Miete mindern - aber richtig!
Anspruch auf Zahlung des Vorschusses kann ggf. in besonders eilbedürftigen Fällen im Wege der einstweiligen Verfügung verfolgt werden. Erforderlich ist hierfür aber, dass der Vermieter die Mängelbeseitigung ablehnt und der Mieter nicht in der Lage ist, die Kosten vorzufinanzieren. Der Vermieter darf gegen diesen Vorschussanspruch mit eigenen Zahlungsansprüchen, z. B. rückständigen Mieteansprüchen oder Betriebskostennachzahlungen, nicht aufrechnen. Wenn der Mieter bereits rechtskräftig zur Räumung der Wohnung verurteilt worden ist, dann steht ihm entsprechend § 242 BGB unter dem Gesichtpunkt von Treu und Glauben kein Anspruch auf Zahlung eines Vorschusses zur Mängelbeseitigung mehr zu.
227 W
Wanze
â Ungeziefer
Wärmedämmung
Rechtsprechungsübersicht:
0 % Wärmedämmung eines Altbaus entspricht nicht dem neuesten Stand (AG Hamburg â 2.7.1987 â 49C 215/87 â DWW 1988, 51)
15 % zu geringer Wärmedurchlassungswiderstand (AG Köln â 19.1.1988 â 208C 147/87 â WuM 1988, 358)
20 % Schimmelpilzbefall der Wohnung wegen mangelhafter Wärmedämmung (AG Osnabrück â 4.7.2005 â 14C 385/04 â NZM 2006, 224 = NJW-RR 2006, 515)
20 % Feuchtigkeitsschäden durch unzureichende Wärmedämmung (AG Königs Wusterhausen â 11.5.2007 â 9C 174/06 â WuM 2007, 568)
228 Waschmaschine
Rechtsprechungsübersicht:
5 % ersatzlose Entfernung der (nicht genutzten) Waschmaschine (AG Bergisch Gladbach â 7.6.1994 â 23C 768/93 â ZMR 1994Â Nr. 5, S. IX)
10 % Entzug der Nutzungsmöglichkeit von Gemeinschaftswaschmaschinen und -wäschetrockner (AG Osnabrück â 6.5.1988 â 44C 57/88 â WuM 1990, 147)
10 % Lärmbelästigung durch Waschmaschine oder Wäschetrockner der Nachbarn zur Mittagszeit oder nachts (OLG Frankfurt â 26.9.1985 â 8W 25/85 â WuM 1986, 19)
Wasser
Rechtsprechungsübersicht:
0 % Bleigehalt im Trinkwasser ohne regelmäÃige Ãberschreitung des Grenzwertes (LG Frankfurt â 4.10.1988 â 2/11 S 18/88 â ZMR 1990, 17 = WuM 1990, 384)
0 % gesundheitsgefährdende Bleikonzentration im Trinkwasser, welche durch kurzes Ablaufenlassen vermieden werden kann (LG Hamburg â 5.2.1991 â 16S 33/88 â WuM 1991, 161 = NJW 1991, 1898 = MM 1991, 161)
0 % Temperaturschwankungen bei der Warmwasserversorgung (LG Berlin â 4.4.1997 â 63S 443/96 â GE 1997, 689)
0 % Braunverfärbung des Wassers; Mangel kann durch kurzes Ablaufenlassen behoben werden (AG Köln â 16.8.2002 â 205C 9/02 â KM 35 Nr. 62)
5 % Bleigehalt im Trinkwasser (AG Hamburg â 23.8.1991 â 43b C 2777/86 â MDR 1991, 1060 = ZMR 1992, 26 = WuM 1992, 11)
5 % Warmwasser wird erst nach dem Vorlauf von 70 Litern 37 °C warm (LG Berlin â 28.8.2001 â 64S 108/01 â GE 2001, 1607)
10 % Braunverfärbung des Trinkwassers (AG Dortmund â 6.6.1990 â 126C 799/90 â WuM 1990, 425)
229 10 % Warmwasserversorgung fehlt (LG Berlin â 4.6.1993 â 64T 69/93 â GE 1993, 861)
20 % Biofilmabriss im Trinkwasser (LG Arnsberg â 24.4.2007 â 5S 136/06)
30 % Nitratgehalt im Trinkwasser übersteigt den zulässigen Grenzwert (AG Brühl â 7.3.1990 â 2b C 831/89 â WuM 1990, 382)
Wasserschaden
Rechtsprechungsübersicht:
10 % Wasserschaden im Badezimmer (LG Berlin â 21.7.2006 â 65S 347/05 â MM 2007, 39)
10 % Wasserschaden in der Küche und Beeinträchtigungen durch SanierungsmaÃnahmen (LG Köln â 15.5.1996 â 10S 70/96 â KM 35 Nr. 22)
20 % Wasserschaden mit Herabstürzen von Deckenteilen (OLG München â 20.12.2006 â 20U 4428/06)
20 % Feuchtigkeitsschäden und ein aufgebrochener FuÃboden aufgrund eines Wasserschadens in der Wohnung (AG Schöneberg â 10.4.2008 â 109C 256/07 â WuM 2008, 477)
50 % Minderung für die Austrocknungszeit nach einem Wasserschaden in einer Einzimmerwohnung (LG Dresden â 17.12.2002 â 4S 152/02 â ZMR 2003, 840)
Wegfall der Geschäftsgrundlage
Haben sich Umstände, die zur Grundlage des Vertrags geworden sind, nach Vertragsschluss schwerwiegend verändert und hätten die Parteien den Vertrag nicht oder mit anderem Inhalt geschlossen, wenn sie diese Veränderung vorausgesehen hätten, so kann jede Partei die Anpassung des Vertrags
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