Lustnebel
Rowena, er redete mit ihr. Dann bewegte sich der Sessel, und eine zweite Gestalt erhob sich.
Rowena unterdrückte einen überraschten Ausruf, als sie Chayton erkannte. Wie der andere Mann trug er nur eine Hose. Sein schwarzes Haar hing offen über seinen Rücken, und es schwang leicht hin und her, als er sich mit geschmeidigen Bewegungen dem anderen Mann näherte. Der lächelte lasziv, und Rowena hielt den Atem an.
„Chayton“, murmelte der andere Mann.
„Lex.“ Chayton streckte seine Hände aus, umfasste das Gesicht des anderen und küsste ihn. Rowena riss die Augen auf. Chaytons Daumen streichelten den Mann, während seine restlichen Finger auf Wangen und Schläfen ruhten. Ein leiser Seufzer, den Rowena weder Chayton noch Lex zuordnen konnte, schwebte im Raum. Rowena biss sich auf die Lippen und starrte weiter gebannt auf die Männer, die sich ungeniert vor ihren Augen der Wollust hingaben.
Lex´ Arme schlossen sich um Chaytons Hüften. Seine Hände liebkosten Chaytons Rücken. Dieser stöhnte rau, und seine Lippen glitten über das Kinn von Lex hinab zur Kehle, knabberten und leckten sich nach unten. Er sank auf die Knie, fuhr mit der Zunge über die Brustspitze des anderen, ehe er sich der zweiten zuwandte, die er mit den Fingerkuppen gestreichelt und gereizt hatte. Lex keuchte, die Handflächen so fest gegen die Wand gepresst, dass seine Fingerknöchel weiß hervortraten. Er leckte sich über die Lippen, als seien sie trocken.
Lex legte seinen Kopf in den Nacken und lächelte auf so sinnliche Art, dass Rowenas Zehen kribbelten und ihre Finger juckten. Zu gerne wäre sie zu den beiden gegangen und hätte die Körper der beiden berührt, doch sie stand immer noch gefesselt in dem Vorraum.
Rowena schenkte ihre Konzentration dem Treiben der Männer. Chayton löste die Bänder der Hose, und Lex´ Culotte rutschte nach unten, wo sie achtlos Füße und Knöchel bedeckte. Er griff nach Lex´ Schwanz, und Rowena beobachtete fasziniert und mit zunehmender Erregung, wie Chaytons Finger den Schaft umfassten und er mit der anderen Hand die Hoden streichelte. Es wirkte auf sie, als hätte Chayton das schon etliche Male getan. Er beugte sich vor, und seine Zungenspitze leckte über Lex´ Eichel. Der stieß Luft aus, und seine Hände packten Chaytons Haar.
„Himmel, Chay“, ächzte er.
Angefeuert umschlossen Chaytons Lippen den Schaft.
Rowena ging einen Schritt nach rechts, mehr war ihr nicht möglich. Um mehr zu sehen, reichte dies aus. Chayton nahm Lex´ Schwanz tief in seinen Mund auf, und Lex stöhnte rau. Er bewegte seinen Unterkörper Chayton entgegen. Dessen linke Hand liebkoste Lex´ Hoden, während seine rechte Hand Hüfte, Po und Schenkel streichelte. Sein Kopf ging in rhythmischen Bewegungen vor und zurück, und Lex´ Stöhnen wurde lauter, ekstatischer. Sein Unterleib wölbte sich Chayton entgegen, Gänsehaut überzog seine Oberschenkel.
Fasziniert beobachtete Rowena das Gesicht Lex´, als sein Gespiele ihm Vergnügen bereitete. Sie erkannte in den grünen Augen den Moment, als die Lust in ihm explodierte. Er keuchte, bebte, und ein Schauer lief über seine Brust. Seine Bauchmuskeln zuckten, als das Sperma in mehreren Stößen hervorschoss.
Er lachte erlöst und zog Chayton hoch. Seine Hände legten sich auf dessen Schultern, während er seinen Mund auf den seines indianischen Geliebten presste. Sie küssten sich leidenschaftlich, während Lex sich von der Wand fortbewegte und Chayton diese Stellung einzunehmen zwang, ohne seine Lippen von ihm zu lösen.
„Wie ich es liebe, von dir auf diese Art genommen zu werden“, murmelte Lex laut genug, dass Rowena es hörte.
Die Vorhänge wurden aufgezogen, und das raschelnde Geräusch der Gardinenringe weckte Rowena. Ihre Augen öffneten sich mit Mühe, und der Saum des Halsausschnittes erwies sich als feucht. Ihr Körper fühlte sich schwer und träge an.
„Fühlt Ihr Euch unwohl, Lady Rowena? Ihr habt gekeucht und gestöhnt?“ Betsy musterte ihre junge Herrin aufmerksam.
Rowena schüttelte den Kopf und schwang ihre Füße aus dem Bett. „Ich bin lediglich erhitzt. Mir scheint, du solltest vor dem Zubettgehen keinen Holzscheit mehr auflegen.“
Betsy knickste. „Sehr wohl“, entgegnete sie.
Müde tapste Rowena zu ihrem Waschtisch. Was für ein seltsamer Traum! Und verwirrend. Wie kam sie dazu, solche Dinge über ihren zukünftigen Gemahl zu träumen? Ob das Nachwehen ihrer Erlebnisse im Hellfire Club waren? Sie rang die Übelkeit und das
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