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Medstar 01 - Unter Feuer

Medstar 01 - Unter Feuer

Titel: Medstar 01 - Unter Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve & Reaves Perry
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Greifarms.
    Bleyd behielt das Schiff einen Moment lang im Auge. Der Kurs war programmiert - jetzt blieb ihm nichts mehr weiter zu tun.
    Er entsiegelte den Schutzanzug und machte sich auf den Weg zur Tür der Innenschleuse. In wenigen Minuten würde ein unidentifiziertes Raumschiff auf der anderen Seite des Planeten ins Hoheitsgebiet der Separatisten eindringen. Das Schiff würde weder auf Anfragen reagieren noch von seinem Kurs abweichen. Man würde Warnungen aussprechen, und am Ende würden die Geschützbatterien der Separatisten das Feuer eröffnen und das Schiff in Stücke blasen.
    Und, ach, Mathal, der Abgesandte der Schwarzen Sonne, würde ebenfalls vaporisiert werden. Niemand würde je imstande sein festzustellen, dass er bereits tot gewesen war, als es passierte, da die Thermonuklearexplosion, die den Sternensprinter zerstören würde, von dem verschlackten Karbonit nicht genug übrig lassen würde, um damit das Ohr eines Flatterstechers zu füllen. Allerdings würden gerade genügend molekulare Rückstände zurückbleiben, um zu bestimmen, dass zusammen mit dem Schiff ein organischer, vermutlich menschlicher Körper verdampft war.
    Auch würde das Ganze niemanden sonderlich über-raschen. Obgleich die Regeln des Krieges verbaten, dass eine Seite die in der Umlaufbahn befindliche Lazarettfregatte der anderen Fraktion attackierte, gab es keine Verfügung, die besagte, dass sich die angegriffene Seite in diesem Fall nicht selbst verteidigen durfte.
    Als er die Robe und den Leichtüberzug abstreifte, um in eine Zweituniform zu schlüpfen, die er zu ebendiesem Zweck zuvor hier deponiert hatte, ging Bleyd die Sache ein weiteres Mal durch. Er war kein meisterhafter Schauspieler, doch als Heuchler war er geschickt genug, um das Ganze durch- j zuziehen. Wenn sich die Schwarze Sonne meldete - was sie irgendwann tun würde -, und wenn sie von ihm wissen wollten, was aus Mathal geworden war - was sie irgendwann tun würden -, zweifelte er nicht daran, dass er in der Lage war, einen Wahrheitsscan zu überstehen, wenn er seine Antwort sorgfältig genug formulierte.
    Mathal? Er hat uns in seinem Schiff verlassen, doch aus irgendeinem Grund ist er in den Raum der Separatisten geflogen. Die haben ihn abgeschossen. Sehr bedauerlich, aber nichtsdestotrotz ist dies ein Kriegsgebiet, und Mathal verfügte nicht über die erforderlichen Freigaben...
    Was im Prinzip alles stimmte.
    Im Schiffssystem würden sich Aufzeichnungen finden lassen, die genau das belegten, und dann waren da noch die Logbücher der Flugkontrolle, die Sensoraufzeichnungen, womöglich sogar ein, zwei, drei Augenzeugen, die das Raumschiff vorbeifliegen sahen, das offensichtlich von einem Schwachkopf gesteuert wurde, wenn man bedachte, wie nah er der Außenhülle gekommen war ...
    Nichts würde auf irgendetwas anderes hindeuten.
    Natürlich war das bestenfalls eine vorläufige Notlösung.
    Früher oder später würde die Schwarze Sonne den Wunsch verspüren, ihren Forderungen neuen Nachdruck zu verleihen, doch bis dahin würde Bleyd einen weiteren Plan im Ärmel haben. Vielleicht konnte er sich Filba zunutze machen, um sich etwas Zeit zu erkaufen. Auf jeden Fall würde er weiterhin das Bota schmuggeln und sein Vermögen mehren ...
     

     
    16. Kapitel
    Barriss hätte es nicht auf eine Auseinandersetzung mit Phow Ji angelegt - Jedi waren darauf trainiert, mit Konflikten umzugehen, nicht, welche vom Zaun zu brechen, wenn es keinen triftigen Grund dafür gab. Das, was sie auf dem Schlachtfeld von Jis Tat gesehen hatte, war ihrer Ansicht nach verwerflich gewesen, doch ihre Mission hatte nichts mit militärischer Sicherheit zu tun. Es war nicht ihre Aufgabe, Gerechtigkeit für den Tod der Söldner zu fordern.
    Doch am nächsten Morgen, als sie in das relativ kühle Licht der Dämmerung hinausgetreten war, um einige Dehnungsübungen zu machen, war der Bunduki-Kämpfer in ihr Blickfeld spaziert und stehen geblieben, um ihr zuzusehen.
    »Früh auf, hm, Jedi?« In seiner Stimme schien stets ein gewisser Spott mitzuschwingen. Sie machte sich nicht die Mühe, auf die Bemerkung einzugehen, sondern ging statt, dessen weiter ihren Übungen nach.
    »Du scheinst ziemlich gut in Form zu sein«, kommentierte er. »Schön zu sehen, dass du dich nicht vollends auf deine >Magie< verlässt.«
    Soweit es Barriss betraf, gab es immer noch keinen Grund, sich auf die Unterhaltung einzulassen. Sie saß auf dem klammen Boden, die Beine in einem vollen Spagat zu beiden Seilen von sich

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