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Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu

Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu

Titel: Love at Stakes 04 - Vampire tragen keine Karos-ok-KM-neu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerrelyn Sparks
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von deinem Privatleben.« Er verschränkte die Arme und runzelte die Stirn. »Wenn ich deinen Ex das nächste Mal sehe, lösche ich den Befehl. Er wird dann wieder zu seiner eigenen abstoßenden Persönlichkeit zurückkehren.«
    »Danke. Ich glaube es nicht, dass ich mir darüber solche Sorgen gemacht habe, und für dich war das alles nur ein Scherz.«
    »Ich habe nicht darüber gelacht, Heather. Ich wollte den Bastard dafür umbringen, wie er dich behandelt hat. Vor hundert Jahren hätte ich es getan.«
    Ihre Brust zog sich zusammen und machte ihr das Atmen schwer. Sie fühlte sich... eingesperrt. Erstickt. Sie war noch nicht bereit.
    »Alles in Ordnung?« Jean-Luc berührte ihre Schulter. »Dein Herz schlägt so schnell.«
    Sie trat einen Schritt zurück. »Ich habe zu sehr um meine Freiheit gekämpft, um sie jetzt einfach wegzuwerfen.« Sie drehte sich um und ging in die Küche, um nach Bethany zu sehen.
    ****
    Diese Reaktion hatte er nicht vorausgesehen. Er wollte Heather nicht verlieren und wusste nicht, was er dagegen tun konnte. Vampire waren es nicht gewöhnt, abgewiesen zu werden. Früher hatte Jean-Luc, wenn er etwas wollte, einfach Gedankenkontrolle benutzt. Die Dame seiner Wahl hatte sich ihm so nie verweigert.
    Aber er wollte von Heather kein Blut. Er wollte ihr Herz, und das erwies sich als viel schwieriger zu bekommen. Es widersprach seinem Ehrgefühl, für so etwas Wichtiges Gedankenkontrolle zu benutzen. Sie sollte ihm aus freien Stücken ihr Herz schenken.
    Seine alten Methoden der Verführung hatten bei Heather nicht funktioniert. Sie hatte einen eigenen Beruf, ein eigenes Heim, ihre eigene Familie. Sie legte Wert auf ihre Unabhängigkeit, und sie brauchte ihn eigentlich nicht.
    Merde. Je mehr sie sich ihm entzog, desto schmerzlicher sehnte er sich nach ihr. In den folgenden Tagen war er mehrmals versucht, sie in sein Schlafzimmer zu zerren und sie exzessiv zu lieben. Er hatte auch überlegt, Vampirsex zu benutzen, um sie zu verführen, während sie schlief, aber auch diesen Einfall hatte er verworfen. Die Sache mit Cody hatte Heather ihm übel genommen. Sie würde es nicht zu schätzen wissen, wenn er mit ihrem eigenen Kopf seine Spiele trieb.
    Also blieb ihm nur die absolut langweiligste Vorgehensweise - ein netter Kerl zu sein. Eigentlich fand er sich immer schon irgendwie nett, also war es überraschend, wie hart er dafür arbeiten musste. Immer wieder musste er sich zusammenreißen, um sie nicht mit seinem lüsternen Humor auf den Arm zu nehmen. Immer und immer wieder musste er sich dazu zwingen, sie nicht zu berühren.
    Sie vergrub sich in ihrer Arbeit, und am Abend begutachtete er alles, rein geschäftlich natürlich. Er machte höfliche Vorschläge, während er sich vorstellte, wie ihre Kleidung sich einfach so auflöste. Während er sie lobte, dachte er daran, wie sie im Rausche eines massiven Höhepunkts seinen Namen kreischte.
    Die Woche verging, und er stellte sich sogar vor, wie in ihrem Körper sein Kind heranreifte. Zur Hölle mit allem, er wollte ein Leben mit ihr beginnen. Er wollte ihr Ehemann sein. Dieses Nettsein war doch für die Katz.
    ****
    Am Freitag war Heather der Verzweiflung nahe. Jean-Luc war ausgesprochen höflich. Er versuchte nicht einmal, sie zu berühren. Unglücklicherweise hatte er auch aufgehört, sie auf den Arm zu nehmen und Scherze zu machen. Er sah sie nicht mehr so an, als sei er jederzeit bereit, sie zu verschlingen. War seine Liebe zu ihr bereits abgekühlt? Unter diesem Aspekt war es vielleicht richtig, sich zurückzuziehen.
    Sie war zunächst wütend darüber, dass er ihren Ex in eine Schabe verwandelt hatte, aber als sie sich dann bei Fidelia darüber beschwerte, kugelten sie sich beide vor Lachen.
    Heather seufzte. Sie vermisste den alten Jean-Luc. In den letzten Tagen machte es mit ihm überhaupt keinen Spaß mehr. Sogar Fidelia war der Unterschied aufgefallen.
    »Armer Jean-Luc«, stöhnte sie. »Er hat seinen Pfeffer verloren. Hilf ihm, ihn wiederzufinden.«
    »Wie?«, erkundigte sie sich zögerlich.
    »Geh in sein Schlafzimmer, zieh dich aus, und tanz dabei einen Tango.«
    »Ich kann keinen Tango tanzen. Geht auch der Cotton Eye Joe?« Heather stellte sich vor, wie sie zu einem Westerntanz einen Striptease hinlegte.
    »Ich versuche, dir zu helfen, Chica. Wenn du ihm nicht sagst, dass du ihn liebst, könntest du ihn verlieren. Willst du ihn verlieren?«
    Nein. Die Antwort kam ohne Zögern. Nein, sie könnte es nicht ertragen, ihn zu verlieren.

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