Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ludlum Robert - Covert 03

Ludlum Robert - Covert 03

Titel: Ludlum Robert - Covert 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Paris-Option
Vom Netzwerk:
konnten ihn entführen und den DNS-Computer mitnehmen. Und seine Tochter haben sie auch entführt. Kannst du mir sagen, ob der Prototyp tatsächlich funktioniert? Wir sind der Ansicht, dass das der Fall ist. Stimmt das?«
»Oh, du meine Güte. Diese Heiden haben Émile und Thérèrese und den DNS-Computer! Das ist aktionsbereit. Ja, Émile und ich waren der Ansicht, dass er aktionsbereit war. Es waren lediglich noch ein paar kleinere Tests durchzuführen, ehe wir das offiziell bekannt geben wollten. Wir hatten das für den nächsten Morgen geplant. Das beunruhigt mich, Peter. Weißt du, was man mit unserem Prototyp machen kann, besonders, wenn die Émile in ihrer Gewalt haben und ihn zwingen können, ihn zu bedienen? Du meine Güte! Was wird mit Émile und Thérèse passieren? Schrecklich, sich das vorzustellen!«
»Wir hatten eine recht klare Demonstration, wozu der Computer fähig ist.« Peter berichtete Marty von den verschiedenen elektronischen Attacken, und dabei stieg Marty die Zornesröte ins Gesicht, und er ballte die Fäuste. Peter hatte das noch nie an Marty, der schließlich jede Gewalt hasste, gesehen.
»Wie schrecklich! Ich muss helfen. Wir müssen die Chambords retten! Wir müssen uns den Prototyp zurückholen! Gib mir meine Hose …«
»Mal langsam, du bist noch keineswegs wiederhergestellt, mein Junge. Außerdem hast du hier außer diesem reizenden Krankenhaushemd keinerlei Kleidung.« Als Marty den Mund aufmachte, um sich zu beklagen, ließ Peter ihn nicht zu Wort kommen. »Und jetzt leg dich schön wieder hin, Junge. In ein paar Tagen vielleicht, ja?« Er hielt kurz inne. »Ich habe eine kritische Frage für dich. Kannst du einen DNS-Computer bauen, etwas, womit wir uns wehren können?«
»Nein, Peter. Tut mir wirklich Leid. Es war so … Ich bin nicht einfach in ein Flugzeug gesprungen und ohne jede Ankündigung in Émiles Labor aufgetaucht. Nein, er hat mich in Washington angerufen und mich mit seinem großen Geheimnis, seinem Molekularcomputer, neugierig gemacht. Er sagte, er würde mich brauchen, ich solle ihm zeigen, wie man ihn am besten einsetzt. Das war mein Teil dieser Partnerschaft. Émile war natürlich für den Bau des Computers selbst zuständig. Alles stand in seinen Notizen. Habt ihr seine Notizen?«
»Die hat niemand gefunden.«
»Genau das habe ich befürchtet.«
Nachdem Peter versichert hatte, dass alles nur gerade Mögliche geschehen würde, führte er zwei Telefonate und benutzte dazu das ganz gewöhnliche Telefon auf Martys Nachttisch. Anschließend redeten er und Marty noch lange miteinander. Als Peter sich dann zum Gehen anschickte, erklärte er ruhig: »Du bist hier in ausgezeichneten Händen, Marty. Lochiel ist ein verdammt guter Arzt und ein Soldat obendrein. Er wird sicherstellen, dass niemand an dich herankommt, und wird deine Genesung überwachen. Wenn man einmal im Koma gelegen hat, darf man das nicht auf die leichte Schulter nehmen. Selbst ein Eierkopf wie du, der sich zu viel Bildung in den Schädel gestopft hat, weiß das. Ich habe jetzt einiges zu erledigen, und dann komme ich wieder hierher zurück, ehe du Jack the Ripper spielen kannst.«
»Jack the Ripper. Sehr komisch.« Marty nickte kurz und lächelte. »Ich persönlich ziehe Pete the Sticker vor.«
»So?«
»Passt viel besser, Peter. Schließlich hat uns dieser hässliche scharfe Dolch, den du aus der Tasche gezogen hast, in dem Hospital das Leben gerettet. Ergo: Pete the Sticker.«
»Meinetwegen.«
Peter erwiderte das Lächeln, und die Blicke der beiden Männer begegneten sich.
»Ich denke, ich werde schon durchkommen«, brummelte Marty. »Ich bin weiß Gott hier sicherer als bei dir, wo du doch Schwierigkeiten geradezu anziehst, so wie das Licht die Motten.« Dann heilte sich seine Miene wieder auf. »Das hätte ich fast vergessen. Darüber zerbreche ich mir ständig den Kopf.«
»Worüber zerbrichst du dir den Kopf?«
»Das Gemälde. Na ja, ein Gemälde ist es eigentlich nicht … eine Kopie, ein Druck. Das Bild hat Émile gehört, und es war ebenfalls verschwunden. Ich möchte wissen, warum? Warum in aller Welt sollten Terroristen sich für so etwas interessieren?«
»Was für ein Druck, Marty?« Peter fing an, ungeduldig zu werden. Er hatte bereits angefangen, Pläne zu schmieden.
»Und von wo ist es verschwunden?«
»Aus Émiles Labor. Es war eine Kopie des berühmten Gemäldes Rückzug der Grande Armée aus Moskau. Du kennst es. Jeder kennt es. Das Bild, auf dem Napoleon auf seinem weißen Pferd sitzt,

Weitere Kostenlose Bücher