Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lodernde Träume

Lodernde Träume

Titel: Lodernde Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
Vom Netzwerk:
auszutreiben. Aber du warst eben zu lange unter seinem Einfluß, das ist dein großes Problem. Als ich ihn geheiratet habe, war er überhaupt nicht so; er ist erst mit der Zeit so geworden. Und du bist verdammt noch mal viel zu jung, um jetzt schon so zu sein wie er im Alter.«
    »Ich glaube ganz und gar nicht, dass ich humorlos bin. Das meint nicht einmal Megan.«
    »Das freut mich zu hören. Und das ist auch einer der Gründe, warum ich mir gewünscht habe, dass ihr ein Paar werden würdet. Das Mädchen hat auf mich damals einen tiefen Eindruck gemacht. Ich habe oft in den letzten Jahren an sie denken müssen.«
    »Was hat denn die Rotzgöre damals angestellt? Hat sie mit ihrem feurigen Temperament die Möbel angezündet?«
    Duchy kicherte. »Ich hatte nicht den Eindruck, dass sie eine Rotzgöre war. Im Gegenteil, ich fand sie einfach entzückend. Sie hatte so einen hinreißenden jugendlichen Charme und so eine ungeschminkte Offenheit. Einfach ein ganz süßes Ding, die Kleine. Außerdem konnte man ihr damals schon ansehen, dass sie einmal eine richtige Schönheit werden würde. Ist sie das?«
    »Eine unvergleichliche Schönheit«, knurrte Devlin.
    »Ja, wo ist denn dann bitte das Problem? Ich hatte mir gedacht, dass es doch nicht übel wäre, wenn du in ihrer Nähe wärst und ein biss chen von ihrer Lebensfreude annehmen könntest.«
    »Die Rolle des Cupido steht dir schlecht, Duchy«, brummte er unwirsch. »Du hast Megan Penworthy vor sechs Jahren kennengelernt, als sie noch ein Kind war. Und nur weil sie dich bei diesem einen Mal so beeindruckt hat, wirfst du deinen Enkel dieser Wölfin zum Fraß vor.«
    »Hm. Ist sie wirklich eine Wölfin, Devlin?«
    »Dann eben eine Füchsin, wenn dir das lieber ist.«
    »Ich denke, du willst damit sagen, dass sie ganz anders ist, als ich sie damals erlebt habe.«
    »Überhaupt nicht. Ich bin sicher, dass sie immer noch dieses Kind von damals ist. Und es gibt auch jede Menge Leute, die von ihr begeistert sind und ihre Nähe suchen. Nur gehöre ich leider nicht zu diesen Leuten.«
    Duchy stöhnte verzweifelt. »Ich darf dich freundlich daran erinnern, dass nicht ich schuld daran war, dass du für eine Weile verschwinden musste st. Ich habe nur versucht, das Beste daraus zu machen. Du hast eben die längste Zeit deines Erwachsenenlebens gedacht, dass du Marianne heiraten würdest, und hast deshalb anständigerweise auch nicht nach anderen Mädchen geschaut. Doch als diese Hochzeit dann ins Wasser fiel, hättest du dich sofort nach einer neuen Braut umsehen müssen. Hast du das getan? Nein! Du warst einfach viel zu sehr mit dir selbst beschäftigt und hast dich viel zu sehr in deine Arbeit gestürzt. Obwohl du wusste st, dass es deine Pflicht ist, zu heiraten und dem Geschlecht der Wrothstons einen Erben zu verschaffen.«
    »Als ob ich das nicht wüsste «, versetzte er mürrisch.
    »Aber du scheinst dich nicht sonderlich darum zu kümmern. Es ist meine Pflicht, dich daran zu erinnern. Und ich weiß zumindest, was meine Pflicht ist.«
    »Hab ich mich um meine Pflichten etwa nicht gekümmert?«
    Duchy verlor die Geduld. » Muss ich dir denn alles aus der Nase ziehen? Wenn du das Mädchen nicht magst, warum hast du es dann verdammt nochmal geheiratet?«
    »Wer sagt denn, dass ich sie nicht mag? Oder, na gut, im Augenblick mag ich sie wirklich nicht sonderlich. Aber was hat das denn damit zu tun? Ich begehre sie, ja. Jedesmal, wenn sie in meine Nähe kommt, sogar dann, wenn sie nicht in meiner Nähe ist. Verdammt noch mal, es gibt keinen Moment, wo ich sie nicht begehre, wenn du es ganz genau wissen willst!«
    Seine Großmutter schnappte nach Luft. »Also das letzte möchte ich überhört haben.«
    »Dann sollte ich mich wohl entschuldigen.«
    »Ja, das solltest du wirklich!« gab sie entrüstet zurück.
    »Aber bevor ich hier endgültig aus der Haut fahre, möchte ich wirklich wissen: Was zum Teufel ist eigentlich das Problem, Devlin?«
    »Sie liebt mich nicht.«

 

     
     
Hewlett-Packard

     
    37
     
    »Er liebt mich nicht.«
    Lucinda St. James traute ihren Ohren nicht, als sie von Megan exakt die gleiche Antwort bekam wie gestern Abend noch von ihrem Enkel. Sie war gespannt gewesen, was aus Megan geworden war. War sie wirklich der aufbrausende, kleine Trotzkopf, als den Devlin sie ihr beschrieben hatte? Oder war sie arrogant und herablassend, weil ihr ihre Schönheit zu Kopf gestiegen war? Das Mädchen war wirklich über die Maßen schön, viel schöner noch, als sie es sich

Weitere Kostenlose Bücher