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MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe

MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe

Titel: MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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besten zwischen der Matin und Morgendämmerung, und ihr werdet die Sachen an einem sicheren Ort verstecken, bis Pater Thomas mit den Kätnern gesprochen hat.«
    »Und wann beginnen wir mit dieser noblen Aufgabe?« Das war wieder Gowan.
    Irgendein innerer Teufel, der aber nicht zu denen gehörte, die ihn normalerweise plagten, veranlasste Marmaduke, zu den hohen Lanzettfenstern der Kapelle aufzuschauen. Pechschwarze Nacht presste sich von draußen gegen sie, stahl die Farbe von ihren Buntglasscheiben ... und h ü llte die Welt dahinter in schützende Dunkelheit.
    Eine geradezu perfekte Nacfyt für Heimlichkeiten.
    Alec folgte seinem Blick. »Oh nein, Strongbow - du meinst doch wohl nicht heute Nacht?«
    Marmaduke hätte angesichts des gequälten Gesichtsausdrucks des anderen Mannes beinahe laut gelacht. Er riss sich jedoch am Riemen und gab ihm stattdessen einen freundschaftlichen Klaps auf den Arm. »Du bist geistesgegenwärtiger als ich dachte, Alec.«
    In beinahe aufgeräumtem Ton fügte er dann hinzu: »Ich werde euch alle tausendfach und mehr belohnen, sobald wir wieder zu Hause sind.«
    Die Männer verdrehten ihre Augen und maulten, aber dann verabschiedeten sie sich einer nach dem anderen und gingen, und Marmaduke wusste, dass sie viel erreicht haben würden, bevor die Sonne über dem Horizont aufging.
    »Gott sei mit Euch«, murmelte der alte Priester, als die Männer aufbrachen, und es gelang ihm nicht ganz, die Bewegung aus seiner Stimme fernzuhalten. Als ihre Schritte verklangen, sah er Marmaduke dankbar an.
    »Ihr seid ein braver Mann«, sagte er. »Die Kätner werden Euch nicht im Stich lassen.«
    »Und wir sie auch nicht, das verspreche ich Euch.« Marmaduke ergriff Pater Thomas' Hand und drückte sie beruhigend.
    Dann, ohne weitere Förmlichkeiten, verließ auch er die Kapelle, doch im Gegensatz zu seinen Männern, die sich zu den unterirdischen Gewölben Dunlaidirs begeben hatten, stieg er eine gewundene Turmtreppe zu den Gemächern seiner Dame hinauf, und je näher er seinem Ziel kam, desto breiter verzogen sich seine lächelnden Mundwinkel.
    Einen braven Mann, hatte der Priester ihn genannt.
    Aber das war er heute Abend ganz bestimmt nicht.
    Ganz und gar nicht.
    Denn heute Abend hatte er die Absicht, sehr, sehr unartig zu sein.
     
    ***
     
    Bestürzt musste Marmaduke jedoch feststellen, dass die einzigen Augen, die ihn aus der dunklen Nische zwischen den Bettvorhängen seiner Dame begrüßten, rund und braun waren und ihn mit anklagenden Blicken musterten. Auf jeden Fall waren es nicht die saphirblauen, halb geschlossenen und verschlafenen, die er zu sehen gehofft hatte.
    Und auch das leise Knurren, das tief aus Leos Kehle drang, klang nicht halb so süß wie der leise Seufzer der Überraschung, den er zu hören erwartet hatte, als er die Bettvorhänge zur Seite schob.
    Doch bald, sehr bald schon würde sie ihn mit leisen Seufzern der 'Zufriedenheit bezaubern.
    Dafür würde er schon sorgen.
    Doch zuerst musste er sie finden ... und dies am besten ohne die Unterstützung ihres kleinen Schattens.
    »Ich bitte um Verzeihung, kleiner Mann, aber ich möchte nicht andauernd von dir angestarrt werden, während ich die Gunst meiner Dame zu gewinnen suche«, sagte er, während er sich zu Leo beugte und seinen feindseligen Blick mit einem finsteren Stirnrunzeln erwiderte.
    »Wenn du klug bist, schläfst du wieder ein, träumst von vierbeinigen, kleinen Mädchen und ü berlässt deine schöne Herrin mir«, fügte er hinzu und schloss rasch die Bettvorhänge vor den gefletschten Zähnen und dem drohenden Knurren des kleinen Hunds.
    Der finstere Blick - oder vielleicht auch seine überzeugenden Worte - schienen gewirkt zu haben, hinter den geschlossenen Vorhängen war kein Mucks mehr zu hören.
    Schweigen und die gedämpften Geräusche des kleinen Hundes, der es sich nun wieder auf dem Bett bequem zu machen schien.
    Der Anflug eines Lächelns erschien um Marmadukes Mundwinkel, als er dem großen Himmelbett und seiner hoffentlich bald wieder schlafenden Nemesis den Rücken zukehrte.
    Nichts als kalte Luft stand zwischen ihm und seinem ersten ernsthaften Versuch, seine zukünftige Gemahlin in die Geheimnisse und Freuden der Liebe einzuführen, die e r künftig mit ihr zu teilen hof fte.
    Selbst seine Dämonen waren für diese Nacht entmachtet, verdrängt von seinem grenzenlosen Verlangen, sich von nichts daran hindern zu lassen, den zarten Lippen seiner Dame endlich einen süßen Seufzer des Vergnügens zu

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