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Mit der Liebe eines Highlanders

Mit der Liebe eines Highlanders

Titel: Mit der Liebe eines Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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Weinen geröteten Augen lag Hoffnung. »Glaubst du das wirklich, Sadie? Dass ich Frank nicht am Fortkommen gehindert habe?«
    Sadie, die es nicht mehr auf ihrem Stuhl hielt, stand auf und nahm ihrer Mutter die vergessene Teekanne aus den Händen und stellte sie mit den Tassen auf die Küchentheke. Sie nahm ihre Mutter bei den Schultern und sah ihr ins Gesicht.
    »Dad hatte uns alle lieb, und er liebte sein Leben hier draußen. Wie kannst du daran zweifeln?«
    Charlotte strich sich mit ihrer zitternden Hand das Haar aus dem Gesicht und stieß einen matten Seufzer aus. »Ich zweifle nicht daran. Es ist nur so, dass ich im Moment total durcheinander bin. Und Angst habe. Wie soll ich Callum beibringen, dass er ein Kind gezeugt hat? Der Mann ist achtundvierzig. Er wird im Ruhestand sein, ehe unsere Tochter ihren Führerschein hat.«
    Sadie tat diese Besorgnis mit einem Auflachen ab. »Ich werde ihr das Fahren beibringen, wenn es Callum zu stressig sein sollte. Das geht in Ordnung, Mom. Heutzutage kriegen die Leute ihre Kinder viel später. Du wirst nicht die einzige Grauhaarige bei den Elternabenden sein.«
    »Ich werde es ihm wohl bald sagen müssen, oder?«
    »Ja, das musst du. Das heißt aber nicht, dass du ihn heiraten musst.«
    Nun war es Charlotte, die lachen musste. »Natürlich muss ich, Schätzchen.« Sie tätschelte Sadies Wange, drehte sich um und goss das siedende Wasser in die Teekanne. »Callum MacKeage gehört zur altmodischen Sorte Mann. Sobald er erfährt, dass ich ein Kind bekomme, schleppt er mich wahrscheinlich zum Traualtar, ehe ich weiß, wie mir geschieht.«
    Charlotte warf ein Grinsen über die Schulter, das verriet, dass sie dies amüsant fand. »Wenn er nicht vorher einen Herzanfall bekommt. Der Ärmste ist immer so auf Anstand bedacht. Deswegen parkt er immer ein Stück weiter weg, anstatt in meiner Zufahrt, damit man es nicht sieht, wenn er mich spät abends besucht«, sagte sie auf das straßenseitige Fenster deutend. »Er hat sich sehr bemüht, es sich nicht anmerken zu lassen, doch war er wie vom Donner gerührt, als du uns heute erwischt hast.« Sie zwinkerte ihrer Tochter zu. »Noch dazu nackt.«
    Sadie lachte. »Dann wäre er wahrscheinlich glatt umgekippt, wenn ich früher gekommen wäre und euch im Bett überrascht hätte. Und das wäre passiert, wenn nicht Eric im Camp aufgekreuzt wäre.«
    »Eric wagt sich tatsächlich in die Wälder?«, fragte Charlotte ironisch.
    In Pine Creek war allgemein bekannt, dass Eric Hellman den Wald hasste. Und alle hielten es für einen Witz, dass ausgerechnet er einen Laden für Wanderausrüstungen hatte.
    »Er hat ja nur ein paar Schritte auf dem Waldboden gemacht«, beruhigte Sadie sie. »Und er ist wie der Teufel gefahren, um rasch rein und raus zu kommen.«
    »Und warum die Fahrt? Er weiß doch, dass du übers Wochenende in die Stadt kommst.«
    »Er ist auf alte Aufzeichnungen eines Camp-Kochs gestoßen, der Jedediah kannte, und konnte es nicht erwarten, sie mir zu zeigen.«
    »Ich habe heute versucht dich anzurufen«, sagte Charlotte und brachte das Teetablett an den Tisch. Sie zog eine Braue hoch. »Hast du mal wieder vergessen, dein Handy aufzuladen, oder hast du schon wieder eines ruiniert?«
    »Ich … ich habe es irgendwie verloren«, gestand Sadie.
    Charlotte seufzte in ihren Tee und tat, als wolle sie ihn kühlen. Sie blickte über den Rand der Tasse, und Sadie konnte sehen, dass ihre Mutter sich nur mit Mühe ein Lachen verkniff.
    »Hör mal, ich leiste körperliche Arbeit«, rechtfertigte Sadie sich. »Aber das Handy ist noch gar nichts. Du hättest Erics Gesicht sehen sollen, als ich zugeben musste, dass auch das GPS futsch ist.« Sie wurde ernst. »Aber ich habe auch Dads Kamera verloren.«
    »Ach, das tut mir leid«, beeilte Charlotte sich, sie zu trösten, da sie wusste, was dieser Verlust Sadie bedeutete. Sie griff hinüber und tätschelte ihre Hand. »Du hast ja noch die, die Frank dir zum zehnten Geburtstag geschenkt hat.«
    »Aber das ist nicht dasselbe. Und jetzt wage ich nicht, sie zu benutzen. Ich möchte diese nicht auch noch verlieren.«
    »Dann werde ich dir eine neue kaufen«, sagte Charlotte, die sich auf ihrem Sitz aufrichtete und über ihren Plan lächelte. »Und du kannst sie frisieren lassen, damit sie geräuschlos arbeitet.«
    »Dann kann ich mir Sorgen machen, dass ich auch noch dein Geschenk verliere.« Sadie blies in ihren Tee. »Ich bin besser dran, wenn ich mir selbst eine kaufe. Dann muss ich mich nicht kränken,

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