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Mark Beamon 01 - Der Auftrag

Mark Beamon 01 - Der Auftrag

Titel: Mark Beamon 01 - Der Auftrag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kyle Mills
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zu sein.
    »Ich bin Special Agent Alejandro Martinez«, sagte derMann und klappte kurz seinen Ausweis auf. Er sprach mit einem Akzent, der Blake an Ricardo Montalban in Fantasy Island erinnerte.
    »Was kann ich für Sie tun, Agent Martinez?«
    »Ich glaube, ein gewisser John Hobart hat einmal für Sie gearbeitet. Ich wäre an jeglichen Informationen interessiert, die Sie mir über ihn geben könnten. Besonders hinsichtlich seines derzeitigen Aufenthaltsorts.«
    Der letzte Rest seines Adrenalins schoss bei der Erwähnung von Hobarts Namen in seinen Kreislauf. »Ich habe ihn schon einige Zeit nicht mehr gesehen und wirklich keine Ahnung, wo er ist. Haben Sie es bei ihm zu Hause probiert? Ich kann Ihnen von meiner Sekretärin seine Adresse raussuchen lassen.«
    »Wir sind bereits dort gewesen. Es scheint, als sei er seit einiger Zeit verschwunden.« Martinez lächelte einnehmend. »Und ich habe mir schon die Freiheit genommen, Ihre Sekretärin zu bitten, Mr. Hobarts Personalakte zu kopieren.«
    Blake zuckte unverbindlich die Schultern. »Darf ich fragen, warum Sie nach John suchen?«
    »Tut mir Leid, aber ich bin nicht befugt, darüber Auskunft zu geben. Es ist jedenfalls eine Sache von äußerster Wichtigkeit, das versichere ich Ihnen. Ich möchte außerdem darum bitten, dass Sie meinen Besuch niemandem gegenüber erwähnen.«
    »Natürlich. Schade, dass ich nicht helfen kann, aber wie Sie vermutlich wissen, wurde Johns Arbeitsverhältnis hier vor ein paar Monaten beendet.«
    »Ja, das war uns bekannt.« Der Agent zog ein kleines Notizbuch aus seiner Jackentasche. »Wenn Sie noch einige Minuten für mich hätten, möchte ich Ihnen gern ein paar allgemeine Fragen über Mr. Hobart stellen, mit deren Hilfe es möglicherweise leichter für uns wird, ihn aufzuspüren.«
    Blake lehnte sich in seinem Sessel zurück.
    »Sicher, gern.«

31. Kapitel
    Washington, D.C. 9. M ä rz
    Mark Beamon wich einem jungen Mann aus, der mit einem Handwagen voller Schachteln aus der Tür des SIOC kam.
    Der Raum war ein einziges Chaos. Der Konferenztisch war an die Wand geschoben worden, dafür stapelten sich in der Mitte des Zimmers große Pappschachteln, und ringsum häuften sich endlose Kraftfahrzeugscheine. An jedem war mit einer Heftklammer die Kopie eines Führerscheins befestigt.
    Laura kam mit einem breiten Grinsen zu ihm herüber. »Wir sind gerade dabei, einigen Kram, der nicht so wichtig ist, wieder wegzuschaffen. Es wird langsam schwer, sich hier drin zu bewegen.«
    Beamon nickte. »Sie haben also die Kfz-Scheine jedes roten Cherokees in Maryland?«
    »Wir haben die Kraftfahrzeugscheine von jedem Cherokee. In Maryland wird die Farbe darin nicht aufgeführt.« Laura strahlte. Im Gegensatz zu ihm liebte sie solche Detailarbeit und war ganz in ihrem Element.
    »Wie viele?«
    »Lassen Sie mal sehen …« Sie kaute nachdenklich an ihrem Stift. »Ich glaube, es sind insgesamt fast siebentausend.«
    Beamon stieß einen Seufzer aus. Gott sei Dank, dass sie sich mit Wonne durch all diesen Mist wühlte
    »Und wie weit sind wir?«, fragte er mit einem unterdrückten Gähnen.
    »Wir haben heute Morgen damit angefangen, uns die dreißig Hauptverdächtigen genauer anzuschauen.«
    Die Verdächtigen waren danach geordnet worden, inwieweit die Fotos und die Angaben auf dem Führerschein über Größe und Gewicht mit der Zeugenbeschreibung übereinstimmten und der ziemlich vagen Zeichnung nach den Aussagen des Mannes aus dem Laden für Theaterbedarf.
    »Schon?«, erwiderte Mark. »Wie, zur Hölle, haben Sie es geschafft, derart schnell siebentausend Dokumente durchzugehen?«
    »Es waren nur ungefähr fünfzehnhundert. Wir haben mit den roten Jeeps angefangen.«
    »Aber Sie haben doch gesagt, die Farbe sei in den Scheinen nicht angegeben.«
    »Das nicht, aber aufgrund der Fahrgestellnummern konnte Chrysler für uns die Farbe feststellen.«
    Er verbeugte sich tief, dass sein alter Trenchcoat, den er auf dem Arm trug, über den Boden fegte. »Wie immer macht mich Ihre Tüchtigkeit sprachlos, meine Liebe.«
    Sie lächelte. »Die dreißig sind dort drüben, wenn Sie mal einen Blick drauf werfen wollen.« Laura deutete auf eine Tafel mit ordentlichen Reihen von Führerscheinen. In der oberen rechten Ecke hing die Phantomzeichnung ihres Verdächtigen.
    »Warum nicht? Ich brauche nur erst ein paar Tassen Kaffee, dann bin ich so weit.«
    Zu seiner Enttäuschung entdeckte Beamon, dass die Kaffeekanne fast leer war. »Wer hat den ganzen Kaffee ausgetrunken und

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