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Miss Monster

Miss Monster

Titel: Miss Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sagen.«
    »Entscheide dich!«
    Brenda hob den Kopf. »Das hört sich an, als wolltest du mir ein Ultimatum stellen.«
    »Das ist auch eines.«
    »Und wenn ich nun nein sage?«
    Wiebke zeigte wieder ihr eisiges Lächeln. Sie streckte die Hand aus, ließ die Fläche sekundenlang über dem Schädel schweben und senkte sie sehr langsam nach unten. »Dann, meine liebe Brenda, kann ich für nichts garantieren.«
    »Ich verstehe«, flüsterte sie. »Ja, ich verstehe. Das heißt, ich würde dann denselben Weg gehen wie Mister Redstone.«
    Miss Monster wiegte den Kopf. »Nicht unbedingt. Ich könnte mir auch eine andere Todesart für dich vorstellen. Darüber müßte ich noch genauer nachdenken.«
    Brenda wußte nicht mehr, wie sie reagieren sollte. Für sie war in den vergangenen Minuten eine Welt zusammengestürzt, aber Wiebke ließ ihr viel Zeit, um nachzudenken. Sie pfiff leise vor sich hin und starrte dabei den Schädel unentwegt an, als wäre gerade er etwas Besonderes. Sie hob ihn hoch und balancierte ihn auf ihren Handflächen.
    »Er gehorcht mir, meine Liebe. Es ist, als hätte ich einen großartigen und treuen Diener bekommen. Immer habe ich auf so etwas gehofft. Es ist Wahnsinn.«
    »Hör auf!«
    »Nein, ich fange an, kleine Brenda. Ist dir eigentlich nicht klargeworden, daß sich die Zeiten an dieser verdammten Schule geändert haben? Daß es nun zur Sache geht? Daß ich die Macht übernommen habe? Keiner kann mir etwas anhaben, und ich habe mich entschlossen, im Tornham College das Zepter zu führen.«
    Brenda schlug gegen ihre Stirn. »Jetzt bist du ganz durchgedreht. Wie willst du das denn schaffen?«
    »Ganz einfach, meine Liebe. Ab jetzt wird der Lehrkörper nur noch mir gehorchen. Ich werde diejenige Person sein, die hier die Fäden zieht. In anderen Schulen existiert eine Schüler-Mitbestimmung. Ich werde sie auf meine Art und Weise regeln. Dann will ich dir noch etwas zeigen, kleine Brenda. Du hast dem Totenkopf doch so skeptisch gegenübergestanden. Schau mal her!«
    Bevor Brenda sich versah, hatte ihre Freundin den Kopf in die Luft geworfen.
    Er hätte eigentlich wieder zurück in ihre Hände fliegen müssen, was aber nicht geschah. Statt dessen zog er seine Bahnen durch das Zimmer. Er flog, als wäre er ein Vogel, verfolgt von den Blicken der Wiebke Crotano, die ihn unter ihrer Kontrolle hielt. Sie genau war es, die ihn leitete, die ihm den Weg vorgab und die dafür sorgte, daß er genau sein Ziel anvisierte. Es war Brenda!
    Sie schrie nicht einmal, so geschockt war sie, aber sie spürte ihn plötzlich an ihrer Kehle, und seine noch im Maul steckenden Zähne wirkten wie kalte Messerspitzen.
    Über den Schädel hinweg starrte sie mit panikgroßen Augen auf ihre Mitschülerin, die es nicht mehr auf ihrem Platz gehalten hatten. Wiebke war aufgestanden, stützte sich mit den Händen auf der Tischplatte ab und sah Brenda an.
    »Wie fühlst du dich?« fragte sie sarkastisch.
    Es war Brenda Jackson nicht möglich, zu antworten. Wie angenagelt saß sie auf ihrem Platz und spürte den Schweiß in kalten Bahnen den Rücken hinabrinnen.
    »So ist unser lieber Lehrer gekillt worden«, erklärte Wiebke. »So und nicht anders. Der Schädel hing an seiner Kehle. Bei ihm hat er zugebissen und ihm den Hals zerrissen. Soll er es bei dir auch tun, kleine Brenda? Soll ich ihm befehlen, daß er zubeißt?«
    Brenda wunderte sich darüber, daß sie es schaffte, den Kopf zu schütteln, aber der Schädel löste sich nicht von ihrem Hals. Nach wie vor bohrte er seine Zähne in ihr Fleisch, ohne jedoch richtig zuzubeißen. Dann zog er sich zurück.
    Sie schaute dem weißen Etwas nach, wie es auf Wiebke zuflog, von ihr aufgefangen wurde, um dann behutsam auf den Tisch gelegt zu werden.
    »Wunderbar – oder?«
    Brenda Jackson wollte in die Erde kriechen, so schlecht und schrecklich war ihr zumute. Sie weinte, senkte den Kopf, war einfach mit den Nerven fertig und hörte die Stimme ihrer Klassenkameradin wie durch einen Filter gedämpft.
    »Es ist die neue Zeit, die nun anbrach. Es ist das Böse, Brenda, du mußt es akzeptieren oder untergehen. Ich will deine Antwort, und zwar jetzt und hier.«
    Brenda holte tief Luft, dann schüttelte sie den Kopf. »Ich… ich kann nicht.«
    Wiebke lachte. »Dein Pech, dann wirst du eben…«
    Es klopfte gegen die Tür. Nicht hart oder fordernd, eher schüchtern. Ein Lehrer konnte es nicht sein.
    »Kein Wort!« zischte Wiebke, bevor sie ein Tuch über den Totenkopf deckte.
    »Ja, schon

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