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Macabros 047: Formonatio - Welt des Unheils

Macabros 047: Formonatio - Welt des Unheils

Titel: Macabros 047: Formonatio - Welt des Unheils Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Shocker
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plötzlich den Mut.
    »Geht!« rief er ihnen zu. »Geht und laßt mich
in Ruhe! Ich komme nicht mit!«
    »Du kommst mit, Joe!« Janita Mooney packte den Freund am
Arm und merkte im gleichen Augenblick die Welle des Zorns und der
Aggression, die in ihr aufstieg.
    Joe Maclen knurrte wie ein Tier. Er sprang Janita an und versetzte
ihr einen Schlag mitten ins Gesicht, daß sie mit einem Schrei
den Arm des Reporters losließ und rückwärts
taumelte.
    Schweiß perlte auf Maclens Gesicht. Er schlug wie von Sinnen
um sich.
    Janita wurde von Hay Stevens aufgefangen, der sie kurzerhand mit
sich riß.
    »Weg hier! Nichts wie weg hier!« schrie Stevens, und man
sah ihm an, daß auch er gegen die unheimliche, unsichtbare
Macht, die ganz offensichtlich durch den gräßlichen Schrei
ausgelöst wurde, schwer anzukämpfen hatte.
    »Wir können ihn nicht sich selbst überlassen!«
rief Janita und wehrte sich gegen Stevens Zugriff, der nur das beste
mit ihr vorhatte.
    Sie sah in ihm einen Feind, und sie begriff, daß sie sich
auf einem ähnlich gefährlichen Weg befand wie die
Halbintelligenzen, die sich im Bruderkampf zerfleischten.
    Sie begann einfach zu rennen, preßte die Hände wieder
gegen die Ohren und vernahm dumpf und gurgelnd den durch die
Lüfte vibrierenden Gigantenschrei.
    Sie drehte sich um ihre eigene Achse und stolperte über die
Füße, als wüßte sie manchmal nicht, wohin sie
sich wenden sollte.
    Sie lief quer durch die Ebene, in der sich die Kämpfe
abspielten, und während ihre Gedanken wieder klarer wurden,
bereute sie, sich zu dieser Flucht entschlossen zu haben.
    Es war ein Weg ins Ungewisse, den sie ging…
    Ein Zurück gab es nicht mehr!
    In dem allgemeinen Durcheinander und dem Kampfgetümmel sah
sie, wie Joe Maclen zu einem Spielball der Gewalten wurde.
    Er geriet unter die stampfenden Beine einer Riesenameise, die im
nächsten Moment von einem der Kämpfer aus den Bäumen
erlegt wurde. Der Kopf des halbintelligenten Tieres wurde
abgeschlagen und kullerte über den blutbesudelten Boden.
    Der Körper der Getroffenen brach wie vom Blitz gefällt
zusammen. Die zuckenden Beine ragten in den nächtlichen,
bizarren Himmel empor. Auf diese Weise kam Joe Maclen wieder frei. Er
raffte sich auf. Doch er konnte sich seiner Freiheit nicht lange
erfreuen. Der Tod kam aus der Baumkrone zu ihm.
    Wie eine Schlange schnellte eine Liane auf ihn zu, umgürtete
ihn und riß ihm die Beine über dem Boden weg.
    Maclen schrie und schlug um sich.
    Während er noch in die Höhe gezogen wurde, schnappten
die Kiefer eines Ameisensoldaten zu. Der sah in Maclen einen Feind.
Aus dem rechten Oberschenkel des Mannes wurde ein großes
Stück Fleisch herausgerissen. Blut tropfte zur Erde.
    Von krallenbewehrten Ameisenbeinen wurden Maclen die letzten
Kleiderfetzen vom Leib gezogen.
    Der Haß der Kämpfer aus den Bäumen und der Zorn
und die Aggressivität der Ameisen war grenzenlos und richtete
sich gegen alles, was sich hier bewegte.
    Die Lianen umschlangen Maclen, er wurde förmlich an der
ausladenden Krone und dem weitverzweigten Geäst
aufgeknüpft.
    Die wütenden Angriffe, die sich gegen die Baumkämpfer
richteten, wirkten sich auch auf Joe Maclen aus.
    Die Soldaten aus dem unterirdischen Höhlenlabyrinth machten
keinen Unterschied zwischen den Feinden und den Menschen, die sie so
lange unter sich schon wußten.
    Vielleicht konnten sie diesen Unterschied infolge ihrer
eingeschränkten Wahrnehmungsfähigkeit auch gar nicht mehr
machen.
    Wie den Kämpfern in den Silberstrumpfhosen und den weiten
Jacken, die von breiten Stoffgürteln gehalten wurden, wurde ihm
deren Schicksal zuteil.
    Je länger sich die Ameisen unter der Einwirkung des
nerventötenden Gebrülls des Unsichtbaren befanden, desto
mehr schienen sie wieder klarer zu reagieren und zu handeln.
    Ihre Angriffe konzentrierten sich mehr und mehr auf die Feinde in
den Bäumen als noch auf die eigenen Artgenossen.
    Die Schwertkämpfer wurden nun sicher und schnell aus den
Bäumen gepflückt wie überreife Früchte.
    Die sich an den pendelnden Lianen festhalten konnten, erwartete
ein furchtbares Schicksal, ein langsamer, qualvoller Tod.
    In den Knoten und Schleifen der klebrigen, gummiartigen Zweige
blieben die menschlich gestalteten Angreifer hängen, und von den
Freßwerkzeugen und den messerscharfen Klauen an den Beinen der
Ameisenriesen wurde ihnen förmlich in Streifen erst die Kleidung
und dann das Fleisch von den Knochen geschält.
    Zitternd und von Entsetzen gepackt, jagten

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