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Lost Princesses 01 - Der Lord Und Die Rebellin

Titel: Lost Princesses 01 - Der Lord Und Die Rebellin Kostenlos Bücher Online Lesen
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bekleidet. Da Robert Ogley kannte, war er sicher, dass der Colonel einen Blick auf den Besitz werfen und sich in der Gewissheit sonnen wollte, dass er den Herrn des Hauses in der Hand hatte. Genau das hatte Ogley getan. Als er aus dem Fenster blickte, hatte Robert Clarice losgeschickt. Und sie war auf dem Rasen umhergeschlendert.
    Als Ogley zurückgewichen war, rief Robert Clarice zu sich, die sofort zu ihm gerannt kam. Sie wusste immer noch nicht, warum sie das alles tun musste, aber sie stellte keine
Fragen mehr. Gott sei Dank, denn Robert wollte es ihr nicht verraten. Er wollte das Risiko nicht eingehen, dass sie sich weigerte, einen Mann hereinzulegen, den sie für einen Helden hielt.
    Morgen würden sie die Daumenschrauben mit einem weiteren Auftritt anziehen, und mit Clarice’ und Gottes Hilfe würde Waldemar in zwei Tagen an Bord eines Schiffes in Edinburgh gehen.
    Mit Clarice’ Hilfe und dank der Gnade Gottes …
    Clarice stand da und beobachtete Robert mit ihren scharfen Augen, die so viel sahen. »Darf ich Euch eine Frage stellen?«
    Vermutlich war das unausweichlich. »Natürlich.«
    »Ihr standet doch unter Colonel Ogleys Kommando. Was habt Ihr von ihm gehalten?«
    Er zog die Brauen hoch. Mit dieser Frage hatte er nicht gerechnet. »Warum wollt Ihr das wissen?«
    »Er ist nicht so, wie ich erwartet habe. Ich dachte, er wäre ein ungewöhnlicher Mann, eine Persönlichkeit, die von gro ßen Zielen erfüllt ist. Stattdessen ist er jedoch... Er hat mir Unbehagen eingeflößt. Er hat mich lüstern angesehen.« Sie suchte nach Worten, als fürchtete sie, sich nicht deutlich genug auszudrücken. »Und das unter den Augen seiner Frau.«
    Hepburn nickte langsam.
    Diese Geste schien ihr alles zu sagen, was sie wissen musste. »Also ist er nicht der Held, den wir alle verehren.«
    »Verehrt ihn, wenn es Euch gefällt.« Er schlang seinen Arm um ihre Taille und zog sie an sich. Er wollte, dass ihre Hitze ihn erwärmte. »Aber liebt mich.«
    Sie gab nach und drückte ihren Leib fest an seinen Körper. »Ich führe diese Scharade für Colonel Ogley auf, stimmt’s?«, fragte sie dennoch.

    Sie war viel zu scharfsinnig. »Warum glaubt Ihr das?«
    »Weil ich hochgesehen habe, um herauszufinden, wer mich aus dem Haus beobachtete.«
    »Ihr habt hochgesehen?« Ihre Kühnheit entsetzte ihn.
    »Ja, habe ich. Macht Euch keine Sorgen.« Sie legte ihre Hand auf seine Wange. »Ich habe einen Spiegel. Ich weiß, dass es mir gelungen ist, wie sie auszusehen. Ich habe ihn getäuscht, hab ich Recht?«
    Ja. Ogleys Verhalten machte mehr als deutlich, dass er glaubte, Carmen gesehen zu haben. Robert nickte, während er die Berührung ihrer Hand auf seiner Haut auskostete, es genoss, wie sie mit dem Daumen über seine Lippen strich. »Ihr habt ihn getäuscht. Ich war davon überzeugt, dass es Euch gelingen würde.«
    »Also beginnt jetzt das Spiel.« Sie machte sich von ihm los, ging ins Schlafzimmer und schloss die Tür hinter sich.
    Er sah sich in der Kate um, die seit seiner Rückkehr so viel Elend gesehen hatte. Die beiden Räume hatten vor dreißig Jahren als Ausweichquartier für Gäste gedient, die zu den Bällen seiner Mutter gekommen waren. Der Salon und das Schlafzimmer waren großzügig geschnitten und gemütlich, wenn auch ein bisschen altmodisch möbliert. Er hatte sich hier wohlgefühlt, solange er allein gewesen war, und jetzt, nach der Ankunft von Colonel Ogley, konnte Robert seine Isolation zu seinem Vorteil nutzen.
    Als die Tür zum Schlafzimmer sich wieder öffnete, trat die Prinzessin Clarice, die er kannte, heraus. Ihr rosafarbenes Kleid hing ihr locker um die Schultern. Sie trat zu ihm und drehte sich um. »Würdet Ihr mir mein Gewand zuknöpfen?«
    Die obersten Knöpfe des Kleides waren geöffnet und entblößten ihre glatte, honigfarbene Haut, ihre oberen Rückenwirbel und ihren schlanken Hals. Er wollte das Kleid nicht
zuknöpfen, im Gegenteil. Er wollte es aufknöpfen und sich jetzt nehmen, was sie ihm versprochen hatte. Wenn ihr mich begehrt, werde ich Euch empfangen , hatte sie gesagt. Und hinzugefügt: einstweilen.
    Er wollte sich mit ihr vereinigen, noch bevor er seine Pflicht erfüllt hatte. Diese Frau gefährdete ihn und seine Absichten.
    Andererseits verlockte ihn ihr Hals, der zarte, lockige Flaum, und was konnte ein einzelner Kuss schon schaden?
    Clarice fühlte seine Lippen auf ihrer Haut und schloss die Augen, als eine Woge des Triumphs sie durchfuhr. Mit etwas Aufwand hätte sie das Kleid selbst

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