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McQuade - Der Kopfgeldjäger, Teil 1-12 der Saga (Western) (German Edition)

McQuade - Der Kopfgeldjäger, Teil 1-12 der Saga (Western) (German Edition)

Titel: McQuade - Der Kopfgeldjäger, Teil 1-12 der Saga (Western) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pete Hackett
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Stallmannes verriet tiefe Betroffenheit. Er blinzelte, kratzte sich am Hals, nickte und sprach: »Brad Weston, Coles Vater, bewirtschaftet etwa drei Meilen südlich der Stadt eine Farm. Cole hat den Landstrich vor langer Zeit verlassen. Ich habe niemals mehr wieder etwas von ihm gehört. Bei allen Heiligen! Getaugt hat der Bursche noch nie sehr viel. Aber dass er zum Mörder wird …« Der Stallmann schüttelte ungläubig den Kopf. »Dabei sind seine Eltern und sein Bruder ausgesprochen anständige Leute. Sie sind ins Territorium gekommen, um die Mörder Ihrer Angehörigen zur Rechenschaft zu ziehen, wie?«
    »Ja. Ich gehe etwas essen. Kann ich mein Pferd so lange bei Ihnen unterstellen?«
    »Natürlich.«
    McQuade griff nach der Henrygun und zog sie aus dem Scabbard. »Versorgen Sie das Pferd gut«, murmelte er. »Es darf ihm an nichts fehlen.«
    »Machen Sie sich keine Sorgen, Mister. Darf ich Ihren Namen erfahren?«
    »McQuade.«
    Der erschöpfte Mann legte sich das Gewehr auf die Schulter, schwang auf den Absätzen herum und stakste davon. Leise und melodisch klirrten die Räder seiner Sporen. Der lange Staubmantel schlug beim Gehen um seine Beine.
    McQuade fand den Saloon, betrat ihn und setzte sich an einen leeren Tisch. Das Gewehr lehnte er gegen die Tischkante. An einem anderen Tisch saßen drei ältere Männer, die ihn unverhohlen musterten. Der Keeper kam hinter dem Tresen hervor. »Was darf ich Ihnen bringen, Mister?«
    »Ich habe Hunger und Durst.«
    »Ich kann Ihnen ein Steak braten.«
    »Hervorragend.«
    »Was möchten Sie trinken?«
    »Lediglich ein Glas Wasser.«
    »Wie Sie meinen.« Der Keeper machte kehrt und strebte der Theke zu. Kurz darauf brachte er einen Krug voll Wasser, den er wortlos vor McQuade hinstellte, und entfernte sich wieder, um gleich darauf durch eine Tür hinter dem Tresen zu verschwinden.
    McQuade trank einen Schluck. Die Männer am anderen Tisch schienen das Interesse an ihm verloren zu haben, denn sie beachteten ihn nicht mehr und sprachen gedämpft miteinander. Draußen wuchsen die Schatten schnell, krochen über die heiße Fahrbahn und stießen gegen die Fronten der Häuser auf der anderen Seite. Schnelle Schritte riefen auf dem Vorbau ein hallendes Echo wach. Dann wurden die Flügel der Pendeltür aufgestoßen und ein hochgewachsener, hagerer Mann betrat den Schankraum. Knarrend und quietschend schlugen die rot gestrichenen Pendel der Tür hinter ihm aus. Der Stern, der an seiner linken Brustseite funkelte, sprang McQuade regelrecht in die Augen.
    Der Sheriff trug eine Schrotflinte am langen Arm. An seinem linken Oberschenkel hing das Holster mit dem schweren Coltrevolver. Der Gesetzeshüter bewegte sich geschmeidig, jede seiner Bewegungen mutete gleitend und katzenhaft an. McQuade war sofort klar, dass dieser Gesetzeshüter ein bemerkenswerter Mann war - ein Mann, an dem alles gefährlich und unberechenbar erschien und von dem eine starke, zwingende Strömung ausging.
    Vor McQuades Tisch blieb der Sheriff stehen. Der Blick seiner blauen Augen saugte sich regelrecht am Gesicht McQuades fest. Sekundenlang schien er den Mann aus Texas einzuschätzen, sich ein Bild von ihm zu machen, dann stieß er hervor: »Bei mir war Stan Butcher vom Mietstall. Er hat mir berichtet, was Sie nach Willcox getrieben hat.«
    Sekundenlang schien McQuade den Worten hinterher zu lauschen, dann nickte er und sagte: »Dem Gesetz in Arizona sind die Hände gebunden. Weston und seine Kumpane werden hier im Territorium nicht gesucht. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass sie niederträchtige Mörder sind. Darum müssen Sie büßen. Ich will den Schuften eine blutige Rechnung präsentieren.«
    »Sie sind voll Hass. Hass aber führt in die Hölle.«
    McQuade verschränkte die Arme vor der Brust. »Vielleicht hasse ich die Killer. Aber das spielt keine Rolle. Sie müssen bestraft werden. In einem Fall wie meinem versagt das Gesetz. Deshalb …«
    »… wollen Sie es selbst in die Hand nehmen!«, schnitt der Sheriff McQuade schroff das Wort ab. In seinen Mundwinkeln setze sich ein harter Zug fest, seine Augen verengten sich und wurden zu schmalen Schlitzen, zwischen denen es unheilvoll glitzerte. »Sie sind weder Richter noch Henker, McQuade. Ich dulde in meinem Bezirk keine Selbstjustiz. Sollten Sie dennoch meinen, hier den wilden Mann spielen zu dürfen, werde ich Ihnen in die Suppe spucken. Nehmen Sie sich meine Worte zu Herzen. Ich trete ihnen verdammt empfindlich auf die Zehen, wenn Sie gegen

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