Meagan McKinney
sein
dichtes Brusthaar. Er schien ihre Forschheit zu mögen, denn sein Mund verzog
sich zu einem Lächeln. Er streichelte ihre blassen Schenkel, die ihn
umschlangen, bevor er seine Hand in ihr nasses blondes Haar wühlte und sie zu
einem weiteren Kuß herunterzog. Sein Arm legte sich um ihre Hüften, und er
drang in sie ein.
Er füllte
sie hart und tief aus, und sie bog den Rükken wie eine Katze. Keuchend
dirigierte er ihre Bewegungen, und in ihrem Wunsch, ihm zu gefallen, zeigte
sie sich als gelehrige Schülerin, besonders als sein Daumen liebkosend zu dem
Dreieck aus dunkelgoldenem Haar zwischen ihren Schenkeln wanderte. Ihre Reaktion
kam fast plötzlich, und ihr Stöhnen animierte ihn erst richtig. Er zog sie
wieder zu seinem Mund, legte dann seine Hände auf ihre Brüste. Wieder und
wieder stieß er in sie hinein, und als sie sah, was dieses Spiel in dem Mann
anrichtete, der Kontrolle und Beherrschung wie eine Droge brauchte, schrie sie
auf und verharrte in ihrer Lust, als hätte sie Angst, daß man sie ihr wegnehmen
könnte.
Eine
Sekunde verstrich, eine Stunde, sie wußte es nicht. Schwach und nach Atem
ringend, sah sie auf ihn herab, der sich immer noch in ihr bewegte. Ihre Hände
glitten über seine durchweichten Kleider, über seine behaarte Brust, sein
lustverzerrtes Gesicht. Und plötzlich spürte sie, wie sehr sie ihre Macht
genoß. Was auch immer sie befürchtete, eins wußte sie ganz sicher: Daisy hatte
Trevor niemals auf diese Art besessen. Die rauhe, beherrschte Fassade ihres
Mannes war fort, und darunter war ein wildes Tier erschienen, das mit einer
Gier nach ihr verlangte, die ihr den Atem nahm.
Sie hörte
sein tiefes, kehliges Stöhnen, fühlte, wie er in ihr kam, und sie wollte
weinen, lachen, irgend etwas, um das Gefühl auszudrücken, das sie nun
überschwemmte. Zum ersten Mal schmeckte sie Macht, und Macht war eine
schleichende Droge. Aber das war Liebe auch, und sie sonnte sich in beiden,
denn in diesem Augenblick war sie seine Löwin.
***
Um halb
sechs abends stand
Margaret vor Alanas Tür und starrte den Diener Mr. Sheridans an, der vor der
Tür seines Herrn stand. Ihre Herrin war weder in ihrem Schlafzimmer noch im
Badezimmer gewesen, als Margaret gegangen war. Die Zimmer des Herrn des Hauses
waren abgeschlossen, und instinktiv traute sich keiner der beiden Bediensteten,
anzuklopfen.
Margaret
sah den älteren Mann mit einer Miene an, die besagte »Und was machen wir
jetzt?« Der Diener nickte nur und machte auf dem Absatz kehrt.
Mit vor
Verlegenheit geröteten Wangen tat Margaret es ihm nach, indem sie sich sagte,
daß Mr. und Mrs. Sheridan dennoch für den Empfang bei den van Dams um
zehn Uhr angezogen und bereit sein könnten, auch wenn sie das Abendessen
ausfallen ließen.
Alana lag
in Trevors Armen auf dem Bett, dessen Laken von der Dusche und ihrem
Liebesspiel feucht dampften. Trevors Kleider lagen pitschnaß vom Bett bis zum
Badezimmer verstreut. Er, hatte sie noch zweimal genommen, langsamer
zwar, aber nicht mit weniger Begierde.
Und nun
lagen sie schweigend da und hielten einander, Alana auf dem Bauch, zärtlich
mit seinen Brusthaaren spielend, und er auf dem Rücken, seine Hand die sanfte
Kurve ihrer Hüfte streichelnd. Beide schienen Worte zu scheuen. Stets waren
Worte schuld an ihren Mißverständnissen gewesen. Sie hatten zuviel gesagt,
gleichzeitig zu wenig. Doch als es dann an der Zeit war, sprach Trevor auf
Gälisch, Worte, die Alana nicht übersetzen konnte, aber die sie
verstand. Sie küßte ihn, wenn er es wollte, er streichtelte sie, wenn sie
Geborgenheit brauchte. Und endlich, als sie erneut unter ihm wimmernde Laute
von sich gab, seinen pulsierenden Körper mit ihren Beinen umschlang, kam sie im
Rhythmus seiner geflüsterten Lust, die wieder und wieder »tarcionn« sagte,
bis auch seine Stimme versagte.
29
»Ich
möchte Mara
heiraten. Ich habe vor, sie mit nach England zu nehmen, wenn ich nächste Woche
abreise. Ich...« Der Duke zögerte, sagte dann aber bestimmt: »Ich würde es am
liebsten mit Ihrer Zustimmung tun.«
Trevor
starrte Granville, der ihm in der Bibliothek gegenüber saß, nur an. Es
war früh am nächsten Morgen, und Alana schlief noch. Zu den van Dams
waren sie nicht mehr gegangen. Trevor rieb sich die Bartstoppeln am Kinn – der
Duke war gekommen, bevor er sich hatte rasieren können, und es gab tausend
Dinge, die er bereden wollte, nichts davon aber mit diesem unverschämten, jungen
Briten.
»Was denkt
Mara darüber?« fragte er mit
Weitere Kostenlose Bücher