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Lust kennt kein Tabu

Lust kennt kein Tabu

Titel: Lust kennt kein Tabu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kayla Perrin
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köstlicheSandwiches und einen sündhaft guten Cappuccino gibt? Weißt du noch, wie oft wir da hingegangen sind?“
    Als könnte sie das jemals vergessen! Was für eine verliebte Närrin war sie damals gewesen …
    „Noch immer möchte ich dir einiges erklären“, fuhr Wendell fort. „Und sei versichert – ich werde es nicht aufgeben. Aber wenn du es vorziehst, von deinem frustrierenden Tag zu reden, höre ich dir sehr gern zu. So wie früher.“
    Vor vier Jahren hatte sie Freud und Leid mit ihm geteilt, all ihre Hoffnungen und Träume. Dies zählte zu den Gründen, warum es so weh getan hatte, als er plötzlich aus ihrem Leben verschwunden war. Sie hatte die Beziehung für stabil gehalten und geglaubt, sie wären sich in allen Dingen einig. Stattdessen hatte er verkündet, er sei nicht bereit für eine feste Bindung.
    „Was wir hatten, war nicht real“, entgegnete Zienna frostig, als ihr das Ausmaß seines Verrats erneut bewusst wurde.
    „Was wir hatten, war real“, widersprach er. „Hör mich einfach nur an. Bitte.“ Seine Stimme klang so wehmütig, wie sie es von diesem kraftvollen, selbstsicheren Mann nicht gewöhnt war. Und in seinen Augen sah sie eine völlig neue Verletzlichkeit.
    „Also gut, Wendell. Eine Tasse Kaffee. Dabei kannst du mir erzählen, was du loswerden willst.“

12. KAPITEL
    Von einem Fenstertisch aus beobachtete Zienna, wie Wendell an der Theke des Cafés die Bestellung aufgab. Beinahe war es so, als hätte sie die Uhr um vier Jahre zurückgedreht und sie wären als Liebespaar hierhergekommen.
    Rasch schaute sie weg und rutschte auf ihrem Sitz herum. Nicht nur wegen des Zwischenfalls mit Donald war sie nervös. Warum bestand Wendell so hartnäckig darauf, mit ihr reden zu wollen?
    Sie hatte ihm erklärt, sie würde nur einen Cappuccino trinken und nichts essen, denn sie sei nicht hungrig.
    Trotzdem trug er ein Tablett mit zwei dampfenden Tassen und zwei Sandwiches zum Tisch.
    „Ich sagte doch, ich habe keinen Hunger“, seufzte Zienna, während er ihr gegenüber Platz nahm.
    „Pitabrote mit Truthahnfilets. Früher haben dir die besonders gut geschmeckt. Und du solltest etwas essen.“
    Weil ihr ein Protest zu mühsam erschien, hob sie stattdessen ihre Tasse. „Danke.“
    „Gern geschehen.“
    Zienna nippte an ihrem Cappuccino, der viel zu heiß war. Deshalb stellte sie die Tasse wieder ab, ergriff die Hälfte ihres Sandwiches und biss hinein. Einfach himmlisch, dieses Pitabrot …
    „Worüber denkst du nach?“, fragte Wendell nach einer Weile.
    Sie atmete tief durch. „Über deine Warnung. Ich frage mich, ob Donald wirklich Ärger machen wird.“
    „Wenn du willst, verprügle ich ihn.“ Mit einem herausforderndenGrinsen unterstrich er sein Angebot.
    „Nein, das wird nicht nötig sein. Hast du deine Handschuhe nicht zurückgegeben, als du bei der National Football League ausgestiegen bist?“ Für seinen explosiven Stil auf dem Football-Platz war er bekannt gewesen. Als Offensivspieler hatte er oft die Fäuste geschwungen, wenn ihm gegnerische Verteidiger in die Quere gekommen waren.
    „Die habe ich immer noch. Für alle Fälle.“
    Zienna verkniff sich ein Lächeln. Natürlich sollte er nicht glauben, sie wäre gern mit ihm zusammen. Sie biss noch einmal in ihr Pitabrot. Genau das, was sie nach dem Stress mit Donald brauchte.
    „Wolltest du nicht mir reden, Wendell?“
    „Doch. Über den Grund, warum ich vor vier Jahren verschwunden bin.“
    „Den kenne ich.“
    „Nein. Du weißt nur, was ich dir vor vier Jahren erzählt habe. Ich sei nicht bereit für eine feste Beziehung. So einfach war es nicht.“
    Aus einem ersten Impuls heraus wollte Zienna erwidern, mit der Erwähnung von Pam sei die Sache hinreichend geklärt worden. Danach würde sie aus dem Café stolzieren und hoffen, sie wäre für immer fertig mit Wendell.
    Aber sie blieb sitzen. Sie wollte nicht mit ihm streiten. Offenbar war es ihm wichtig, ihr seine Version der Ereignisse zu erläutern. Also konnte sie ihm wenigstens zuhören.
    „Okay, Wendell. Wie war es dann?“
    „Bei unserem Wiedersehen in Nicks Restaurant hast du von Pams Existenz erfahren. Und du weißt auch, dass ich mit ihr zusammen war, als ich dich kennenlernte. Seit dem College hatte ich was mit ihr. Eine wackelige Beziehung, ein ständiges Auf und Ab. Und jede Menge Drama. Doch sie war nun mal mein Mädchen. Irgendwie fühlte ich mich verpflichtet, bei ihr zu bleiben. Ich tat ihr oft weh. Ein Heiliger bin ich nie gewesen. Und eins hatte

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