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Mein wildes rotes Herz

Mein wildes rotes Herz

Titel: Mein wildes rotes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Dorsey
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Trevor, damit sie sich ausruhen konnte, während er sich mit dem militärischen Kommandanten des Forts zu einer Lagebesprechung traf. Zu Carolines Entzücken besaß Alexandra Trevor eine Badewanne, die sie ihr gerne zur Verfügung stellte.
    »Sie müssen sie allerdings selbst füllen. Meine Gelenke lassen nicht mehr zu, dass ich so viel laufe.«
    »Das mache ich gerne.« Wasser vom Fluss zu holen und auf dem Herd zu erhitzen, schien ihr ein geringer Preis zu sein für die Möglichkeit, sich endlich von dem Schmutz und Staub des tagelangen Ritts befreien zu können.
    Sie beeilte sich mit ihrem Bad, weil sie Angst hatte, dass Raff jeden Moment zurückkommen könnte. Außerdem erinnerte sie das sinnliche Streicheln des warmen Wassers zu sehr an die Gedanken, die sie zu unterdrücken versuchte. Sauber geschrubbt und in einem frischen Kleid und neuer Unterwäsche fühlte Caroline sich wie eine ganz andere Frau.
    Aber offenbar sah sie nicht wie eine aus. Sie saß am Feuer und bürstete sich das feuchte Haar, als Raff die Hütte betrat. Caroline versuchte, nicht zu verletzt zu sein, als er sie gar nicht beachtete. »Mistress Trevor ist weggegangen, um eine Nachbarin zu besuchen.«
    »Hmmmm.« Er achtete auf ihre Worte ebenso wenig wie auf ihre Erscheinung. »Ich hatte vorgehabt, dass Sie sich hier ein bis zwei Tage ausruhen können, ehe wir weiterreiten, aber das ist nun doch nicht -«
    »Ich brauche keine Ruhetage. Ich kann sehr gut weiterreiten. Wenn es sein muss, auf der Stelle.«
    »Haben Sie es so eilig, zu Ihrem Bräutigam zu kommen?« Jetzt sah er sie doch an. '
    Caroline reckte ihr Kinn ein wenig höher. »Das hat damit nichts zu tun.« Dann erwiderte sie seinen Blick, und das Blut rann ihr schneller durch die Adern. Sie hatte gewollt, dass er sich ihr zuwandte, aber sie war auf das Feuer in seinen Augen nicht vorbereitet, als er es tat. Ihre Kleidung entsprach allen Sitten des Anstands. Caroline hatte bemerkt, dass die meisten Frauen im Grenzland das Oberkleid wegließen und nur noch ein langärmliges Hemd mit Mieder und Petticoat trugen. Sie hatte sich heute auch dafür entschieden, um sich ihre wenigen Kleider für andere Gelegenheiten aufzuheben als die, mit ihnen auf dem Rücken eines Pferdes durch die Wildnis zu reiten.
    Doch er gab ihr das Gefühl, als hätte sie vergessen, überhaupt etwas anzuziehen, um sich zu bedecken. Dennoch wusste sie es besser, denn ihr Korsett war so eng geschnürt, dass sie kaum atmen konnte. Mit zitternden Fingern zog Caroline sich erneut die Bürste durch das Haar. »Erlauben Sie, Euer Ladyschaft.« Caroline zögerte und umfasste die Bürste fester, als er danach griff. Wollte er sie mit seinem kühlen Lächeln um die sinnlichen Lippen verhöhnen? Aber dann legten sich seine langen, braunen Finger auf ihre, und sie war verloren. »Wenn ... ich es nicht bürste ... solange es noch nass
    ist... wird es ... mein Haar.« Caroline brach ab und zuckte nervös die Schultern.
    »Dann sieht es so aus, als hätten wir schon viel Zeit verschwendet.« Raff vergrub eine Hand in dem dicken Wasserfall hellblonder Locken. Seine Knöchel berührten dabei warm ihren Hals.
    »Ich ...« Caroline versuchte, das Zittern in ihrer Stimme zu unterdrücken. Er stand dicht hinter ihr, und sie spürte seine muskulösen Schenkel an ihrem Rücken. »Ich habe es noch nie unter Kontrolle bekommen.«
    »Vielleicht ist es an der Zeit, es nicht mehr so sehr zu versuchen.« Raff begann ganz oben und zog die Bürste sanft durch ihre seidigen Locken. Ihr Kopf sank zurück, und er erlaubte seinem Blick, dahin zu wandern, wo das Korsett ihre Brüste nach oben drückte. Ihre Haut war cremig weiß, und er musste sich zwingen, den Blick abzuwenden. Doch den sauberen Duft ihres Haares und die seidige Glätte ihrer Locken, die sich um seine Finger ringelten, konnte er nicht ignorieren.
    Mit jedem Bürstenstrich spürte Caroline stärker, wie ihre Fassung sie verließ. Sie wusste, dass sie ihn aufhalten sollte, hatte aber nicht die Kraft dazu. Ihr Körper schien einen eigenen Willen zu entwickeln und sank zurück an seinen harten Körper.
    Er roch würzig, und die Mischung seines Geruchs mit dem Duft ihrer Seife erzeugte eine sinnliche Harmonie voller Erotik. Ihre Haut kribbelte, und ihre Brustspitzen schmerzten, richteten sich auf und drängten gegen den feinen Leinenstoff ihres Hemdes. Jedesmal, wenn er die Bürste nach unten zog, spürte sie die Berührung seiner rauen Finger. Und jedesmal hoffte sie, dass die Berührung

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