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Magazine of Fantasy and Science Fiction 11 - Roboter auf dem Kriegspfad

Magazine of Fantasy and Science Fiction 11 - Roboter auf dem Kriegspfad

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 11 - Roboter auf dem Kriegspfad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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Anfänge einer atomaren Zivilisation entdecken können. Verglichen mit ihrer eigenen Technik, steckte die der noch unbekannten Rasse in den Kinderschuhen. Die logische Konsequenz war, daß man nichts von ihr zu befürchten hatte.
    »Manchmal wünsche ich mir«, summte Captain Zril, »daß wir endlich eine Welt entdecken, die nicht auf dem Kohlenstoffzyklus aufgebaut ist, also etwas ganz Neues. Wer hätte jemals angenommen, daß alle Lebewesen Sauerstoffatmer sind und auf identische Lebensbedingungen angewiesen sind? Im ganzen Universum! Eine winzige Veränderung in der obersten Ozonschicht, und – zzst! – alles Leben erlischt. Was gäbe ich, ein einziges Mal nur eine Abwechslung zu erleben!«
    Er wog einhundertzweiundsechzig Pfund und stand auf den beiden Hinterbeinen. Die vier durchsichtigen Flügel hingen herab und waren sorgfältig an den Körper gefaltet. Er seufzte.
    »Ich glaube, wir fangen so schnell wie möglich ein Exemplar der hier vorherrschenden Rasse ein und verschwinden. Wir werden zu Hause erwartet. Ein Geschenk für die Königin«, fügte er hinzu. Es war die übliche Phrase, die von jedem ernst genommen wurde, denn die riesige, unbewegliche Biene legte die Eier, um die Nachkommenschaft des Heimatplaneten zu sichern. Sie war heilig. »Unser Auftrag ist erledigt, und wir müssen zurück. Bald wird die Kolonisationsflotte ausschwärmen, um alle von uns entdeckten Welten zu bevölkern.« Wieder seufzte er tief. »Welche Befriedigung würde ich verspüren, wenn wir nur einmal einer Rasse begegneten, die uns wenigstens gleichwertig wäre! Eine richtige Opposition! Wie lange ist es schon her, daß unser Volk einen Krieg ausfocht?«
    »Hier finden wir die Gelegenheit ganz bestimmt nicht«, sagte Leutnant Briz. »In dieser Gegend gibt es nur Tiere, viel zu primitiv, um ein Werkzeug zu gebrauchen. Viele sind klein, einige haben Flügel und können sich in die Luft erheben. Sie haben jedoch die Städte nicht erbaut. Wir werden woanders suchen müssen.«
    »Ich bin froh«, warf Sergeant Srt ein, »daß wir bald nach Hause fliegen. Ich bin den langweiligen Auftrag leid. Soll ich dir was sagen, Leutnant? Ich verwette meine Honigration, daß unser letztes Probeexemplar unter dem Seziermesser mehr schreien wird als der vierfüßige Vogel vom zweiten Planeten.«
    »Da kannst du recht haben«, erwiderte der Leutnant mit den dunklen, mordgierigen Augen. »Aber vergiß nicht, daß diesmal ich mit dem Messer dran bin. Ich werde schon dafür sorgen, daß er den Vierfüßler übertrifft. Du weißt, daß ich gut über Nervensysteme Bescheid weiß. Glaubst du es nicht?«
    Als der Sergeant die Fühler senkte, summte er zufrieden.
    »Du wirst dich anstrengen müssen«, meinte der Captain. »Wenn ich daran denke, wie der Vierfüßler sich wehrte und schrie ... du bist nicht der einzige, Briz, der etwas von Nerven versteht. Ich ...«
    Er brach plötzlich ab, denn Techniker Wrzs, der auf Wache stand, hatte etwas gerufen. Jetzt verstanden sie alle, was er sagte:
    »Da kommt etwas Interessantes.« Er deutete auf die Sichtluke. »Ohne jeden Zweifel intelligentes Leben. Wir brauchen nun nicht woanders danach zu suchen.«
    Er trat zur Seite, als der Captain sich näherte und durch die Luke sah. Was er dort erblickte, schien die Ansicht des Technikers zu bestätigen. Dem gelandeten Schiff näherte sich ein graues, halbkugeliges Objekt. Es bewegte sich langsam und bedächtig, als habe es nichts anderes zu tun, als hier in der Gegend herumzufahren. Die drei anderen Bienen standen am zweiten Fenster und schauten ebenfalls hinaus.
    »Ein Fahrzeug, daran kann kein Zweifel bestehen«, rief der Leutnant. »Was sagen die Instrumente, Wrzs?«
    »Keine Atomkraft, Sir.« Der Techniker stand vor seinen Gräten und las laufend die Werte ab. »Abschirmung unmöglich, da das Objekt zu klein dazu ist. Jede harte Strahlung würde durchdringen. Ich würde sagen: eine ganz primitive Energiequelle.«
    »Auf jeden Fall«, stellte der Kommandant fest, »haben wir es in dem Fahrzeug mit einem intelligenten Lebewesen zu tun. Wir müssen es einfangen. Je schneller das geschieht, desto eher ist unsere Mission beendet. Und dann nichts wie nach Hause.«
    »Sieht aus, als ließe es sich Zeit«, summte der Sergeant. Seine Fühler vibrierten erwartungsvoll. »Vielleicht hat es Langeweile. Na, die wird es bald nicht mehr haben. Sobald es seinen Wagen verläßt, und wir haben es bei uns im Schiff, wird das Leben sogar sehr interessant für es werden – so

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