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Magietochter

Magietochter

Titel: Magietochter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Bruns
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nicht gefallen. Hm, vielleicht magst du es ja lieber auf
die harte Tour!« Ohne Vorwarnung klatschte seine Hand auf meine Wange. Ich
wimmerte. Er holte ein zweites Mal aus und traf mich noch härter. Angestachelt
von seiner eigenen Brutalität zerriss er mein Gewand, sodass es kaum noch meine
Brüste verdeckte. Als seine Hand grob zu meiner Brust wanderte fiel mir der
Dolch an meinem Ärmel wieder ein. Wenn ich nur meine Arme bewegen könnte…
    Die beiden Männer neben mir beobachteten das Schauspiel offensichtlich
erregt und waren dadurch ein abgelenkt. Konnte ich es riskieren?
    Doch bevor ich auch nur einen Versuch unternehmen konnte, bedeutet der
Blonde den beiden mich loszulassen. Dann drängte er mich gegen einen der drei
Mäste. Das war meine Chance.
    Mit einer geübten, schnellen Bewegung zog ich den Dolch aus meinem
Ärmel und rammte ihn mit voller Kraft in sein Bein. Der Blonde zischte
verärgert, zog den Dolch aus der Wunde und warf ihn davon.
    »Du kleines Miststück, das wirst du mir büßen!« Ehe ich noch etwas
unternehmen konnte, zerrte er mein Gewand über meine Beine und schlug mir
abermals ins Gesicht. Als er gerade seine Hose öffnen wollte, erklang hinter
uns ein wildes, bösartiges Knurren.
    Der Blonde fuhr herum. Kogan stand dort, seine beiden Schwerter in den
Händen. Ich erschrak bei seinem Anblick. So wütend, hasserfüllt und bösartig
hatte ich ihn noch nicht erlebt. Hinter ihm sah ich Jula, der wie der Teufel
davonrannte.
    »Nimm sofort deine dreckigen Finger von ihr, oder du wirst den nächsten
Tag nicht mehr erleben!« Das war keine Drohung sondern ein Versprechen. Der
Blonde lächelte jedoch nur.
    »Kümmert euch um diesen Spinner, anschließend gehört die Kleine uns!«
Die Vier Wölfe zückten ebenfalls ihre Schwerter und fingen an Kogan langsam zu
umkreisen. Der Blonde trat zur Seite und packte mich an der Kehle.
    »Sie schön zu, wie wir deinen Aufpasser niederstrecken.« Er kam noch
dichter, entblößte seine Fänge. Ich zitterte jetzt am ganzen Körper, konnte das
Wimmern, welches über meine Lippen kam nicht unterdrücken. Kogans Blick zuckte
für einen Bruchteil zu mir, ehe er sich wieder den Männern zuwandte.
    In diesem Moment griffen sie an. Geschickt wich Kogan dem ersten Schlag
aus, parierte den zweiten und rammte einem der Angreifer im gleichen Moment
sein zweites Schwert in den Bauch. Er ging zu Boden und krümmte sich vor Schmerz,
die anderen wichen ein Stück zurück. Dieses Mal war es Kogan der angriff. Mit
tödlicher Entschlossenheit sprang er auf sie zu, parierte einige Schläge
geschickt und wich anderen aus.
    Einer der Angreifer wollte ihm von hinten das Schwert in den Rücken
rammen, doch Kogan fuhr blitzschnell herum und schlug dem Angreifer den Arm ab.
Er ging schreiend zu Boden, während sein Arm im Drachensee landete. Die beiden
verbliebenden Angreifer zögerten, griffen dann noch einmal gemeinsam an. Kogan
duckte sich durch ihre Schläge hindurch drehte sich in Sekundenschnelle um und
rammte seine beiden Schwerter gleichzeitig von hinten durch sie hindurch. Sie
fielen schlaff zu Boden.
    Langsam drehte Kogan sich um und schaute zu dem blonden Wolf, der mir
mittlerweile ein Messer an die Kehle hielt. Kogan erstarrte.
    »Einen Schritt weiter und sie ist tot!« Er klang verzweifelt und
irgendwie ängstlich. Er packte mich und wollte mit mir zurückweichen, als
plötzlich ein feines Surren erklang und der Blonde im nächsten Moment zu Boden
ging. Ich nahm den Pfeil, der von hinten durch seinen Kopf geschossen war nur
am Rande wahr. Das Surren erklang noch zwei weitere Male, dann sah ich die
Pfeile in dem Wolf ohne Arm und dem Wolf mit der Bauchwunde. Sie waren alle
tot. Überall Blut. Es war vorbei.
    Im nächsten Moment hing ich wieder über der Reling und würgte mir die
Seele aus dem Leib. Ich bemerkte eine kleine Hand, die über meinen Rücken
streichelte und sah mich um. Jula stand neben mir und redete beruhigend auf
mich ein. Machte ihm das Blut und die Leichen denn gar nichts aus? Er war doch
nur ein unschuldiges Kind!
    Plötzlich war Liv bei mir und half mir auf die Beine, stützte mich.
Besorgt blickte sie mich an, dann über meine Schulter.
    »Kogan, bring sie runter, sie steht unter Schock und ist
Seekrank…Eldoras und ich beseitigen die Leichen.« Mit diesen Worten ließ sie
mich stehen. Im nächsten Moment war Kogan an meiner Seite. Sein Gesicht war an
einigen stelle Blutverschmiert. Er hielt meinen Arm und bedeutete mir vorwärts
zu gehen, doch

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