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Mayra und der Prinz von Terrestra (German Edition)

Mayra und der Prinz von Terrestra (German Edition)

Titel: Mayra und der Prinz von Terrestra (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marita Grimke
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also, Entschuldigung, das ist doch schlicht idiotisch!“
    „Das mag sein, Mayra!“, erwiderte ihr Myrddin und er war auf einmal sehr ernst. „Aber das ist das, was die Terrestraner glauben. Dass nur der König und dessen Söhne über Magie verfügen. Nur dadurch hat der König die Berechtigung zur Herrschaft. Du, Mayra, wärest in der Lage, das ganze terrestranische Regierungssystem zu stürzen.“
    „Bitte?“ Mayra verstand überhaupt nichts. Fragend schaute sie Djuma an.
    Der widersprach seinem Mentor: „Philippus lässt sich nicht dadurch stürzen, dass eine Fremde womöglich auch über Magie verfügt. Um ihn zu stürzen, müsste Mayra den König im magischen Kampf besiegen!“
    Immer noch ruhte Myrddins Blick auf Mayra. Mit schönster Selbstverständlichkeit sagte er: „Das traue ich ihr zu.“
    „Oh, nein!“, rief Djuma. „Ich habe gesehen, über welche Macht mein Vater verfügt. Den stürzt niemand. Einen Kampf zu wagen, wäre für Mayra viel zu gefährlich!“
    „Ich will überhaupt nicht kämpfen!“ rief Mayra. Etwas ruhiger setzte sie hinzu: „Ich bin nicht hier, um irgendwen zu stürzen. Das geht mich doch gar nichts an, was hier auf Terrestra passiert.“
    Myrddin schüttelte den Kopf. „Du bist hier auf Terrestra, Mayra. Du bist jetzt Teil dieses Planeten.“ Er machte eine kurze Pause und fuhr dann sanfter fort: „Aber ich gebe dir Recht, dass diese Frage sich jetzt nicht stellt.“
    „Sie wird sich nie stellen!“, brach es aus Djuma heraus. „Das werde ich nicht zulassen!“
    „Das ist nicht deine Entscheidung!“, sagte Myrddin sehr bestimmt und blickte Djuma scharf an. Dann trat er einen Schritt zur Seite und übergab Djuma die Zügel.
    „Ja, ich muss los!“ Djuma war immer noch aufgewühlt. Mayra spürte, wie er sich mühsam zusammennahm. Ein feines Lächeln erschien schließlich auf seinem Gesicht. Sanft strich er ihr mit der Hand über die Wange. „Bis Morgen!“, sagte er leise. Alles in Mayra sehnte sich nach ihm. Doch Djuma wandte sich ab. Er sprang auf sein Pferd, hob die Hand zu einem letzten Gruß und galoppierte von ihr weg zum Waldrand.
    Mayra sah ihm nach, bis er im Wald verschwunden war. Dann ging sie zu Myrddin, der an der Feuerstelle stand. Sie fühlte sich traurig. „Ihr ward fleißig!“, bemerkte Myrddin. Er deutete auf die in der Sonne ausgebreiteten Nüsse.
    „Djuma war fleißig“, korrigierte Mayra. Der alte Heiler grinste. Mayra holte Halda. Sie verabschiedete sich von Myrddin und folgte dann dem Weg, den Djuma ein paar Minuten vor ihr genommen hatte.
    Während sie im langsamen Tempo Richtung Mission ritt, dachte Mayra an ihre Mutter. Sie vermutete, dass selbst die ehrgeizige Senatorin nicht restlos begeistert von diesen geheimen Treffen mit Djuma wäre. Dass ihr Großvater seinen Gegenspieler, den Prinzen Ragnar, nicht mochte, war mehr als klar. Mayra wollte unbedingt verhindern, dass ihr Großvater ihr den Kontakt mit Djuma verbot.
    Als der Admiral Mayra beim Abendessen danach fragte, was sie den Tag über gemacht habe, strahlte Mayra ihn an, sie habe das große Glück gehabt, den Leibarzt der Königsfamilie kennenzulernen. Myrddin sei eine ausgezeichnete Informationsquelle für einen Blick hinter die Fassade des terrestranischen Regierungsgeschäfts. Er bringe sie in ihrem Schulprojekt wirklich weiter. Rogers nickte. „Ich habe schon von diesem Myrddin gehört. Hat einen guten Ruf.“ Mayra versuchte sich ihre Erleichterung darüber, dass ihr Großvater die nur halbe Wahrheit akzeptiert hatte, nicht anmerken zu lassen. Sie war froh, dass er ihr die Erlaubnis für einen weiteren Besuch bei Myrddin gab. Allerdings ermahnte der Admiral sie auch, möglichst viele Terrestraner aus unterschiedlichen Berufen für ihr Schulprojekt zu befragen. Mayra stimmte dem zu, hoffte aber innerlich, dass sie das nicht daran hinderte, Djuma zu sehen.
    Nach dem Essen erreichte Fredi sie in ihrem Zimmer. Er sah gesünder aus als die Tage zuvor und er strahlte vor Freude. Ohne Begrüßung fing er sofort an mit: „Rat mal, was ich heute geschafft habe?“
    Mayra dachte kurz nach, versuchte Zeit zu gewinnen. „Äh, den Senatscomputer hattest du ja schon gehackt.“ Fredi nickte ungeduldig. „Der Schulrechner? Der Schulleiter macht immer so ein Geheimnis darum.“
    „Damit verschwende ich nicht meine Zeit. Zu einfach. Das ist doch Kinderkram.“ Fredi wedelte Mayras Scherz weg. „Na?“
    Mayra lehnte sich im Stuhl zurück. „Es ist also die Krönung des Hackens. Der

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