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Madame Fabienne

Madame Fabienne

Titel: Madame Fabienne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johnny70
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das Geld?"
    "Ja."
    "Ich möchte, dass du dieses Apartment in Oggersheim mietest."
    "Ich weiß nicht."
    "Doch, doch", Fabienne stand auf und fing an, auf und ab zu gehen. "Das ist absolut notwendig."
    "Wenn du meinst."
    "Ja, ich meine es."
    Véronique fing an, die Scheine wieder in den Umschlag zu packen, "Also gut."
    "Und tu es bald."
    "Ist ja schon gut." Véronique nahm sich eine Seite des Dossiers und überflog den Text. "Wie greifen wir denn diesmal an?"
    "Da drin steht, dass Sibel in der Mittagspause oft in ein Lokal geht. Das Café-Restaurant Irmela, in der Innenstadt. Das ist vielleicht ne Chance."
    "Mach es diesmal schnell."
    Fabienne gab keine Antwort darauf. Durch die lange Fensterfront sah man die Terrasse und den Garten mit seinen kahlen Bäumen; zwischen den Wolken kam jetzt die Sonne durch, und das Tageslicht wurde heller.
    Sie schenkte sich von dem Mineralwasser nach, "Ich glaube, wir sollten das besser solide machen. Ich werde sie drei Mal manipulieren, dann klappt das auch: Sie wird verkaufen."
    Véronique las immer noch den Text, "Ich glaube, wir sollten das so schnell wie möglich erledigen und dann aus dieser Stadt verschwinden. Das hast du doch selbst gesagt."
    "Das stimmt, aber wenn ich sie zu sehr auf einmal manipuliere, könnte sie umkippen und krank werden. Wenn das passiert, kann sie GMN auch nicht mehr verkaufen."
    Véronique stand auf und trat an eines der Fenster, "Hasan kennt dich. Er darf dich nicht sehen, sonst gibt es Ärger."
    Sie atmete hörbar aus, "Wir können es versuchen."
    "Wie du meinst." Véronique wandte sich von ihr ab und sah nach draußen in den Garten, ohne noch etwas zu sagen. Fabienne fing an, sich auf Jean Claude zu konzentrieren. Sie konnte spüren, dass er ganz in der Nähe war: Er wartete draußen in seinem Auto und sollte nun wieder zu ihr kommen. Einen Moment schloss sie die Augen, und es gelang ihr, Jean Claude zu erreichen, was schwierig war, weil sich Mauern zwischen ihnen befanden und ihr Signal schwächten.
    Ihr Atem reichte nun tief in ihren Körper hinein, und sie konnte Jean Claude vor ihrem geistigen Auge sehen: Wie schön lang und kräftig er war. Jetzt stieg er aus dem Audi und knöpfte sein kariertes Jackett zu.
    Er zögerte noch, oder?
    Aber jetzt kam er zum Eingang, und man konnte hören, wie die Haustür aufging und wieder geschlossen wurde. Er würde zu ihr kommen, ohne zu merken, dass sie es so wollte. Sie musste ein bisschen grinsen und trank den Rest aus ihrem Glas, dabei spürte sie, wie ihr das gekühlte Mineralwasser durch die Kehle floss.
    Man hörte nun Schritte im Flur, und Véronique griff sich den Umschlag mit dem Geld. Sie wies mit dem Kopf zur Küche und verschwand durch den Perlenvorhang. Im nächsten Moment erschien Jean Claude. Er blieb auf der Schwelle stehen und klopfte gegen den Türrahmen: "Hallo. Ich hab gedacht, ich schau mal wieder vorbei."
    Sie schlug ein Bein übers andere und sah ihn an, "Ist dir langweilig geworden?"
    "Weiß nicht", er zuckte mit den Achseln. "Wie geht es denn jetzt weiter?"
    "Wir machen eine kleine Rundfahrt. Das Café-Restaurant Irmela, kennst du das?"
    "Das ist in der Innenstadt."
    "Gut", sie konnte deutlich spüren, dass er sie begehrte. Sein Blick glitt immer wieder über sie. Was für ein berauschendes Gefühl! Sie musste ein bisschen grinsen, aber dann hatte sie sich unter Kontrolle, und auf ihrem Gesicht erschien ein neutraler Ausdruck. Sie sprach mit sachlicher Stimme: "Wir fahren in fünf Minuten los, ja?!"
    Er räusperte sich, "Von mir aus."
    "Es könnte Komplikationen geben."
    "Welche denn?"
    Sie tat so, als überlege sie. "Naja... Wir müssen darauf achten, dass Hasan uns nicht sieht."
    Er sah sie fragend an.
    "Hasan sucht nämlich nach mir." Sie wies mit dem Kopf auf die Seiten des Dossiers, die verteilt auf dem Couchtisch lagen. "Er ist ganz heiß auf mich."

16

    Jean Claude fuhr auf den Parkplatz und stellte den Audi extra rückwärts ab, damit sie den Ausgang des Bürogebäudes im Auge behalten konnten. Fabienne hatte die Fahrt über fast nichts gesprochen, und es war unklar, was sie eigentlich vorhatte.
    Er löste den Sicherheitsgurt und ließ die Scheibe auf seiner Seite ein Stück nach unten. Die Sonne schien, aber am Himmel zogen auch noch graue Wolken. Auf dem Parkplatz war viel Betrieb: Immer wieder tauchten Passanten auf, Autos kamen dazu oder fuhren davon.
    Ob die Öl- & Reifenfabrik sie beobachten ließ? Schon möglich, aber bisher waren ihm keine Verfolger aufgefallen.
    Er

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