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Magazine of Fantasy and Science Fiction 19 - Welt der Illusionen

Magazine of Fantasy and Science Fiction 19 - Welt der Illusionen

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 19 - Welt der Illusionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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Lutscher!«
    »Sieh dir das an, du undankbarer Wicht!« Mutter Robinson blieb auf ihrer Kiste hocken. »Wie kannst du deine beste Jacke zerreißen? Warte nur, bis dein Vater nach Hause kommt!«
    Alfie duckte sich erschrocken. Seine Mutter setzte sich widerwillig in Bewegung.
    »Ich muß endlich das Geschirr in die Geschirrspülmaschine stecken.« Mutter Robinson sammelte ächzend die Schüsseln ein und stellte sie nacheinander in den Ausguß. »Ihr könnt weiter fernsehen, Kinder.«
    Der Beerdigungsroboter hatte inzwischen wieder den breiten Laufsteg über den Gehegen erreicht und rollte dort an den beiden Männern vorbei. Großmutter Robinsons schmutziges Gewand hatte sich am Deckel der Kiste verfangen und flatterte hinterher. Rodney trat einen Schritt vor, aber Charles hielt ihn am Arm zurück.
    »Welchen Unterschied macht das schon, Rodney?«
    »Sie haben natürlich recht, Charles. Aber ... die armen Leutchen ... mehr haben sie nicht zu erwarten, seitdem ihre Fähigkeiten nirgendwo mehr verwendbar sind. Ich bin wirklich erleichtert, wenn sie eines Tages alle verschwunden sind.«
    Charles gab dem Hypnoroboter einen Wink. Mehrfachlinsen starrten unpersönlich in das Gehege hinunter. Die Generatoren summten fast unmerklich lauter und höher.
    »Arme Großmutter«, sagte Estelle und setzte sich umständlich auf ihrer Kiste zurecht. »Sie fehlt uns allen so sehr ...«
    »Du erinnerst dich kaum an sie, Estelle. Großmutter ist gestorben, als ihr Kinder noch zu klein wart, um solche Sachen zu verstehen.«
    Vater Robinson setzte sich plötzlich in Bewegung, als sei er eingeschaltet worden. Eben stand er noch ruhig in seiner Ecke; im nächsten Augenblick drehte er sich bereits um, schlurfte müde auf seine Kiste zu und ließ sich darauf nieder.
    »Du siehst müde aus, Dad.«
    »Zwei Stunden ... eine halbe Schicht ... Wir müssen alle schwer arbeiten, um unseren kümmerlichen Lebensunterhalt zu verdienen. Das kommt nur von diesen verrückten Automaten, die sie jetzt überall einbauen. Eines Tages brauchen sie dann gar keine Arbeiter mehr, was mich auch nicht wundern würde ...«
    »Laß das, Dad! Du verdirbst uns noch den ganzen Hochzeitstag!«
    »Sie scheinen einigermaßen glücklich und zufrieden zu sein«, meinte Charles und fuhr sich mit einem Taschentuch über die Stirn. »Der Roboter bringt die Großmutter ins Krematorium. Wir müssen weiter, Rodney.«
    Mutter Robinson war auf ihre Kiste zurückgekehrt. Die gesamte Familie saß jetzt in ihrem Gehege auf fünf Kisten verteilt. Großmutter Robinsons Kiste hatte endlich auch ihren letzten Zweck erfüllt: sie diente als Transportbehälter für die kurze Reise ins Krematorium und wurde dort gleich als Sarg verwendet.
    »Augenblick, ich will nur noch nachsehen, ob das Porridge genügend Vitamine und Mineralsalze enthält, Charles.« Rodney beugte sich über die Meßinstrumente, die über dem Anschlußstutzen montiert waren, von dem aus eine Nahrungsleitung ins Gehege der Robinsons führte. »Außerdem muß ein Roboter ihren Hahn reinigen. Er ist mit getrocknetem Brei verklebt.«
    »Roboter!« wiederholte Charles angewidert. Er machte noch eine Notiz.
    Die fünf Gestalten in mit Porridge befleckten Gewändern hockten schweigend auf ihren Kisten, die ihnen später als Särge dienen würden. Von Zeit zu Zeit wurden sie etwas lebhafter, sprachen wieder von einem bevorstehenden Hochzeitstag, unterhielten sich über Fernsehprogramme und erwähnten dabei Comicstrips, Lutscher, Bingo, Eiskrem oder Tratsch aus der Nachbarschaft.
    Charles und Rodney gingen langsamer weiter, denn in der heißen Mittagssonne, die inzwischen am Himmel stand, wäre ein rascheres Tempo zu anstrengend gewesen.
    »Das Durchschnittsalter bleibt ungefähr gleich, weil die Alten absterben, während die Jungen älter werden. Sehen Sie sich zum Beispiel die Robinsons an, Rodney – ihr durchschnittliches Alter muß zwischen fünfundvierzig und fünfzig liegen.«
    Rodney blieb stehen, um wieder zu Atem zu kommen, und preßte eine Hand aufs Herz. »Ich finde es wirklich fast unheimlich, wenn diese Erwachsenen von Lutschern, Eiskrem und Spielsachen reden. Aber wir mußten doch verhindern, daß sie sich fortpflanzen, nicht wahr?«
    Die beiden Männer blieben jetzt häufiger stehen, während sie ihre Inspektion fortsetzten. »Haben Sie den Hypnoroboter überprüft, Rodney?« erkundigte Charles sich plötzlich.
    »Selbstverständlich, Charles! Wie kommen Sie plötzlich darauf?«
    »Wenn der Roboter versagt ... Ich

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