Lions - Wilde Begierde (German Edition)
verraten, du übergroße Petze! «
Gwen knallte die Tür zu, hörte aber trotzdem den markerschütternden Schrei einer angepissten Wölfin: »Würdet ihr zwei die Klappe halten, Scheiße noch mal? Ein paar von uns versuchen, ihren Kater auszuschlafen!«
Lock lachte immer noch, als er die Tür aufmachte. »Hey!« Er schlug Ric auf den Rücken und bat ihn herein.
»Kann ich davon ausgehen, dass das Wochenende mit der liebreizenden Gwen gut gelaufen ist?«
»Es ist super gelaufen. Aber weißt du noch, als ich dir von dem Van erzählt habe, der mir gefolgt ist?«
»Ja.«
»Tja, jetzt weiß ich, warum. Es war nicht ich, an dem sie interessiert waren.«
»Ach, kleiner Bär. Ich bin mir sicher, irgendwer, irgendwo ist trotzdem an dir interessiert.«
»Sehr lustig. Komm rein.« Er deutete ins Wohnzimmer. »Ich will dich jemandem vorstellen.«
Ric blieb stehen, hob die Nase und blähte die Nüstern. »Du hast noch eine Frau hier.«
»Ja. Die will ich dir auch …«
»Warum hast du noch eine Frau im Haus?« Ric drehte sich zu ihm um. »Was, wenn Gwen vorbeikommt? Du weißt, dass Frauen das ständig tun. Was, wenn sie dich überraschen will und du Schwachkopf hast eine andere Frau im Haus? Hast du nicht gesehen, wie sie auf Peggy reagiert hat?«
»Du meinst Judy?«
» Ist das wichtig? Sei kein Idiot!«
Bevor Lock Ric fragen konnte, seit wann er vollkommen durchgedreht war, kam Dee-Ann aus dem Wohnzimmer geschlendert. »Ich könnte was essen. Hunger?«
»Ja, äh …« Ric packte plötzlich Locks Bizeps, schnitt Lock das Wort ab und den Blutfluss gleich mit. »Au! Würde es dir etwas ausmachen, mich loszulassen, Van Holtz? Ich hänge irgendwie an meinem Arm!«
Dee-Ann lächelte und schlenderte ein bisschen näher. »Wer ist dein Freund, MacRyrie?«
Lock stemmte Rics Finger von seinem Arm. »Das ist Ulrich Van Holtz. Ric.«
»Ach ja. Lock hat die ganze Zeit von dir gesprochen.«
»Und Ric, das ist Dee-Ann Smith. Mein alter Kumpel von den Marines. Wir waren zusammen in der Einheit.«
»Nett, dich kennenzulernen«, sagte Dee, nahm Rics Hand und schüttelte sie.
Lock wartete vergeblich auf Rics Erwiderung der Begrüßung.
Er sah zu, wie sein Freund weiterhin Dees Hand schüttelte und sie dabei mit leicht offenem Mund anstarrte.
»Ric?«
»Hm?«, murmelte Ric, den Blick immer noch auf Dee gerichtet und ohne ihre Hand loszulassen.
»Du bringst mich in Verlegenheit.«
Dee lachte und zog ihre Hand zurück. »Lass ihn in Ruhe, MacRyrie. Also, wollt ihr Jungs frühstücken gehen oder nicht?«
»Nein!«, platzte Ric heraus und Lock knurrte erschrocken.
Dees Lächeln verblasste. »Keiner zwingt dich, Mann.«
»Was ich meine, ist«, beeilte sich Ric zu sagen und starrte ihr direkt in die Augen, denn sie waren beide einsachtundachtzig groß – tatsächlich hätten sie Klamotten tauschen können – » ich mache uns Frühstück.«
Dees Lächeln kehrte zurück, diesmal noch breiter. »Ach, Schätzchen, du musst mir doch kein Frühstück machen. Ein Frühstück, das nicht aus der Packung kommt, ist für mich wie ein Traum.«
»Aber du verdienst ein frisches, heißes Frühstück.«
Dee zuckte die Achseln. »Na gut, wenn du unbedingt willst …«
»Ich will. O Gott, und wie ich will.«
Sie lachte. »Nun gut. Lock, es macht dir doch nichts aus, wenn ich dein Bad benutze, oder? Ich glaube, ich sollte mal duschen und mich umziehen, bevor ich die Cousins wiedersehe, und wenn ich schon mein eigenes Van-Holtz-Frühstück bekomme.«
»Klar. Den Flur runter und links.«
»Danke, Mann.« Sie nahm den Seesack, den sie neben der Tür stehen gelassen hatte und trottete in Richtung Bad.
Als sie weg war, drehte sich Ric zu ihm um, packte ihn am Shirt und zog. Doch statt Lock zu sich herzuziehen, schaffte er es nur, sich selbst näher an Lock heranzuziehen.
»Wer. Ist. Sie ?«
»Das ist Dee. Weißt du noch? Ich habe dir von ihr erzählt.«
»Keiner hat mir gesagt, dass sie eine Göttin ist!«
»Eine …« Lock ignorierte Rics seltsame Ausdrucksweise und musterte den Hartholzboden in der Diele, wo Dee gestanden und Schleifspuren mit ihren verdammten Stiefeln hinterlassen hatte. »Dee? Eine Göttin? Ernsthaft?«
Nicht, dass Lock Dee nicht attraktiv gefunden hätte, aber … na ja … hmm.
»Ja. Ernsthaft.« Er schob Lock weg – oder versuchte es zumindest – und begann, auf und ab zu gehen. »Du musst kurz runter in den Laden und ein paar Zutaten holen gehen.«
»Wofür? Ich bin mir sicher, ich habe alles, was
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