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Mein Wille geschehe

Mein Wille geschehe

Titel: Mein Wille geschehe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Sloan
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als nur eine Mög-
    lichkeit.«
    Die beiden Anwältinnen wurden nun ebenso wie
    die Anwälte der Anklage und die Geschworenen
    auf Anweisung von Abraham Bendali von Polizis-
    ten nach Hause begleitet und wieder abgeholt.
    Die beiden Polizisten, Guff und Marty, eskortier-
    ten Dana und Joan zwischen den Kameras im
    neunten Stock hindurch und bahnten ihnen einen
    Weg durch die Menschenmenge auf der Straße.
    Sie stiegen auch mit ihnen in den Fahrstuhl im
    Smith Tower und lieferten sie in ihrem Büro im
    siebzehnten Stock ab.
    »Wann sollen wir morgen früh kommen,
    Ma’am?«, fragte Guff.
    »Am, um neun würde ich sagen«, antwortete sie,
    »… danke schön.«
    »Werden Sie beide zusammen gehen?«, erkun-
    digte sich Marty.
    Die Anwältinnen nickten. Die Polizisten tippten
    sich an die Mütze und zogen sich zurück.
    Dana seufzte unglücklich. Sie war es gewöhnt,
    nicht aufzufallen, und fühlte sich in dieser exponierten Lage nicht wohl, wenn sie auch Richter
    Bendalis gute Absichten zu schätzen wusste. »Wir
    fallen nur auf durch die Begleitung der beiden«,
    sagte sie zu Joan.
    »Mag sein«, erwiderte die junge Anwältin. »Aber
    ich muss ehrlich sagen, nach dem, was den bei-
    den Geschworenen passiert ist, fühle ich mich so
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    sicherer.«
    Elise Latham räkelte sich auf dem Bett wie eine
    Katze. Ihr Körper schimmerte im Schein der
    Lampe. »Ich muss jetzt wirklich nach Hause«,
    sagte sie. »Warum denn?«, fragte der Mann, der
    neben ihr lag, mit einem verführerischen Unter-
    ton.
    »Weil ich morgen früh im Gericht sein muss«,
    sagte sie. »Ich muss morgen aussagen.«
    »Na und?«
    »Morgen früh um acht holt mich ein Polizist an
    meinem Haus ab. Was meinst du wohl, was das
    für einen Eindruck macht, wenn ich stattdessen
    von Mercer Island angerauscht komme?«
    Steven Bonner lachte. »Du meinst, gar nicht so,
    wie es sich für eine treu sorgende Ehefrau ge-
    hört?« Elise seufzte. »Ich fürchte, ich habe mich in den letzten Monaten nur ganz selten wie eine
    treu sorgende Ehefrau benommen«, sagte sie.
    »Ich weiß«, erwiderte er. »Deshalb hat es ja auch solchen Spaß gemacht.«
    »Vor allem dir hat es Spaß gemacht«, sagte sie.
    »Für mich war es lebensnotwendig.«
    »Weißt du, ich glaube, ich mag dich jetzt viel
    mehr als früher«, sagte er. »Du bist viel weniger zugeknöpft als zu der Zeit, als wir verlobt waren.«
    Sie sah ihn neckisch an. »Ich war nur zugeknöpft, weil du mit mir gespielt hast.«
    »Das wollte ich nicht«, sagte er. »Ich glaube, ich 549

    war damals nur noch nicht bereit, sesshaft zu
    werden.«
    Sie lachte. »Willst du mir damit sagen, dass du
    jetzt dazu bereit bist, wo es zu spät ist?«
    »Ich will damit sagen, dass es mir Leid tut und
    dass ich weiß, dass ich es verpfuscht habe.« Elise blinzelte. »Wenn das so ist, vergebe ich dir.«
    »Ich glaube, ich habe das Glück verpasst, und
    nun kann ich bestenfalls noch auf ein bisschen
    Aufregung in meinem Leben hoffen«, sagte Ste-
    ven, und er hörte sich erstaunlich aufrichtig an.
    Sie schlug ihm auf die Brust. »Aufregung, wie
    man sie kriegt, wenn man’s mit der Frau eines
    Terroristen treibt?« Er gluckste. »Aufregender
    kann’s doch gar nicht sein, oder?«
    »Wenn’s dich anmacht, Schätzchen…«
    »Du machst mich an«, sagte er. »Und, was wirst
    du also morgen vor Gericht aussagen?«
    »Die Wahrheit«, sagte sie mit einem Achselzu-
    cken. »Wie sie auch sein mag.«
    »Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit«, into-
    nierte er und strich mit dem Zeigefinger über ih-
    ren Körper. »Heißt das auch, dass du den Ge-
    schworenen gestehen musst, wo du in letzter Zeit
    deine Nächte zubringst?«
    »Vielleicht sollte ich das tun«, sagte sie und er-bebte unter seiner Berührung. »Vielleicht würde
    ihnen Corey dann so Leid tun, weil er so eine
    schlechte Frau hat, dass sie ihn freisprechen
    würden.«
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    »Willst du das?«, murmelte er und begann, an
    ihren Brustwarzen zu lecken. »Dass Corey freige-
    sprochen wird?« Sie erschauerte genüsslich. »Es
    kommt darauf an, was ich mir so vorstelle«, sag-
    te sie. »Ich könnte ihnen auch sagen, dass ich
    mich in die Arme eines anderen geworfen habe,
    weil ich weiß, dass mein Mann schuldig ist und
    ich deshalb nicht bei ihm bleiben konnte.«
    »Und wirst du ihnen auch sagen, wie unwider-
    stehlich dich dieser andere findet?«, raunte er
    und ließ seine Hand zwischen ihre Schenkel glei-
    ten. »Und wie unersättlich du bist?«
    Elise stöhnte. »Ich werd dir

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