Love at Stakes 05 - Der Vampir der aus der Kälte kam-ok
für Romatech Industries arbeitete. Würde er sich wirklich dazu herablassen, im Internet Lügen zu erfinden, nur damit jemand mit ihm ausging? Der Mann war absolut umwerfend. Warum sollte er wegen irgendetwas lügen müssen, bis auf das kleine Problem, dass er tagsüber tot war?
»Verstehen Sie", sagte Lola mit dramatisch gesenkter Stimme, »ich war eine Prinzessin, in einem früheren Leben. Ich gehöre einfach in ein Schloss.«
»Wow.«
»Außerdem bin ich Vegetarierin", verkündete Lola. »Und ich hoffe, Ian ist das ebenfalls. Er ist so heiß.«
»Klar. Okay. Ich glaube, ich kann Ihnen versichern, dass Ian kein Fleisch isst.«
»Wunderbar.« Lola sagte ihre Telefonnummer. »Tata.«
Toni schrieb die Nummer auf und starrte Ian dann wütend an. »Lügner. Du hast gesagt, du willst dich nicht mit Sterblichen verabreden.«
Cum on feel the noize! Sie zuckte zusammen. Das musste jetzt wirklich Howard sein. Oder Sabrina. Sie zog ihr Handy aus der Tasche. »Hallo?«
»Toni?«, dröhnte Howards Stimme. »Was ist los?«
»Alles ist in Ordnung. Ian ist im Schlafzimmer im obersten Stock. Das Telefon war nicht aufgelegt, aber dafür habe ich gesorgt.«
»Was war so dringend, dass er Connor noch anrufen musste?«
Toni zuckte zusammen. »Dabei ging es wahrscheinlich um mich. Das Konzept eines weiblichen Wachpostens ging ihm einfach nicht in den Kopf.«
Howard lachte. »Er gewöhnt sich schon an dich. Hat er schon gesehen, wie du kämpfst?«
»Ja, ein bisschen.«
»Dann weiß er, wie tough du bist. Er wird mit der Zeit schon lernen, dir zu vertrauen.«
Gut, dass Howard nicht sehen konnte, wie sie das Gesicht verzog. Tatsächlich hatte Ian recht damit, sie zu verdächtigen. Sie hatte ihre eigenen Pläne, auch wenn sie den Vampiren damit bestimmt nicht schaden wollte.
»Brauchst du heute irgend etwas?«, fragte Howard. Er sorgte dafür, dass Vorräte an das Stadthaus geliefert wurden, damit Toni ihre Schützlinge nicht allein lassen musste.
»Im Moment geht es mir gut, aber ich habe am Freitag meine letzte Klausur an der NYU, der New York University. Dafür muss ich gegen Mittag verschwinden.«
»Das weiß ich noch. Wir haben es so eingerichtet, dass ich ins Stadthaus komme, damit du an die Uni kannst.«
»Aber ich dachte, du musst Roman und Connor beschützen.«
»Die beiden übernachten bei Romatech, also können die Wachen dort ein Auge auf sie haben. Keine Sorge. Wir haben alles im Griff.«
»Danke.« Toni fühlte sich erleichtert, aber auch etwas schockiert, dass die Vampire freiwillig ihren Tagesablauf änderten, nur um ihr zu helfen. »Nur noch eine Klausur, und ich habe endlich meinen Abschluss in der Tasche.«
»Toll.« Howard hielt inne. »Aber weißt du, du kannst wahrscheinlich einen besseren Job bekommen als diesen. Er ist nicht sehr... intellektuell.«
»Das ist schon in Ordnung. Die Bezahlung ist viel höher, als ich erwartet habe.«
»Ja, na ja, die Vampire wissen, wie wichtig es ist, Sterbliche zu haben, auf die sie sich verlassen können.«
»Das verstehe ich.« Das Telefon auf dem Nachttisch klingelte. »Oh Gott, hoffentlich nicht noch mal Mitzi oder Lola.«
»Wer?«, fragte Howard.
»Diese Mädchen, die für Ian anrufen. Anscheinend hat er sich online auf einer Dating-Seite angemeldet.«
»Du machst Witze.«
»Schön wär's. Ich rufe dich für den Zehn-Uhr-Bericht zurück.« Toni schaltete ihr Handy aus und ging ans Haustelefon. »Hallo?«
»Hi", antwortete eine weiche weibliche Stimme. »Ist Ian da?«
Toni stöhnte. »Er... meditiert gerade.«
»Cool. Ich bin Destiny.« Sie gab Toni ihre Telefonnummer. »Ian ist so was von heiß. Weißt du, ich bin voll eingestellt auf die harmonische Vibration des Kosmos, also weiß ich genau, dass Ian und ich zusammengehören.«
»Verstehe.« Und sein enormes Vermögen hatte damit bestimmt nichts zu tun. »Irgendeine Nachricht für Ian?«
»Ja. Ich liebe es, im Regen spazieren zu gehen und am Strand zu sitzen und den Sonnenaufgang anzusehen.«
»Super.« Toni schrieb hat vor, dich durch spontane Selbstentzündung umzubringen unter ihren Namen. »Danke für Ihren Anruf.«
Sie legte auf und warf Ian einen wütenden Blick zu. »Ist dir klar, dass meine beste Freundin im Krankenhaus liegt, und statt sie anzurufen, muss ich mich mit deinen dämlichen Freundinnen abgeben?« Ihre Stimme erhob sich zu einem Kreischen, aber Ian lag einfach ahnungslos da.
»Warum suchst du überhaupt nach einer Frau? Warum sollte ein Vampir an die wahre Liebe
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