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Lustbeweise

Lustbeweise

Titel: Lustbeweise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aurora Estella Alvarez
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geradewegs vom Set eines Playboy-Shootings zu kommen!
    „ Hallo! Du musst William sein. Schön, dass du mir hilfst. Ich bin völlig überfordert mit diesem Technik-Kram.“
    Überfordert? Wenn hier jemand überfordert war, dann ich!
    Völlig verdattert hielt ich ihr meine Hand hin, doch im selben Moment hatte sie mich schon an sich gezogen und mich umarmt. Sie lächelte.
    „ Sorry, ich bin nicht so förmlich. Komm doch bitte herein.“ Sie kehrte mir den Rücken zu und lief voraus in ihre Wohnung.
    „ Gerne, Mrs. Stevens“, hörte ich mich sagen. Während ich ihr folgte, hatte ich Gelegenheit, sie verstohlen von hinten zu betrachten. Mrs. Stevens trug eine enge, dunkle Jeans, die sich perfekt an ihren Körper anschmiegte. Der Anblick ihres runden Hinterns ließ mich schlucken. Sie war groß, bestimmt 1,80 Meter und zierlich, allerdings konnte niemand ihre heißen Kurven übersehen.
    Ihr auffälligstes Attribut aber waren die roten Schuhe mit Mörderabsatz. Mir fiel auf, dass ihre Lippen exakt dem gleichen Rotton geschminkt waren.
    Mann, wenn die Frau so zu Hause herumläuft möchte ich gerne mal sehen, wie sie aussieht, wenn sie vorhat auszugehen!
    Ich konnte es kaum erwarten, Mrs. Stevens eingehend von vorne zu betrachten.
    „ Bitte setze dich doch erst mal. Möchtest du etwas trinken?“ Sie sah mich fragend an.
    „ Ich nehme ´ne Cola, wenn Sie haben.“
    Meine Stimme klang mehr nach einem heiserem Krächzen, weil meine Kehle plötzlich staubtrocken geworden war.
    Sie verschwand in der Küche und ich hatte kurz Zeit darüber nachzudenken, wie alt Mrs. Stevens wohl sein mochte. Wahrscheinlich Ende 30, überlegte ich. Sie trug ihre schwarzen Haare gelockt. Ein bisschen erinnerte mich ihre Aufmachung an den Stil der weiblichen Filmstars aus den 30er und 40er Jahren.
    Nachdem sie die Cola vor mir auf den Tisch gestellt hatte, nahm Mrs. Stevens neben mir Platz, schlug elegant die Beine übereinander und zündete sich eine Zigarette an.
    Himmel, wie lasziv und gleichzeitig lässig sie aussah!
    Bisher hatte ich rauchenden Frauen wenig abgewinnen können, aber zu Mrs. Stevens passte es irgendwie.
    Während ich an meiner Cola nippte, spürte ich ihren intensiven Blick auf mir. Ich fühlte mich beobachtet und hatte Mühe, nicht nervös mit meinen Beinen zu zappeln.
    „ Dein Vater sagt, du kennst dich aus mit Computern. Bist du eher der Zocker oder der Bastler?“
    Sie lächelte und ich glaubte, einen Hauch von Spott in ihrer Stimme zu hören.
    „ Ähm, beides, denke ich. Ich möchte später Softwareentwickler werden.“
    Oh Gott! Das klang jetzt wie ein kleiner Junge, der seiner Tante erzählt, dass er Cowboy oder Astronaut werden will, wenn er groß ist. Peinlich!
    „ Naja, die IT-Branche boomt ja...habe ich mir sagen lassen.“
    Sie schenkte mir ein umwerfendes Lächeln und sah mir tief in die Augen.
    Nervös rutschte ich auf dem Sofa hin und her. Hoffentlich konnte ich noch einen Moment sitzen bleiben. Wenn ich mich jetzt erhob, würde sie meine Latte sehen.
    Himmel, wie peinlich!
    Krampfhaft versuchte ich, in eine andere Richtung zu schauen. Dabei musste ich wohl ziemlich verzweifelt gewirkt haben, denn jetzt setzte sich Mrs. Stevens direkt neben mich.
    „ Geht es dir gut? Du siehst so blass aus. Ich hoffe, ich habe dich jetzt nicht beleidigt. Das war bestimmt nicht meine Absicht. Ich bin was Technik angeht einfach ein absoluter Nichts-Könner. Früher hat das immer mein Mann gemacht und...“
    Sie unterbrach ihren Redefluss und biss sich auf die Lippe. Sie sah hinreißend aus wenn sie verlegen war, allerdings hatte sie ihre Selbstsicherheit schnell zurückgewonnen. Ruckartig erhob sie sich vom Sofa.
    „ Gut, ich zeige dir jetzt mal meinem Laptop. Vielleicht kannst du ja herausfinden, warum ich damit nicht mehr ins Internet komme.“
    Ich folgte ihr zum Schreibtisch und begann, alle Kabel zu überprüfen. Ich hatte das Problem schnell erkannt: Mrs. Stevens hatte lediglich vergessen, ihren Router mit dem PC zu verbinden. Fast war ich ein wenig enttäuscht. Ich hatte mit einer größeren Herausforderung gerechnet. Für fünf Minuten Arbeit würde sie mir zudem sicherlich nichts zahlen. Als Mrs. Stevens mich jedoch begeistert anstrahlte, verschwand jeder Gedanke an eine Entlohnung sofort aus meinem Kopf.
    „ Vielen Dank, William! Du hast mir sehr geholfen!“
    „ Das habe ich gerne getan, Mrs. Stevens.“ Ich konnte ihr vor Verlegenheit kaum ins Gesicht sehen.
    „ Ach, ich heiße Claire. Es freut mich, dass

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