Mike - Eine andere Liebe

überziehen. Einen Moment. ‹‹
Mike verließ wütend das Wohnzimmer. ››Wegen mir muss das nicht sein‹‹, rief
Jeff ihm nach. Als Mike zurück kam, nahm er sich einen frischen Kaffee. ››Ron
ist nicht da. Er kann sie ja anrufen, wenn er zurück ist‹‹ ›› Ich habe Zeit. ‹‹ ›› Möchten sie einen Kaffe, bevor sie wieder los
müssen.? ‹‹ ››Gern. Aber
ich würde auch gern was anderes nehmen‹‹, spielte er an. ››Kann schon sein,
aber da musst du dir, ich darf doch du sagen, jemand anderen suchen.‹‹ ››Aber
klar, Blondie. Du darfst alles zu mir sagen.‹‹ Jeff legte wieder diese
unheimliche Grinsen auf und ließ Mike nicht aus den Augen, weil er merkte, dass
er ihn so noch nervöser machen konnte und es gefiel ihm, mit ihm zu spielen.
››O. K., O. K. Was willst du hier? Jetzt mal ehrlich.‹‹ ››Ich dachte, ich
treffe Ron mal wieder an, aber der ist wieder weg.‹‹ ››Kann man so sagen. Und
nun?‹‹ ››Kann ich warten?‹‹, fragte Jeff kurz. ›› Na ja, passen tut es mir ja
nicht, aber es ist ja Rons Haus. Von mir aus, aber ich weiß nicht, wann er wiederkommt.‹‹
››Dann haben wir ja Zeit, um uns zu ...‹‹ Mike ging auf großen Abstand. Ständig
diese Zweideutigkeiten und dieses Grinsen. Irgendetwas stieß ihn von Jeff ab.
Seine ganze Art zu reden war nur das Eine. ››Das kannst du vergessen und wenn
du nicht damit aufhörst, kannst du auch gleich gehen!‹‹ ››Ist ja schon gut. Ich
mache doch nur Spaß. Ron müsste aber bald hier sein. Ich habe ihn vorhin kurz
getroffen und er hat mit den Schlüssel für die Hintertür gegeben.‹‹ ››Aha. Ich
lass mich mal überraschen‹‹, antwortete Mike kurz. ››Ich hoffe, es stört nicht,
wenn ich Ordnung mache?‹‹ Mike hatte keine Lust mehr, sich mit Jeff zu
unterhalten und fing an aufzuräumen. Jeff hatte Recht behalten, Er kam nach
einer halben Stunde endlich zur Tür herein. Er begrüßte Jeff mit einer
Umarmung. Man sah, dass er sich wirklich freute. ››Ich nehme an, ihr habt euch
schon bekannt gemacht. ‹‹ ››Das haben wir. Du kennst mich ja.‹‹ Jeff lachte
dabei so unheimlich wie sein Grinsen. ››Ja, ich kenne dich, dass kann ich mir
gut vorstellen. Das ist Mike. Er wohnt bei mir und wir sind auch ...‹‹ ››Den
knackigen Burschen hast du ja ganz schön versteckt. Wo habt ihr euch ...‹‹ ››Am
Strand ...‹‹, warf Mike schnell ein und sah Hilfe suchend zu Ron. ››Ich bin nur
auf der Durchreise. Ich habe munkeln gehört, es gibt einen neuen Hengst im
Stall.‹‹ ››Dir kann wohl keiner was verheimlichen? Ja, es gibt einen Neuen‹‹,
gab Ron zu. ››Und wer?‹‹ Dabei sah er zu Mike und Ron nickte. ››Ich nehme an,
du hast nichts dagegen, dass ich ein, zwei Tage bleibe, meine neue Wohnung wird
gerade renoviert. Kann ich wieder im kleinen Zimmer schlafen? ‹‹ Ron sah Mike
mit einem beruhigenden Blick an. ››Du weißt ja, wo es ist. Du kannst deine
Sachen reinholen.‹‹ Jeff sprang auf und verließ pfeifend das Haus. ››Ich mag
ihn nicht. Ron! Der ist so komisch, so arrogant, so ...‹‹ ››Stimmt schon, aber
er ist trotzdem ein netter Kerl, wenn du ihn näher kennen lernst‹‹, beruhigte
er Mike. ››Hol schon mal deine Sachen aus dem Zimmer und bringe sie in unser
Schlafzimmer.‹‹ Mike ging los und suchte seine verstreuten Kleidungsstücke
zusammen, nahm seinen Rucksack und brachte alles ins andere Zimmer. ››Ich bring
dann mal seine Sachen rüber‹‹ Jeff ging gleich weiter, er kannte sich ja hier
gut aus. Mike begegnete ihm, als er aus dem Schlafzimmer kam. ››Wegen mir
hättest du nicht umziehen müssen. Du hättest bestimmt auch mit mir Spaß und
...‹‹ Dieses Grinsen regte Mike auf. ››Lass mich in Ruhe, Jeff.‹‹ Er wollte
gehen, doch Jeff hielt ihn am Arm fest. ››Ich mag es, wenn jemand widerspenstig
ist.‹‹ Und legte wieder dieses Grinsen auf. Ohne ein Wort noch weiter zu sagen
ging Mike ins Wohnzimmer. Aufgeregt vor Wut ging er auf Ron zu. ››Der Kerl ist
ekelig‹‹, zischte Mike Ron leise zu. Ron konnte seine Aufregung und Wut spüren.
››Der tut doch nur so. Er will dich nur ärgern oder wie er sagt, testen. Mach
dir da bloß nichts draus, das will er nur. Ich kenne ihn so schon ein paar
Jahre.‹‹ Ron gab ihm einen Kuss auf die Nase als kleinen Trost. Jeff schlich
durch das Haus und sah sie dabei und klatschte. ››Eine richtig, rührendes Bild
von euch beiden‹‹