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Maxine Sullivan

Maxine Sullivan

Titel: Maxine Sullivan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ein unverschämtes Angebot
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nun zum Flughafen gekommen war, um sie abzuholen? Wenn er sie mit Patrick zusammen gesehen hatte und herausfand, dass sie mit ihm nach Asien fliegen wollte? Dann würde er ihre Verbindung sofort beenden und nicht erst nach zehn Tagen. Und diese zehn Tage erschienen ihr plötzlich so kostbar …
    Gerade als sie sich wieder zum Fahrstuhl umwandte, öffnete Jarrod die Tür. „Halt, bleib hier“, sagte er, griff nach ihrer Hand und zog sie in sein Apartment. Er nahm sie fest in die Arme, stieß die Tür mit dem Fuß zu und küsste Briana zärtlich und leidenschaftlich zugleich. Sie konnte nicht anders, sie schmiegte sich an ihn und erwiderte den Kuss voller Verlangen.
    Schließlich hob er den Kopf. „Ich glaube, ich habe mich nach dir gesehnt“, sagte er leise, und sie sah ihn mit großen Augen an.
    Er hatte nicht gesagt, er hätte sich nach ihren Küssen gesehnt, sondern nach ihr . Was bedeutete das? Empfand er mehr für sie als sexuelles Begehren?
    Hoffentlich nicht. Jarrod kam für sie nicht infrage. Vor allem jetzt nicht mehr, wo Patrick sie erpresste. Alles würde noch viel komplizierter sein, als es sowieso schon war.
    Besser, sie nahm das Ganze von der leichten Seite. „Du glaubst es nur?“, fragte sie lächelnd.
    „Wenn ich gesagt hätte, du hast mir gefehlt, dann hättest du doch gleich gedacht, dass du mich jetzt sicher eingefangen hast. So wie Frauen nun mal sind.“
    Vollkommen falsch. Es hätte sie total verunsichert. „Nein, das hätte ich nie gedacht.“
    Verwundert riss er die blauen Augen auf. „Nein? Wirklich nicht?“
    „Nein. Ich …“
    Doch er ließ sie den Satz nicht beenden, sondern zog sie wieder an sich und küsste sie wie ausgehungert. Und während sie sich fest an ihn presste, wurde ihr heiß vor Verlangen, und sie wusste, Küsse waren nicht genug. Sie wollte ihn lieben, musste ihn überall spüren, berühren und ihn ganz nah fühlen. Wenn alles vorbei war, wollte sie sich wenigstens daran erinnern können, wie es war, in seinen Armen zu liegen und ihn tief in sich zu spüren.
    Später kam Jarrod aus dem Bad und setzte sich neben Briana auf die Bettkante. „Wie fühlst du dich?“
    Erst vermied sie seinen Blick, dann sah sie ihn an. Er sollte keinen Verdacht schöpfen, durfte auf keinen Fall die Sache mit Patrick herausfinden. „Gut, ich bin nur etwas müde.“
    „Das glaube ich. Dein Job ist ja auch sehr anstrengend, und oft kriegst du nicht genug Schlaf.“
    Sie glaubte ihren Ohren nicht zu trauen. Zum ersten Mal schien er ihren Beruf ernst zu nehmen und sah darin mehr als nur den eitlen Zeitvertreib einer schönen, oberflächlichen Frau. „Ja, Jarrod, das stimmt“, stieß sie leise hervor. Wenn sie in der gemeinsamen Zeit wenigstens seinen Respekt erworben hätte, das wäre doch schon etwas.
    Er sah sie nachdenklich an, dann zuckte er kurz mit den Schultern und stand auf. „Ich mach uns was zum Essen.“
    Briana sah ihm hinterher und seufzte leise auf. Vielleicht hatte er jetzt in gewissem Sinn Respekt vor ihr. Aber der ging nicht so weit, dass er sie fragte, ob sie überhaupt etwas zu essen haben wollte .
    Am nächsten Morgen wachte Briana erfrischt auf. Jarrod hatte sich eng an sie geschmiegt, seine Hand lag auf ihrer Hüfte. Sie blickte auf den Wecker, der auf dem Nachttisch stand – beinahe zehn Uhr! Die Hälfte des Vormittags war schon vorbei, und sie hatte sich für den Tag viel vorgenommen. Sie wollte ihren Vater besuchen, musste für die Modenschau in der kommenden Woche allerlei vorbereiten und …
    Da fiel es ihr wieder ein.
    Sie wurde erpresst.
    Wie sollte sie diese Zeit nur durchstehen? Und würde mit der Reise nach Asien alles erledigt sein, oder würde Patrick sie weiterhin erpressen, wann immer es ihm passte?
    Jarrod murmelte leise im Schlaf und drehte sich auf den Rücken. In der vergangenen Nacht hatten sie sich immer wieder geliebt, aber an diesem Morgen durfte es nicht dazu kommen. Sie musste unbedingt los.
    Glücklicherweise schlief er weiter, und so schlüpfte Briana leise aus dem Bett, warf sich den seidenen Morgenmantel über und ging in das zweite Bad, um Jarrod nicht zu stören. Danach zog sie sich schnell an, und bevor sie die Wohnung verließ, warf sie noch einen Blick auf ihn. Er lag ganz entspannt da, das Betttuch war ihm tief auf die Hüften gerutscht und entblößte seinen Körper fast ganz. Mit dem dunklen Bartschatten und dem zerzausten Haar sah er einfach zu sexy aus.
    Doch als sie die dunklen Ringe unter seinen Augen bemerkte, packte sie

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