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Medstar 01 - Unter Feuer

Medstar 01 - Unter Feuer

Titel: Medstar 01 - Unter Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve & Reaves Perry
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Standardprozedur, und Tarnese Bleyd würde seine Zukunft nicht aus schlichten, egoistischen Gründen aufs Spiel setzen, wenn so wenig dabei raussprang. Sollten sie das Schiff ruhig landen. Er hatte sich um Wichtigeres zu kümmern ...

    22. Kapitel
    Bleyd variierte seine Inspektionen gerne. Manchmal blieb er in einem Planetensektor, bei anderen Gelegenheiten reiste er quer durch eine gesamte Region. Auf einem Trip besuchte er die Flehrs womöglich in numerischer Reihenfolge, ein andermal suchte er bloß die mit den geraden oder ungeraden Zahlen auf. Es gab ein Dutzend medizinischer Notfallstützpunkte, einen für praktisch jede Hauptfront, die kreuz und quer über ganz Tanlassa verstreut waren. Es war unmöglich, alle bei einem einzigen Besuch abzuklappern, sofern er nicht gewillt war, sich einen Monat lang auf dem Boden aufzuhalten, um fortwährend herumzureisen. In technischer Hinsicht waren die Feldlazaretteinheiten der Republik imstande, rasch aufzubrechen und die Position zu wechseln, entweder, um Gefahren zu entgehen, dem Vorstoß zu folgen oder sich weiter von den Frontlinien zurückzuziehen. Sobald sie jedoch irgendwo Stellung bezogen hatten, blieben die Einheiten für gewöhnlich über Wochen und Monate an einem Ort, und einige befanden sich nach wie vor an derselben Stelle, an der sie ursprünglich runtergegangen waren. Die Stationen unterschieden sich nicht allzu sehr voneinander, da sie alle im Wesentlichen demselben Zweck dienten: der Reparatur und der Instandhaltung der Klonarmee und aller übrigen Verletzten, die es womöglich sonst noch zu beklagen gab.
    Nicht, dass es irgendeinen Unterschied machte, wie er seine Inspektionen durchführte. Ganz gleich, für welches Vorgehen er sich entschied, die Männer wussten lange vor seiner Ankunft Bescheid, dass er unterwegs war. Einige Anführer platzten gern unangekündigt herein, doch für ihn hatte das Überraschungsmoment bei diesem Prozedere nichts verloren. Er suchte nicht nach irgendetwas Unerfreulichem, dessen er sich annehmen konnte. Solange es niemand vermasselte, machte er sich wegen des regulären Betriebs keine Gedanken.
    Als sich der Landgleiter, der ihn am provisorischen Hauptraumhafen abgeholt hatte, dem aktuellen Standort von Flehr Sieben näherte, beobachtete Bleyd vage Flecken rötlichen Sporenstaubs, die auf dem Transparistahlverdeck des Fahrzeugs glitzerten. Obwohl die Sporen auf Bodenniveau die meiste Zeit über wesentlich ungefährlicher waren, war es dennoch keine sonderlich gute Idee, in einem Speeder mit offen em Verdeck durch die Sporenwolken zu flitzen.
    Die Einheit war direkt voraus. Sie hatten die gut zweihundert Kilometer Marschland und sumpfiger Flussarme, die sie von seinem Landefeld trennten, rasch hinter sich gebracht. Sein Fahrer war ein junger, vierarmiger Myneyrsh, was ein wenig überraschend war. Die meisten Myneyrshi hegten eine Abneigung gegen Technik, und Bleyd nahm an, dass das auch für energiebetriebene Bodeneffektfahrzeuge wie dieses galt. Auch hatte der Fahrer einen Blaster neben sich auf dem Sitz, obwohl Bleyd ziemlich sicher war, dass der Soldat zuerst nach dem großen Garraizahnmesser greifen würde, das er in einer Scheide bei sich trug, die an sein durchscheinendes Bein geschnallt war. Es gab bei den Myneyrshi ein Sprichwort, das besagte: »Einem Messer geht nie die Munition aus.« Bleyd wusste genau, was damit gemeint war.
    »Flehr Sieben, Admiral, Sir«, sagte der Fahrer.
    Bleyd nickte. Er war schon vorher hiergewesen, auch wenn das bereits mehrere Monate her war - mindestens. Die Basis sah genauso aus wie alle anderen. Lediglich der Standort und die hiesige Umgebung wiesen daraufhin, dass es sich um eine andere handelte.
    Nun, das und der Umstand, dass sein Komplize, Filba der Hutt, hier stationiert war ...
    Sie näherten sich dem Außenbereich des Lagers, wurden von einer Wache kontrolliert und passierten den Energieschild. Der Energieschild nach Militärstandard sorgte dafür, dass gewisse Dinge draußen blieben, besonders sich schnell bewegende Raketen und Hochenergiespektren wie beispielsweise Gamma- und Röntgenstrahlen, während Radiowellen und sichtbares Licht durchgelassen wurden. Bedauerlicherweise waren Hitze, Regen, Sporen und Insekten auf die eine oder andere Weise ebenfalls langsam genug, dass sie den osmotischen Schild durchdringen konnten.
    Bleyd traf sich mit Colonel D'Arc Vaetes, dem Kommandanten, und sie tauschten die üblichen bedeutungslosen Komplimente und Floskeln aus. Bleyd, der

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