Mandys Verlangen
Baby.« Sein Kuss schürte das Feuer noch. »Warte, lass uns Zeit.«
Er schob Mandy zum Tisch und setzte sie auf die Platte.
»Vertraust du mir?«, fragte er leise. Seine Stimme hatte einen heiseren Klang.
»Nein«, murmelte Mandy und wollte ihn erneut umarmen.
»Doch, bitte«, bettelte Nicholas, während er begann, das bunte Leinentuch aufzuknoten, das Mandy um den Hals gebunden trug. »Ich werde ganz gewiss nichts tun, was dir nicht gefällt.«
Einen Moment zögerte Mandy, doch dann siegte ihre Neugier.
»In Ordnung.« Sie schloss die Augen. »Aber nicht fesseln.«
»Nein, Liebling.« Nicholas küsste sie liebevoll, dann legte er das Tuch über ihre Augen und verknotete es. »Vertrau mir einfach.«
Mandy hob den Kopf. Es war ein seltsames Gefühl, die Umgebung vor allem mit dem Gehör wahrzunehmen. Einerseits machte es sie neugierig, andererseits verunsicherte es sie. Was hatte Nicholas mit ihr vor?
Sie hörte, wie er den Kühlschrank öffnete und verschiedene Dinge herausholte. Dann schloss er die Tür wieder, ging in der Küche umher und kam schließlich zu ihr.
Etwas Kaltes berührte ihre Lippen. Es fühlte sich ein bisschen glitschig an, duftete aber gut.
Erdbeeren! , schoss es Mandy durch den Kopf. Erdbeeren aus der Dose, deshalb waren sie so weich. Sie ließ es zu, dass Nicholas mit der Beere über ihre Lippen strich, dann öffnete sie den Mund und ließ sich das Obst auf die Zunge legen. Während sie aß, küsste Nicholas liebevoll den Saft von ihren Lippen.
Als Nächstes fütterte er sie mit einer Delikatessgurke. Wie mit der Beere, so zeichnete er auch mit dem Gürkchen die Konturen ihres Mundes nach, tippte dann leicht auf die Unterlippe und schob es ihr zwischen die Zähne. Ein weiterer Kuss belohnte sie für ihr Vertrauen.
Ein Stück Apfel, Schokolade und ein Klecks Eis folgten. Zuletzt war es etwas Weiches, Schaumiges, das ihren Mund berührte. Mandy beugte sich vor, um das seltsame Gemisch besser schmecken zu können, aber Nicholas zog es zurück, bis Mandy mit weit vorgeneigtem Oberkörper vor ihm saß. Als sich Nicholas dann vorbeugte, wusste Mandy, um was es sich handelte: Sahne! Es war leichte, lockere Schlagsahne, von der Nicholas sich etwas auf die Lippen geschmiert hatte. Als er Mandy jetzt küsste, verteilte er dabei die weiche Süßigkeit rund um ihren Mund und auf ihrem Kinn, um sie dann genüsslich wieder dort abzulecken.
Es war ein ungewöhnliches und zugleich ungemein erotisierendes Spiel, das in Mandy den Wunsch nach mehr weckte. Sie öffnete die Schenkel, damit Nicholas zwischen sie gleiten und sie sich seinem Körper entgegendrängen konnte. Er sollte spüren, wie sehr sie nach ihm verlangte, sollte genauso verrückt werden vor Lust, wie sie es war, und rücksichtslos von ihrem Leib Besitz nehmen.
Sie wollte ihn in sich spüren, wollte wild von ihm gestoßen werden, vor Lust schreien und sich winden. Egal, wo sie sich gerade befanden, egal auch, dass jeden Moment jemand in die Küche kommen konnte. Mandy wollte nur noch puren, animalischen Sex, bis ihr Körper vor Wollust dampfte.
Ihre Zunge spielte mit der seinen und erforschte neugierig die warme Höhle seines Mundes, während Mandy Nicholas’ Härte spürte, die sich gegen ihre vor Lust geschwollene Spalte drängte.
Sie erwiderte den Druck und zeigte ihm damit, dass sie ihn erwartete. Er verstand. Seine Hände wanderten unter ihr Kleid, suchten den Bund des Slips, wollten ihn zur Seite schieben, um die Pforte des Glücks zu öffnen. Genau in diesem Moment fiel irgendwo im Haus eine Tür mit lautem Knall ins Schloss.
Das Paar auf dem Küchentisch fuhr auseinander. Hastig sprang Mandy von der Platte und brachte ihre Kleidung in Ordnung, während Nick herumschnellte und an den Herd trat. Gleich darauf erschien Rudy in der Küche.
»Hallo, Mandy.« Ihre Stimme klang matt. Mit geschlossenen Augen ließ sie sich auf einen der Stühle fallen und gähnte ungeniert.
»Hallo, Rudy.« Mandy warf Nicholas einen bedauernden Blick zu und ging zu ihrer Freundin. »Wieso bist du denn schon auf?«
»Ich kann nicht mehr schlafen.« Die Grabesstimme, mit der Rudy die Worte aussprach, verriet, dass etwas nicht stimmte. »Ich habe die halbe Nacht wachgelegen und gegrübelt.«
»Worüber?« Mandy ging zur Kaffeemaschine, nahm die Kanne heraus und goss für alle Kaffee ein.
»Fred.« Rudy gähnte erneut. »Ich glaube, es ist aus.«
Vom Herd erklang ein genervter Seufzer. Nicholas rührte heftig in der Pfanne herum.
»Wie kommst
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