich es nicht leiden konnte, wenn man mich einfach duzte.
    »Ich suche …«, angestrengt forschte ich nach einer passenden Bezeichnung, bei der mir keine Magensäure aufstoßen würde. »Ich suche ein … Wichtelgeschenk«, brachte ich schließlich hervor.
    »Das ist ein schöner Brauch.« Sie leckte mit der Zungenspitze etwas Klebriges aus ihrem Mundwinkel. Anscheinend hatte ich sie gerade bei Kaffee und Kuchen gestört.
    »Es soll aber nicht mehr als zehn Euro kosten.«
    Sie runzelte die Stirn. »Hast du an was Bestimmtes gedacht?«
    »Irgendwas zur Deko vielleicht. Es ist eigentlich

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