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Midkemia Saga 04 - Dunkel über Sethanon

Midkemia Saga 04 - Dunkel über Sethanon

Titel: Midkemia Saga 04 - Dunkel über Sethanon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raymond Feist
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taumelte kurz zurück. Er richtete sich auf, als Arutha den nächsten Schlag folgen ließ, und parierte ihn. Den Wahnsinn in den Augen umklammerte Murmandamus die Wunde und betrachtete die roten Spuren auf seiner Handfläche. Der Moredhel sagte: »Das ist unmöglich.«
    Flink wie eine Katze schlug Arutha nochmals zu, und diesmal zog sich ein roter Strich über die nackte Brust seines Gegenübers. Arutha lächelte seinen Gegner kalt an, genauso grimmig, wie der Moredhel ihn zuvor angestarrt hatte. »Doch, es ist möglich, Sprößling des Wahnsinns«, sagte er. »Ich bin der Herr des Westens. Ich bin der Tod des Bösen. Ich bin dein Ende, Sklave der Valheru.«
    Murmandamus knurrte vor Wut und ging zum Angriff über. Arutha wich nicht zurück; jetzt begann der Zweikampf erst richtig.
     
    Pug.
    Ich weiß.
    Sie bewegten sich in Harmonie, woben ein Muster der Macht, errichteten ein Gitterwerk der Kraft gegen den Eindringling. Es war nicht so mächtig wie jenes, mit dem der große Spalt zu Zeiten der goldenen Brücke geschlossen worden war, doch der Spalt war auch noch nicht wieder geöffnet worden. Aber der Druck war zu spüren, und sie wurden geprüft.
    Das Pochen an der Tür ließ nicht nach, und das Holz splitterte bereits. Plötzlich hörte man ein entferntes Donnern, das immer lauter wurde. Das Pochen brach für einen Augenblick ab, dann ging es weiter. Zweimal mehr erhob sich das Dröhnen, als käme es näher, und der Kampf lärm schien ebenfalls stärker zu werden. Dann erschollen draußen überraschte Schreie, und das Pochen des Rammbocks am Tor verstummte. Eine Explosion ließ die Halle erbeben. Jimmy sprang vor. Er schob die Klappe vor dem Guckloch zur Seite, und schrie de la Troville zu. »Laßt die Tür öffnen.«
    Der Kommandant der Kompanie winkte seine Männer vorwärts, als der Kampflärm an seine Ohren drang, und es brauchte einige Kraftanstrengung, um das halbzerstörte Tor zu bewegen. Sie hoben es an, dann ließ es sich öffnen, und de la Troville und Jimmy rannten hindurch. In den Straßen vor ihnen kämpften Männer in hellen, bunten Rüstungen mit den Moredhel und Goblins. Jimmy rief: »Tsurani. Zum Teufel, es ist eine Armee der Tsurani.«
    »Ist das wirklich wahr?« fragte de la Troville.
    »Ich habe die Geschichten von Herzog Laurie oft genug gehört, und ich weiß, wie sie aussehen. Kleine Kerle, aber zäh, und sie tragen helle, bunte Rüstungen.«
    Eine Gruppe Goblins vor der Festung drehte sich um und wich vor der größeren Kompanie der Tsurani zurück, und de la Troville führte seine Männer nach draußen und ging die Angreifer von hinten an. Jimmy eilte an ihnen vorbei und hörte erneut eine laute Explosion. Am Ende einer breiten Straße entdeckte er einen Magier in schwarzer Robe vor einem rauchenden Stapel Fässer und einem umgeworfenen Wagen, die eine Barrikade gebildet hatten. Der Magier begann mit einer Beschwörung. Einen Moment später löste sich ein Energiestrom von seiner Hand, der ein Ziel außerhalb von Jimmys Sicht traf und in der Ferne explodierte.
    Dann ritt eine Kompanie Reiter heran, und Jimmy erkannte das Wappen von Landreth. Bei ihnen waren Kulgan, Meecham und zwei Magier in schwarzen Roben. Sie zügelten die Pferde und Kulgan stieg - für einen so stämmigen Mann sehr flink - ab. Er kam auf Jimmy zu, der ihn begrüßte: »Kulgan! Ich habe mich noch nie über jemanden so gefreut wie über Euch.«
    »Sind wir noch rechtzeitig gekommen?« fragte Hochopepa. Jimmy hatte den Mann in der schwarzen Robe noch nicht kennengelernt, aber da er mit Kulgan zusammen erschienen war, ging er davon aus, daß er einigen Einfluß hatte. »Ich weiß nicht. Arutha ist vor einigen Stunden mit Pug, Macros, Tomas und einem Drachen verschwunden, wenn man Galains Bericht an du Bas-Tyra Glauben schenken darf. Guy und Amos Trask sind irgendwo da.« Er zeigte auf ein Kampfgetümmel in der Ferne und sagte: »Du Masigny und die anderen sind dort drüben, glaube ich.« Er sah sich um. Die Erschöpfung und die Müdigkeit standen ihm ins Gesicht geschrieben, und er konnte seine Stimme kaum noch unter Kontrolle halten, als er sagte: »Ich weiß nicht, wer alles noch am Leben ist.«
    Kulgan legte Jimmy die Hand auf die Schulter und bemerkte, daß der Junge kurz vor dem Zusammenbruch stand. »Es ist gut«, sagte er. Mit einem Blick auf Hochopepa und Elgahar sagte er: »Du solltest besser nach drinnen gehen. Die Schlacht ist noch nicht zu Ende, fürchte ich.«
    Jimmy fragte: »Wo sind die ganzen Dunklen

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