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McQuade - Der Kopfgeldjäger, Teil 1-12 der Saga (Western) (German Edition)

McQuade - Der Kopfgeldjäger, Teil 1-12 der Saga (Western) (German Edition)

Titel: McQuade - Der Kopfgeldjäger, Teil 1-12 der Saga (Western) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pete Hackett
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streckte sich, seine Muskeln und Sehnen begannen zu arbeiten. Bald schien die Gegend an dem Kopfgeldjäger vorbeizufliegen.
    Die drei Apachen auf den beiden Pferden bogen nach Südwesten ab und versuchten, ihm in einem spitzen Winkel den Weg zwischen die Hügel abzuschneiden. Ihr Kriegsgeschrei war verstummt. Die Erde schien unter den trommelnden Hufen zu erbeben.
    McQuade schonte das erbeutete Pferd nicht. Es ging um Leben oder Tod. Die Hügel schienen ihm unendlich fern. Und er fragte sich besorgt, wie lange das Tier dieses Tempo wohl noch durchhalten würde. Jähe Unruhe befiel ihn. Wenn das Tier unter ihm in einen Präriehundbau trat … Der Gedanke erschreckte ihn und er führte ihn nicht zu Ende. Denn er fürchtete sich davor, sich auszumalen, was sie mit ihm anstellen würden. Also verdrängte er das Dunkle, Unheilvolle, das am Ende dieses Gedankens stand.
    Schaumflocken bildeten sich vor den Nüstern des Pferdes. Und das Tier wurde langsamer. »Nicht nachlassen, mein Bester!«, schrie McQuade neben dem Ohr des Pferdes und der scharfe Reitwind riss ihm die Worte von den Lippen. Die Schaumflocken wehten gegen seine Beine. Schwer und keuchend ging der Atem des Tieres.
    Die Verfolger näherten sich ihm von Nordosten. Das Pferd, das zwei Krieger trug, war ein wenig zurückgefallen. Die Buckel und Kämme der Einöde im Westen hoben sich mit jedem Satz des Pferdes deutlicher vom blauen Hintergrund ab. Dort war die Rettung. Das Gras wurde spärlicher, der Boden steiniger. Das Hufgeräusch veränderte sich, wurde heller. Das Pferd war noch immer schnell, aber nicht mehr schnell genug.
    Unerbittlich setzte McQuade die Sporen ein. Das Tier unter ihm raffte sich zu einer letzten Kraftprobe auf. Es war, als spürte es, dass es an ihm lag, McQuades Leben zu retten. Und es war, als steigerte diese letzte, verzweifelt anmutende Anstrengung sein Tempo.
    Die Hügel rückten näher und näher, und dann säumten steile Abhänge den Weg des Texaners. Im halsbrecherischen Galopp stob er zwischen sie, rücksichtslos trieb er das Pferd durch hüfthohes Strauchwerk. Das Tier war am Ende. Die letzten Energien schienen verbraucht zu sein. Das Brausen, mit dem sich die Verfolger näherten, hatte sich verstärkt, quoll zwischen die Hügel und ließ den einsamen Mann erschauern. Denn mit dem Getöse trieb der Eishauch des Todes heran …
    Da krachten Schüsse. Es war wie eine Salve. McQuade riss das Pferd in den Stand und drehte es herum. Das Hufgeprassel, das die Mustangs seiner Verfolger verursacht hatten, war nicht mehr zu hören. Es war zusammen mit den Echos der Detonationen in der Stille versunken. Der Kopfgeldjäger konnte sich keinen Reim darauf machen. Er trieb sein Pferd einen Abhang hinauf. Oben ragten haushohe Felsen aus dem Boden, dazwischen wucherten dornige Sträucher. Der Weg war steil und das Tier musste die Hinterbeine kraftvoll einsetzen und sie gegen das Zurückgleiten stemmen. Oben angekommen saß McQuade ab, er führte das Pferd zwischen die Felsen, schlang den Rohlederzügel um einen Ast und kehrte mit dem Gewehr in der Hand zum Rand der Felsengruppe zurück. Sein hellwacher Blick suchte das Terrain nach Osten ab. Und jetzt kamen drei Reiter um einen Hügel herum. Sie hielten ihre Gewehre in den Händen. Zwei der Reiter hatten sie mit dem Kolben auf ihre Oberschenkel gestellt, die Henrygun des dritten Mannes lag quer über dem Mähnenkamm seines Pferdes.
    Sie näherten sich, und jetzt erkannte McQuade einen der Reiter. Es durchfuhr ihn wie ein Stromstoß. Bei dem Burschen handelte es sich um Sheriff Matt Hollister aus Bisbee. Die Gedanken des Kopfgeldjägers begannen zu rotieren. Seine Backenknochen mahlten. Und ein furchtbarer Verdacht begann sein Denken zu beherrschen. Ein Schatten schien über sein Gesicht zu huschen. In seinen Mundwinkeln setzte sich ein herber Zug fest.
     
    *
     
    Die drei Reiter sicherten immer wieder hinter sich. McQuade ahnte, dass Hollister und seine beiden Begleiter die Apachen fürchteten. Sie hatten die Krieger zwar mit Pulver und Blei von seiner, McQuades, Fährte gefegt, aber es war wohl so, dass mindestens einer der Apachen mit dem Leben davongekommen war.
    McQuade zeigte sich nicht. Er ahnte, dass das Trio hinter dem Geld her war, das er nach Sierra Vista bringen wollte. Zwölftausend Dollar waren für Hollister und seinen Anhang sicherlich ein Grund, nicht lange zu fackeln.
    Sie ritten an dem Hügel vorbei, auf dem sich McQuade verschanzt hatte. Als der Kopfgeldjäger einen Blick

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