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Mein verruchter Marquess

Mein verruchter Marquess

Titel: Mein verruchter Marquess Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gaelen Foley
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sicher, dass sie nicht an den Teufelsmarquess gerichtet ist?"
    Er kniff die Augen ein wenig zusammen. „Also hatte ich recht. Sie kannten meinen Namen schon, Sie freches Ding."
    Sie lächelte und fühlte sich jetzt besser, da die Wahrheit heraus war. „Ich konnte Ihnen ja schließlich keinen Vorteil einräumen, nicht wahr?"
    Er schüttelte den Kopf, lächelte und wandte sich dann ab. „Sie entschuldigen mich einen Moment?"
    „Natürlich, Lord Rotherstone."
    Als sie seinen Namen noch einmal wiederholte, warf er ihr einen spöttischen Blick zu, dann faltete er die Nachricht auseinander und überflog den Brief.
    Daphne hielt sich in höflicher Entfernung, aber sie beobachtete ihn neugierig. Sie neigte nicht dazu, jemandem über die Schulter zu sehen und mitzulesen, doch sie konnte der Versuchung nicht widerstehen, ihn ein wenig zu necken in der Hoffnung, etwas über den Inhalt der Nachricht zu erfahren. „Rieche ich da etwas Schwefel in der Luft?"
    „Ein bisschen", gab er zurück, dann faltete er den Brief zusammen und schob ihn in seine Westentasche. Mit einer Handbewegung entließ Lord Rotherstone den Diener, der darauf gewartet hatte, möglicherweise eine Antwort entgegenzunehmen. Dann sah er sie an. „Zu meinem Bedauern muss ich gehen, Miss Starling."

    „Oh, aber wir haben uns doch gerade erst kennengelernt", sagte sie und tat so, als schmollte sie.
    „Vertrauen Sie mir", murmelte er. „Wir werden bald da weitermachen, wo wir jetzt aufgehört haben."
    „Aber was ist mit unserem Tanz?"
    „Sie schulden mir einen."
    Plötzlich runzelte sie besorgt die Stirn. „Es sind doch keine schlechten Nachrichten?"
    „Nein, nein, es sind ausgezeichnete Nachrichten, aber eben solche, um die ich mich sofort kümmern muss. Eine Ankunft, auf die ich schon lange gewartet habe."
    „Eine Ankunft?" Plötzlich schoss ihr ein entsetzlicher Gedanke durch den Kopf. „Bekommt Ihre Frau ein Kind?", rief sie aus, als er sich abwandte. Gleich darauf war sie entsetzt über das, was sie gerade gesagt hatte, schlug die Hand vor den Mund und sah ihn an.
    „Meine Frau?" Er blieb stehen, drehte sich wieder um und sah sie überrascht an. „Was wissen Sie über meine Frau?"
    Sie ließ die Hand sinken und wünschte, sich im nächsten Mauseloch verkriechen zu können. „Nichts! Oh, ich bitte um Verzeihimg. Ich wollte nicht, ich meine, es geht mich nichts ... "
    Ihr Gestammel wurde unterbrochen von seinem leisen Lachen. Seine hellen Augen glitzerten. „Meine liebe Miss Starling", begann er und lachte wieder verhalten über ihren Versuch herauszufinden, ob er verheiratet war. „Wenn ich eine Frau hätte, die ein Kind erwartet, dann wäre ich wohl kaum hier, um mich von einer reizenden jungen Schönheit bezaubern zu lassen. Obwohl ich zugeben muss, mich ein wenig geschmeichelt zu fühlen, dass Ihre Gedanken in meiner Gegenwart so schnell zu einem Kind wandern."
    Ihr verschlug es die Sprache. Er lachte immer noch, als sie errötete, und beugte sich vor, um ihr einen hauchzarten Handkuss zu geben. „Au revoir, cherie. Bis zum nächsten Mal."
    „Wird es das geben?", entgegnete sie, wobei sie mit ihrer Verlegenheit über seine Scherze kämpfte.
    „Verlassen Sie sich darauf", flüsterte er und ging mit einem Augenzwinkern davon.
    Ach, dieser Mann!
    Ein Weilchen blieb sie noch da stehen, wo er sie verlassen hatte, und sah ihm nach, dann blickte sie benommen auf den leeren Gang, als er durch die Tür hinausgegangen war.
    Langsam hob sie die Hand, die er geküsst hatte, an ihre Brust. Ihr Herz raste von den Gefühlen, die er in ihr geweckt hatte, eine Mischung aus Aufregung und Freude, Unsicherheit und Empörung.
    Nun, dachte sie dann, zumindest weiß ich jetzt, dass er nicht verheiratet ist.
    Sie war noch so in den Gedanken an ihn gefangen, dass sie nicht einmal merkte, wie ihre Freundin Carissa auf sie zugelaufen kam, bis sie eine Hand an ihrem Arm spürte, jemand sie herumdrehte und eine vertraute Stimme ihr ins Ohr flüsterte: „Hast du denVerstand verloren?"
    „Oh, Carissa." Sie blinzelte, als wäre sie gerade aus einem Traum erwacht, und lächelte die Freundin benommen an. „Ich habe dich kaum gesehen heute Abend."
    „Zum Glück habe ich dich gesehen! Besser ich, als jemand anders. Was hast du dir dabei gedacht - mit ihm zu reden? Noch dazu ohne Anstandsdame? Bist du noch bei Sinnen?"
    Mit ihrem roten Haar und den grünen Augen wirkte Carissa Portland wie eine Elfe - jetzt allerdings stand sie vor ihr und wartete auf eine Erklärung

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