Matthews Schatten: und andere paranormale erotische Stories (German Edition)
wollte. Aber das war kein Problem, glauben Sie mir. Es war großartig, zerzaust und halbnackt zu sein. Seit Jahren hatte mich niemand mehr verführt. Robert und ich fangen gleich nackt und in der Horizontalen an, oder wir lassen es ganz sein. Meistens lassen wir es bleiben.
Harrys große Fingern kniffen sanft in meine Lippen, und er zog mich auseinander und schwelgte in dem Anblick meines scharlachrot vor ihm ausgebreiteten und vor Geilheit schimmernden Geschlechts.
»Was für eine wunderschöne kleine Pflaume«, sagte er. Und dann war seine Zunge da, auf meinem Geschlecht, und seine zwei dicken Finger krümmten sich in mir.
Oh, was ich für Laute ausstieß! Ich erkannte mich kaum wieder. Es war mir vollkommen egal, was hinter dieser Tür lag. Pflaume! Ich fühlte mich wie eine mittelalterliche Frucht, eine Quitte oder Mispel; etwas Ungewöhnliches, Kostbares und nicht für die Massen bestimmt. Ich hielt mein Kleid hoch, und er versenkte sich in meinem Schoss und leckte. Er zog meine Klitoris zwischen die Lippen und saugte sanft daran, und dann führte er mich auf eine Art zum Höhepunkt, für die ich ihm ewig dankbar bin. Er hatte zwei Finger in mir und zwei weitere auf meinem Punkt und ließ sie kreisen und kreisen, als hätten wir alle Zeit der Welt. So geduldig, beständig und konzentriert war er, ein vollendeter Gentleman. Meine Knie waren weit gespreizt, das Höschen so gedehnt, dass es weiter nicht ging; und ich hing keuchend und wimmernd mit dem Rücken an der Tür, und mein Orgasmus baute sich auf, bis ich einen so prächtigen, in Wellen verlaufenden Höhepunkt erreichte, dass nachher mein Körper von den Ohren bis zu den Zehen prickelte.
Herrgott. 3,2 auf der Richterskala? Das hatte ich locker geschlagen.
Behutsam hielt er mich fest, drückte meinen Kopf an seine Brust und zauste mein wirres Haar. Er muss gewusst haben, wie sehr er mich erschüttert hatte. Jahre voller Leere und Verzweiflung verwandelten sich in etwas anderes. Sein Hemd hatte eine oder zwei Tränen aufzusaugen, und es ist schwer zu sagen, ob es Tränen der Freude oder des Kummers waren. In jedem salzigen Tropfen steckte zu viel Gefühl, als dass man es so oder so hätte benennen können.
»Und was jetzt?«, flüsterte ich nach einer Weile.
Harry ließ mich los, legte die Hände rechts und links von meinem Kopf auf die Tür und grinste zu mir herunter. »Jetzt musst du dich ausziehen, Mrs T.«
Ich schüttelte den Kopf. »Das kann ich nicht. Ich darf nicht. Ich muss gehen. Wie bin ich hierhergekommen? Kann ich … kann ich zurück zu meiner Familie?«
»Du kannst zurück«, erklärte er bestimmt. »Warum kommst du nicht ins Bett, und ich erzähle dir, wie es geht.«
Wieder schüttelte ich den Kopf und presste die Lippen zusammen, um kein Wort zu sagen, aber ich dachte eines, ein großes Wort: Robert.
Robert würde es erfahren. Er würde es herausfinden. Würde das schlechte Gewissen auf meinem Gesicht sehen und den anderen Mann an meinen Kleidern riechen. Doch noch während mir der Gedanke durch den Kopf schoss, verbesserte ich mich. Als ob Robert etwas merken würde! Er hatte schon lange aufgehört, mich zu sehen. Ich wette, er würde nicht mit der Wimper zucken, wenn ich mich mit Harrys Erguss im Haar an den Esstisch setzte.
»Wenn ich gehe, kann ich dann zurückkommen, oder war es das dann?«, fragte ich. »Was ist passiert? Wie bin ich überhaupt hergekommen?«
Harry legte die Hand auf meine Brust und massierte sie fest. »Hier verläuft eine Verwerfungslinie durch die Zeit. Manchmal verändert sie ihre Position, und ein neuer Durchgang öffnet sich, so wie heute. Du bist hineingefallen. Und du kannst immer wieder hindurchgehen.« Seine Hand streichelte mich im Rhythmus seiner Worte. Immer wieder.
»Ich muss wirklich fort«, sagte ich. »Hör bitte auf. Ich will gehen.«
Er legte seinen kräftigen Schenkel über meinen und begann erneut, mein Kleid hochzuschieben. »Nein, willst du nicht«, erklärte er. »Du möchtest bleiben. Du willst dich nackt wie ein Neugeborenes auf dieses Bett werfen und deine Beine breit machen, damit ich dich so vögeln kann, wie du es dir immer erträumt hast.«
Er hatte recht. Mein Gott, er hatte ja so recht. Aber ich wehrte mich gegen ihn. Ich bin eine verheiratete Frau. Ich bin Ruth Townsend und habe zwei Kinder und einen Mann. Ich lebe in der beschaulichen, respektablen Stadt Leamington Spa. Ich bin nicht die Art Person, deren Träume wahr werden.
Ich stieß ihn weg, doch meine Hand übte
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