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Liebe im Spiel

Liebe im Spiel

Titel: Liebe im Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Saunders
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Schokoladentaler, woraufhin sie erneut aufschrie. Sie umarmte Selenas Beine. »Bist du für immer und immer zurückgekommen?«
    »Nicht für immer«, sagte Selena. Sie schaute behutsam zu Rose. »Nur für den Moment.«
    »Gut. Willst du The Worst Witch sehen?«
    »Nein, danke. Ich möchte gerne mit Granny reden.«
    »In Ordnung.« Linnet lief wieder davon, die Handtasche an die Brust gedrückt.
    »Sie möchte mit mir reden!«, murmelte Rose. »Hast du das gehört? Sie hat tatsächlich den Wunsch geäußert, mit mir zu reden!«
    »Sei still, Mum«, sagte Rufa. »Selena, trink eine Tasse Tee und achte nicht auf sie.«
    »Schon gut, ich wusste, dass sie sarkastisch sein würde.« Selena faltete ihren langen Körper auf einen Stuhl. »Ich bin froh, dass du auch hier bist. Ich wollte dich schon anrufen.«
    Rose setzte sich auf den ihr gegenüber stehenden Stuhl. »Ich bin überglücklich, dich zu sehen, Liebling – aber was, um alles in der Welt, ist los? Kommst du wirklich zurück?«
    »Wenn du mich noch haben willst.«
    »Natürlich will ich dich haben, sei nicht albern, aber was ist mit deiner erstaunlichen Karriere?«
    »Das mache ich nicht mehr«, sagte Selena. »Model zu sein ist eine Scheißkarriere.« Sie lächelte Rufa schief zu. »Ich will versuchen, in Cambridge aufgenommen zu werden.«
    »Ernsthaft? O Gott, das ist großartig!« Die alte Rufa war wieder ganz bei ihnen. »Ich wusste, dass du nicht umsonst so schlau sein konntest!«
    »Ich bin offensichtlich gestorben«, sagte Rose. »Und dies ist der Himmel. Mein Problem-Teenager macht mich stolz und glücklich. Also, wie kam das alles?«
    »Roshan hat mir schon seit Ewigkeiten zugesetzt«, sagte Selena. Sie griff blind nach einem Keks. »Aber letztendlich war es Max. Ich beklagte mich gerade über die Leute, mit denen ich arbeiten musste – die Fotografen, die sich für Gott halten, die jammernden Magersüchtigen, die gruseligen Frauen, die über dich reden, als wärst du nicht da. Und Max sagte, ich sollte einfach zugeben, dass dies nicht mein Ding wäre. Er sagte, er wüsste nicht, was ich damit beweisen wollte, aber er fände, es wäre nicht wert, mein ganzes Leben dafür zu verschwenden.«
    Rose fragte: »Was wolltest du denn beweisen?«
    »Ich weiß es nicht.« Selena fühlte sich unbehaglich. »Vielleicht musste ich beweisen, dass ich nicht die Hässliche war.«
    Rufa lachte sanft. »Von wegen – wir haben uns alle im Ruhm deines Vogue -Covers gesonnt. Tristan sagte, du seist wie eine Art Deko-Statue.«
    »Wer ist Tristan?«
    Rufa errötete zutiefst. »Ich vergaß, du bist ihm ja noch nicht begegnet. Er ist Alices Neffe. Er hält sich zurzeit auf der Farm auf.«
    »Oh.«
    »Der große Mann hat immer behauptet, du würdest zu einer phantastischen Schönheit heranwachsen«, sagte Rose. »Darum war er so streng mit diesen scheußlichen Metalldingern auf deinen Zähnen. Er hat sogar die Rechnung bezahlt.«
    Selena schenkte ihr eines ihrer seltenen, offenen Lächeln, wobei sie ihre perfekten Zähne zeigte. »Ich habe ihn damals gehasst. Aber heute bin ich ihm unendlich dankbar.«
    Rufa sagte: »Du und deine Zähne waren wahrscheinlich die einzige gute Investition, die er je getätigt hat.«
    »Also weiter«, drängte Rose. »Zurück zur Straße nach Damaskus. Hast du in dem Moment beschlossen, alles aufzugeben?«
    »Nein«, sagte Selena. »Das Gespräch war gestern Abend. Meine blitzartige Eingebung hatte ich heute Morgen. Ich trug ein mauvefarbenes Ballkleid mit Tulpenrock und stand bis zu den Knien im Hyde Park in der Serpentine.«
    »Du lieber Gott – warum?«
    »Offensichtlich für ein Foto«, sagte Rufa lachend. »Warum sonst würde sie in der Serpentine ein Ballkleid tragen?«
    »Es war für Harpers & Queen «, sagte Selena. »Die Agentur wird stinksauer sein – ich habe ihnen noch nichts gesagt. Aber auf einmal fragte ich mich, was zum Teufel ich dort machte. Ich konnte keinen einzigen Menschen sehen, den ich respektierte oder auch nur mochte. Alle behandelten mich ohnehin, als wäre ich eine Plastikfigur. Und ich wusste, dass der nächste Job nicht besser würde. Also dachte ich, pfeif drauf. Ich stieg aus dem Wasser, streifte das Kleid ab, zog meine Jeans wieder an und fuhr zu Wendys Haus zurück. Max arbeitet zu Hause – also habe ich ihn ins Clarence geschleppt und ihm einen Drink ausgegeben, bevor ich abfuhr.« Sie wirkte lebhaft und selbstsicher. »Er schickt übrigens liebe Grüße.«
    Rufa wurde von ihrer Lebhaftigkeit angesteckt. »Du

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