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Lockruf der Finsternis

Lockruf der Finsternis

Titel: Lockruf der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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ebenfalls versuchte, ihn anzugreifen. »Ich habe die Tafel des Schicksals, und ihr habt keinerlei Kräfte.«
    »Blödsinn«, knurrte Xypher. »Ich hab sie dir gestohlen.« Er zog ein Medaillon aus der Tasche.
    Kessar lachte, als er seinen Arm hob und ihnen ein kleines identisches Medaillon zeigte, das an seinem Handgelenk hing. »Glaubt ihr wirklich, dass ich so dumm bin? Wenn ihr es mir wirklich abgenommen hättet, dann hätte ich euch bis in die Hallen des Olymp gejagt, um es wiederzubekommen. Wie ich gesagt habe: Ihr habt jetzt keine Kräfte mehr.«
    Xirena spottete: »Ich habe meine noch.«
    »Und Simi hat ihre.«
    Aber ehe sie auch nur einen Schritt auf ihn zu machen konnten, trat Kessar zurück und versiegelte die Höhle. Kat stürzte zum Eingang, aber es war massiver Stein, und man hätte einen Elefanten benötigt, um ihn zu bewegen. Verdammt! Kat stieß angewidert den Atem aus. »Ich fasse es einfach nicht. Wir sind hier drinnen mit den Dimme gefangen.« Sie wandte sich an Sin. »Wie lange wird es dauern, bis wir unsere Kräfte wiedererlangen?«
    Sin sah so schlecht aus, wie sie sich fühlte. »Ein paar Stunden, wenn man das letzte Mal als Maßstab nimmt.«
    »Na toll«, sagte sie sarkastisch, »und wie viel Zeit haben wir, bis die Biester aufwachen?«
    »Nicht einmal mehr zwei Stunden.«
    Sin trat zu Zakar, zog seinen Bruder an sich und nahm ihn in der Dunkelheit schweigend in den Arm.
    Kat hätte gern an seiner Stelle geweint. Schweren Herzens stellte sie sich an seine Seite und strich ihm sanft über die Schulter. »Es tut mir so leid, Sin. Ich habe nicht geahnt, dass sich die Dinge so entwickeln würden.«
    »Das weiß ich.«
    Aber es änderte nichts. Zakar war tot, und sie waren gefangen. Kat kniete sich nieder, um Sin zu umarmen, während er seinen Bruder festhielt.
    » Akra -Kat?«
    Bei Simis Ruf drehte sie sich um. »Ja, Süße?«
    »Simi wird akri holen, und dann wird alles besser.«
    Wie sehr sie sich wünschte, dass es so einfach wäre! Aber ihr Vater war genauso gefangen wie sie. »Das habe ich schon versucht.«
    Kish schaute Simi an. »Warum schicken wir nicht die Dämonen raus?«
    »Sie können nicht gegen die Unmengen von Dämonen ankommen, die dort draußen sind«, sagte Xypher. »Das wären zwei gegen Tausende. Sie würden abgeschlachtet werden.«
    »Ich hole akri .« Simi verschwand.
    Sin sagte nichts. Er hielt nur seinen Bruder in den Armen und sah aus, als ob auch ihm das Herz herausgerissen worden wäre.
    »Ich verstehe nicht, warum du so launisch bist.«
    Ash verdrehte die Augen, als er vor Artemis’ Sofa stand und sie ihn anstarrte. »Ich bin nicht launisch, Artie. Ich bin immer sauer, wenn du in der Nähe bist. Das ist doch nichts Neues für dich.«
    Ehe sie antworten konnte, erschien Simi.
    Artemis verzog den Mund. »Schaff das Ding aus meinem Tempel hinaus, ehe es mir auf den Teppich pinkelt.«
    »Du hast keine Teppiche«, erinnerte Ash sie. Ihr Angriff auf Simi freute ihn nicht gerade.
    »Dann eben auf den Boden.«
    Simi fauchte Artemis an.
    Ash ignorierte die Göttin und wandte sich an Simi. »Baby, was brauchst du?«
    » Akra -Kat ist in Schwierigkeiten, akri . Die Dämonen haben sie gefangen, und sie hat keine Kräfte mehr. Sie lassen die richtig fiesen Dämonen frei, damit sie sie fressen.«
    Artemis stand auf und trat mit blassem Gesicht auf sie zu. »Was meinst du damit: ›Sie hat keine Kräfte mehr‹?«
    »Sie haben dieses Medaillon, das einem Gott alle Kräfte nimmt, und das haben sie für akra -Kat benutzt. Jetzt wollen sie sie umbringen.«
    Ehe Ash sich rühren konnte, verschwand Artemis. Einen Augenblick später erschien sie wieder. »Du solltest vielleicht besser mitkommen.«
    »Meinst du?« Sin würde Artemis in der Luft zerreißen. Aber Ash brauchte von Artemis zuerst noch eine Bestätigung in Worten. »Du entlässt mich also aus meinem Versprechen?«
    »Ja! Und jetzt hilf mir, meine Tochter zu beschützen!«
    Kat schaute auf, als ein Schatten auf sie fiel. Ihr Herz blieb stehen, als sie Acheron sah. »Du bist da!«
    Er deutete mit dem Daumen über seine Schulter auf Artemis. »Es kommt nichts einer Bärenmutter gleich, die sich Sorgen um ihr Junges macht.« Beim Anblick von Zakar in Sins Armen runzelte er die Stirn.
    Sin legte seinen Bruder auf dem Boden ab, als er Ash und Artemis sah. Zu seinen Gunsten musste man sagen, dass er die Göttin nicht angriff.
    »Was ist passiert?«, fragte Ash.
    Kat schluckte, ehe sie antwortete. »Kessar hat Zakar getötet. Ich wollte

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