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Mein Ex, seine Familie, die Wildnis und ich (German Edition)

Mein Ex, seine Familie, die Wildnis und ich (German Edition)

Titel: Mein Ex, seine Familie, die Wildnis und ich (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Stacey
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Er grinste.
    Sein Blick verriet allerdings, dass er nicht die Wahrheit sagte. „Du lügst“, stellte Keri fest.
    „Nur ein bisschen.“
    „Es ist passiert, als er betrunken war, oder? Das war kein Spiel.“
    Kevin trank einen Schluck Wasser und sah Keri an. „Er hat dir von seiner Sauferei erzählt?“
    „Joe hat gesagt, dass er Alkoholiker ist. Und dass er mit dem Trinken aufgehört hat, als seine Familie ihn noch weniger leiden konnte als er sich selbst.“
    „Genau. Ich bin eines Tages zu ihm rüber, um zu fragen, ob er Dads Druckluftkompressor hat. Er fuhr gerade seine Auffahrt herunter – er war voll wie ein Eimer und wollte sich Nachschub holen. Ich hab es geschafft, ihm die Schlüssel abzunehmen.“
    „Und er hat dich geschlagen?“
    „Nachdem wir uns erst mal kräftig angeschrien hatten.“ Kevin lächelte und zuckte mit den Schultern. „Ich hatte nicht erwartet, dass er mich angreift, sonst wäre er mir nie zuvorgekommen.“
    „Natürlich nicht.“
    „Joe hat mir die Nase zu Brei geschlagen, inklusive zwei blauer Augen. Als Terry dann mit ein paar Papieren ankam, die er unterschreiben sollte, saßen wir beide auf seinem Rasen und haben geheult wie Kleinkinder.“
    „Klingt unschön.“
    „Nicht so unschön, wie meinem Bruder dabei zuzusehen, wie er sich zu Tode säuft.“
    Obwohl sie wusste, dass Kevin die Wahrheit sagte, konnte sie sich Joe einfach nicht betrunken vorstellen. Und bei Kevin klang die Geschichte wesentlich heftiger als bei Joe. „War das der Punkt, an dem er aufgehört hat?“
    „Genau. Er hat seitdem keinen Tropfen Alkohol mehr angerührt. Na ja, dafür war meine Nase ein geringer Preis.“ Er grinste. „Außerdem stehen die Mädchen drauf.“
    Darauf hätte sie wetten mögen. Ein Hauch Bad Boy gemixt mit dem guten Aussehen und Charme der Kowalskis – da gaben sich die Frauen vermutlich die Klinke in die Hand. „Wie war das mit deiner Scheidung, du …“
    „Netter Versuch, Lois Lane.“ Trotz des lockeren Spruchs war sein Ton ernst.
    „Hey, man kann es ja mal versuchen“, entgegnete sie leichthin. „Du hast das Thema selbst angeschnitten. Ich war ausschließlich an dem Frauenmagneten in deinem Gesicht interessiert.“
    „Legt mal einen Zahn zu!“, brüllte Leo plötzlich.
    Keri schaute sich um und sah Joe auf sich zukommen, der ein wenig traurig aussah. Sie ging ihm entgegen. „Ist alles in Ordnung?“
    „Aber sicher.“ Joe lächelte, doch sie bemerkte, dass er sich dazu zwingen musste.
    Es kam ihr so vor, als ob er ihr etwas sagen wollte – etwas Wichtiges. Doch in dem Moment rannte Steph sie mit Keris Helm in der Hand beinahe um.
    „Hier, dein Helm! Ich dachte zuerst, es wäre meiner. Mir ist er zu groß.“
    Na großartig.
Sie war nicht nur schwerer als Steph, sie hatte auch den größeren Kopf. Das Mädchen war natürlich erst zwölf, aber trotzdem.
    „Lasst uns fahren!“, rief Leo, und was immer Joe hatte sagen wollen, musste nun warten.
    Keri setzte sich den Helm auf, schnallte ihn fest und wollte hinübergehen zum Quad. Doch Joe rührte sich nicht. Er stand nur da und sah sie an.
    „Ist alles in Ordnung?“, fragte sie erneut.
    Sein Lächeln war diesmal beinahe echt. „Im Ernst, ich bin entspannt.“
    Sie wusste, dass er schwindelte. Während Keri sich mit ihrem Quad hinter ihm aufstellte – Waffenstillstand hin oder her, sie würde nie wieder hinter Terry fahren –, fragte sie sich, worum es vorhin in dem Gespräch mit seinem Vater gegangen war.
    Keri war sich leider ziemlich sicher, den Grund dafür zu kennen. Die Familie hatte Angst, dass Joe sich morgen betrinken würde, sobald sie wegfuhr.
    War das ihre Schuld? Sie hatte alles offen und ehrlich mit Joe besprochen: Für sie beide würde diese Urlaubsaffäre Geschichte sein, sobald sie den Flieger nach Kalifornien bestieg. Joe hatte von Anfang an gewusst, dass sie nicht bleiben wollte. Und er war damit einverstanden gewesen.
    Ob er wohl bereit wäre, nach Kalifornien zu ziehen?
    Bei dem Gedanken wäre sie beinahe in einen Baum gerast.
    Warum hast du mich nicht gefragt, ob ich mitkomme?
hatte er auf ihren Notizblock geschrieben. Es war nicht einfach, sich Joe in Los Angeles vorzustellen. Er gehörte einfach hierher nach New Hampshire.
    Außerdem hatte sie nun einige Wochen lang beobachtet, wie er mit seiner Familie umging. Keri hatte keine Ahnung, wie er getrennt von den Kowalskis auf der anderen Seite des Kontinents leben sollte. Aber genau dafür gab es doch Vielfliegermeilen, oder?
    Konnte

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