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Mayabrut (German Edition)

Mayabrut (German Edition)

Titel: Mayabrut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Argos
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desinfizierte sie die stark blutende Wunde und nähte sie zusammen. Tori krümmte sich vor Schmerzen, da das Morphium noch nicht wirkte. Ungerührt bandagierte Celia die Japanerin, die inzwischen das Bewusstsein verloren hatte.
    Cara hatte genug. Nervös meldete er sich bei Jeff: „Tori ist verletzt, wir brechen ab. Schick` uns den Holzkäfig runter.“
    Ein kurzes Knacken und Jeff antwortete: „Geht klar.“
    Celia fauchte wütend dazwischen. „Was soll das? So kurz vor dem Ziel. Akälajaw muss hier ganz in der Nähe sein.“
    Verblüfft schaute Cara sie an, dann befahl er ihr energisch: „Celia, mach die Trage fertig und dann ab zur Treppe.“
    Wenig später legten sie die bewusstlose Japanerin vorsichtig in den Holzkäfig. Dann rannte er mit Chola die Treppen hoch. Celia blieb unschlüssig stehen. Gemeinsam mit Jeff und Chola förderten sie dann Tori nach oben. Celia traf etwas später bei ihnen ein und verließ sie wortlos. Da die Wohncontainer noch nicht eingetroffen waren, bereiteten sie Tori im Tempelraum ein Krankenlager.
    Eine Stunde später ertönte das Donnern des heranfliegenden Chinooks. Jeff ging nach draußen. Sekunden später stürzte er herein und berichtete erregt, dass die Piloten in Begleitung eines bewaffneten Schwarzen heraufkämen.
     
    Ron und Ed legten Tori auf eine Bahre und trugen sie nach unten zum gerade abgesetzten Sani-Container. Sie versprachen, sich solange um Tori zu kümmern, bis man sie ablöste.  Währenddessen musterte Cara den Schwarzen. Er kannte sowohl diesen Mann als auch seine Waffe - eine Kalaschnikow Typ AK 74. Besorgt starrte er auf deren Lauf. Auch der andere schien ihn wiedererkannt zu haben. Triumphierend sah er auf Cara herab. Höhnisch grinsend stellte er sich als Manuel Jackson vor und bemerkte nebenbei, dass er aber seinen Kampfnamen Black Mamba bevorzuge. Sutin habe ihn hierher gesandt, um ihre Forschungen voranzutreiben. Und dies tat er dann auch. Brüllend trieb er Cara, zusammen mit Celia und Chola, sofort wieder abwärts. Auf den Einsatz der Drohne verzichtete er mit dem Kommentar: „Zeitverschwendung.“
    Während sie die Stufen hinabgetrieben wurden, kam ihm die schreckliche Erkenntnis, dass er und die anderen dieses Tal nicht mehr lebend verlassen würden. Jackson hatte ihn genau wie damals angegrinst, als er ihm den Lauf seiner Waffe vor das Gesicht gehalten hatte. Und so wie dieser Killer den Angriff auf seine Mine angeführt hatte, war Ruslan Sutin der Mann, der dies befohlen hatte, der für den Tod von Maria und all den anderen verantwortlich war.
    Und nun wurde ihm auch schmerzlich bewusst, warum Jackson ihn im allerletzten Augenblick verschont hatte. Sutin hatte seinen Killer gestoppt, weil er den kleinen Mayaexperten Cara brauchte. Für diesen Sutin war er nichts anderes als ein Trüffelschwein, das für ihn die „Trüffel“ des ewigen Lebens finden sollte, beziehungsweise hoffte Sutin auf ein Heilmittel gegen seine schwere Krankheit. Und seine Heilung wäre auch gleichzeitig Caras Todesurteil – seines und das der anderen und auch Cholas. 
    Sie waren diesmal bedeutend schneller unten angekommen, aber es stank noch genauso entsetzlich. Jackson trieb sie durch den Durchgang auf das Feuer zu. Noch immer hing der Kessel dort, und jetzt erkannten sie auch das wahre Ausmaß der Rampe, die sich nach vielen Metern in der Dunkelheit verlor. Doch wo war Bajlumkolem? Dort, wo Celia ihn verschnürt hatte, lagen nur noch die durchgetrennten Kabelbinder. Sie liefen gerade an den Resten von Toris Schutzmaske vorbei, als ein Ächzen ertönte, dem ein dumpfer Aufprall folgte.
    Der vom Feuerschein verborgene Bajlumkolem war von der Rampe gefallen. Stöhnend robbte er auf dem Bauch zu seinem Speer, der direkt vor Jackson lag. Doch kurz bevor Bajlumkolem den Schwarzen erreicht hatte, gab Jackson einen kurzen Feuerstoß auf den Kriechenden ab. Ein grausiges Röhren erscholl.
    Chola und Cara starrten geschockt auf den Getöteten und dann zu seinem Mörder. Celia war verschwunden. Dafür rief sie nach ihnen und wedelte mit ihrer Taschenlampe aufgeregt vor einer Mauer herum, die eine dreieckige Öffnung hatte. Energisch trieb sie Jackson dorthin. Vorsichtig traten sie durch die Öffnung.
    Und dann sahen sie ihn vor sich liegen - Akälajaw. Sie hatten ihn gefunden. Fassungslos starrten sie auf das, was da vor ihnen lag. War das da ein Mensch? Dieses grün leuchtende Wesen hatte zwar eine menschliche Gestalt, man konnte sogar sein Geschlechtsteil erkennen, aber

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