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Meagan McKinney

Meagan McKinney

Titel: Meagan McKinney Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: VA1 - Der Gigant und die Lady
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überlagerte den Kummer, Tränen schossen
wieder in ihre Augen. »Christal würde so etwas niemals ohne Grund tun. Und es
ist mir egal, ob jemand glaubt, sie ist verrückt. Sie würde mich nicht ohne
einen guten Grund verlassen. Ich weiß es. Ich weiß es!« Aufgeregt
suchte sie nach etwas, das sie sich umwerfen konnte, damit sie hinaus konnte.
    »Wo willst
du hin?« verlangte er zu wissen. »Nach Brooklyn! Ich werde sie finden!«
    »Du kannst
nichts tun, was ich nicht mit meinen Männern hundertmal gründlicher tun
kann. Ich werde jeden einzelnen zur Suche abstellen. Was glaubst du, könntest
du sonst noch unternehmen?« Er hielt sie fest. Das Laken fiel, und sie kämpfte
nackt gegen seinen Griff. »Sei vernünftig, Alana. Es gibt im Moment wirklich
nichts, was du tun kannst!«
    Ihre Wut
wallte auf. Erst wies er ihre Liebe zurück, und dann wollte er sie noch von
ihrer Schwester fernhalten. Sich in seinen Armen windend, fuhr sie ihn an: »Laß
mich los! Ich bin die einzige, die ihr helfen kann. Und schließlich ist es
doch seltsam, daß du meine Schwester entdeckst, und am nächsten Tag ist sie
verschwunden!«
    »Was willst
du damit sagen?« fragte er, stieß sie aufs Bett und hielt sie dort fest.
    Sie spuckte
ihn fast an. »Hast nicht selbst du um deinen Ruf zu fürchten? Vielleicht hast
du jetzt, da du von meiner verrückten Schwester weißt, Angst, daß ihre Existenz
Maras gesellschaftliche Karriere verderben könnte. Und wo du dich doch so für
sie angestrengt hast, kann ich mir vorstellen ...«
    »Du bist
außer dir, und du weißt es.«
    »Laß mich
los«, sagte sie ruhig, zu ruhig.
    »Deine
Schwester war krank. Man hat sie betäubt, sagte man mir. Sie war verwirrt und
verschwand in den frühen Morgenstunden. Ich bin sicher, daß sie wieder
auftaucht. Ich werde jeden Mann, den ich bekomme, auf sie ansetzen.«
    »Werde ich
sie jemals wiedersehen?«
    Er lockerte
seinen festen Griff um ihre Arme. »Ich tu alles, was ich kann, um deine
Schwester zu finden. Das verspreche ich.« Er blickte auf sie hinab, doch ihre
Augen starrten ins Leere und drückten nur Schmerz und Entsetzen aus. »Sieh
mich an«, sagte er zärtlich, und seine Hand blieb auf ihrem Schenkel liegen.
    Sie tat es
nicht. Ihr Geist gehorchte ihr nicht. Sie war zu schockiert, um an etwas
anderes als an Christal zu denken. Wo konnte sie nur sein? Ging es ihr gut? Im
Inneren flehte sie, daß ihre Gebete erhört und ihre Schwester hierherkommen
würde. Als sie daran dachte, daß sie sie vielleicht niemals wiedersehen würde,
schluchzte sie laut auf.
    »Alana«,
sagte er leise und streichelte sie.
    »Nein, faß
mich nicht an! Faß mich nicht an! Wenn du mich nicht liebst, darfst du es
nicht!« Sie rutschte vom Bett, packte das Laken und rannte auf ihr Zimmer zu.
    Er fing sie
ein und zog sie in seine Arme.
    »O Gott«,
schluchzte sie. Sie konnte nicht weiter, »bitte, mach, daß es ihr gutgeht.
Bitte... ich flehe dich an!«
    »Sch«,
machte er und versuchte erneut, sie zu trösten.
    Sie schob
ihn weg und starrte ihn durch die Tränenschleier an.
    »Ich finde
sie. Ich verspreche es.« In seiner Stimme lag ein Hauch von Verzweiflung..
    »Obwohl all
deine anderen Versprechen keine Gültigkeit hatten, richtig?« Schmerzhaft
krampfte sich ihr Herz zusammen. »Unsere Abmachung, diese Ehe – du hast nicht
eins von deinen Versprechen gehalten!«
    Mit
versteinertem Gesicht sah er sie an. »Ich kann dir helfen, Alana. Ich bin der
einzige, der dir helfen kann.«
    Sie wandte
sich um, wollte ihn nicht mehr sehen. Über das hinterherschleifende Laken
stolpernd, floh sie in ihr Schlafzimmer. Er sah ihr nach und machte sich keine
Mühe, den eigenen furchtbaren Kummer in seinem Gesicht zu verbergen.

30
    »Nein,
nein, so was kann
ich doch nicht tun«, wiederholte Caitlín.
    Eagan
verzog frustriert seinen hübschen Mund. Sie schob das leise weinende Baby von
einer Schulter zu anderen. »Aber du kannst doch nicht nur ein Dienstmädchen
sein. Denk doch an dein Kind.«
    »Mein Mam
war Dienstmä'chen. Und ihre Mann auch. Was ist so schlimm?« sagte sie leicht
verärgert.
    »Aber warum
muß es denn sein, wenn ich dich in einem Laden unterbringen kann, wo du mehr
verdienen kannst? Denk nur an Shivhan. Sie sollte zur Schule gehen und etwas
aus sich machen. Wie willst du das mit einem Dienstmädchenlohn bezahlen?«
    Caitlín
trat an das Kellerfenster, das gegen Diebe und Einbrecher verbittert war, und
sah hinaus. Sie drückte das Baby an ihre Brust. »Es ist nich' gut, so was

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