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Mit diesem Ring

Mit diesem Ring

Titel: Mit diesem Ring Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arlene James
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mit keinem Mann dieses Risiko eingegangen war. Bei ihr sollte es eher so sein wie bei Denise und Worly, die wirklich tief miteinander verbunden waren.
    Allmählich erkannte sie jedoch die Gefahr, die durch eine gefühlsmäßige Bindung entstand. So sehr sie Zach begehrte, wusste sie doch nicht, ob er ihr nicht letztlich das Herz brechen würde. Aber was sollte sie machen? Ihn einfach gehen lassen?
    Es half ihr nicht beim Denken, dass Zach die Hand unter ihr Nachthemd schob. Sie rang nach Luft, als er zwischen ihre Beine tastete und sie durch den Slip hindurch streichelte.
    Gleichzeitig erkundete er ihren Mund, bevor er den Kuss beendete. Er drehte sich mit ihr herum und berührte ihre Brust.
    Jillian schloss die Augen. Ob jeder Mann in ihr solche Empfindungen auslösen würde? Sie konnte es sich nicht vorstellen.
    "Ich möchte dich lieben", flüsterte er, "aber ich muss ganz sicher sein, dass du das auch willst."
    Sie öffnete die Augen. "Ich glaube schon."
    "Das reicht nicht, Schatz." Er wollte sich zurückziehen, doch sie hielt ihn fest.
    "Bitte, Zach, versteh mich. Es ist nur so, dass ich nie zuvor ...
    ich ... wollte nie mit jemandem zusammen sein."
    Er sah sie sekundenlang an, ehe er begriff. "Lieber Himmel", flüsterte er. "Was für ein kostbarer Schatz du bist..."
    "Es stört dich nicht?"
    "Ob es mich stört? Ich begehre dich so sehr, dass ich bereit bin, etliche meiner Überzeugungen über Bord zu werfen, aber diese nicht. Du hast etwas Besseres verdient. Du verdienst mehr, als ich zu bieten habe."
    "Sag das nicht", flehte sie.
    Er lächelte betrübt. "Tatsachen lassen sich nicht ändern, Schatz. Du bist viel zu wertvoll, als dass du dich mit dem zufrieden geben darfst, was ich dir bieten kann. Ich will, dass du auf den richtigen Mann wartest."
    "Aber du..."
    "Nein", wehrte er ab. "Nein!"
    Er zog sie an sich und hielt sie fest, als wollte er sie nie mehr loslassen. Jillian war den Tränen nahe. Natürlich war sie enttäuscht, aber auch erleichtert. Sie hatte sich Zach angeboten, und er bewunderte sie dafür. Andererseits liebte er sie nicht, und das brach ihr das Herz.
    Doch jetzt erwiderte sie die Umarmung. Morgen wollte sie versuchen, wieder glücklich zu sein. Morgen.
    Zach schrak von einem schmerzhaft schrillen Kreischen hoch, wollte sich die Ohren zuhalten und merkte, dass ein Arm unter etwas festgeklemmt war. Dieses Etwas hauchte warmen Atem gegen seine Brust und schmiegte sich enger an ihn. Jillian.
    Weiter konnte er nicht denken, weil das Kreischen von Worten abgelöst wurde.
    "Du kleine Schlampe!"
    Zach öffnete die Augen und betrachtete die Gestalt, die vor ihm stand.
    "Gerry!" stieß Jillian hervor.
    Zach fing instinktiv Gerrys Hand ab, die nach Jillian schlug.
    "Was ist los?" rief er zornig.
    "Das ist ja wohl klar!" kreischte Gerry und zog die Hand zurück, als hätte er sie gebissen. "Du undankbares kleines Mist..."
    "Hey!" fiel Zach ihr ins Wort. "Wo liegt Ihr Problem?"
    Gerrys Gesicht war hassverzerrt. "Deine Schwester hat dich bei sich aufgenommen, als dich sonst niemand haben wollte!"
    "Das weiß ich", entgegnete Jillian hilflos.
    "Und so dankst du es ihr?" Gerry deutete auf Zach. "Du weißt, dass Camille sich für ihn interessiert! Er ist letzte Nacht mit ihr in ihr Zimmer gegangen!" ;
    "Aufhören!" fuhr Zach sie an. "Zwischen Camille und mir ist absolut nichts!"
    "Ihretwegen!" schrie Gerry. "Immer ist es ihretwegen!"
    "Das ist völlig absurd! Beruhigen Sie sich und ..."
    "Wir sind eingeschlafen", sagte Jillian flehend. "Es ist nichts passiert. Wir waren nur ... Wir sind bloß eingeschlafen, weiter nichts."
    "Hör auf, Jillian", verlangte Zach. "Du schuldest ihr keine Erklärung."
    "Oh doch, das tut sie!" zischte Gerry. "Sie schuldet mir noch viel mehr! Und Sie schuldet ihrer wunderbaren Schwester alles, einfach alles!"
    "Beruhigen Sie sich endlich!" verlangte Zach, doch es war sinnlos.
    Gerry schlug sich mit den Fäusten gegen die Schenkel. Der Turban verrutschte. "Wie konntest du das wieder machen?"
    schrie sie Jillian an. "War einmal nicht genug? Musst du ihr jeden Mann wegnehmen, den sie haben will?"
    Wieder? Verwirrt wandte Zach sich an Jillian, die blass geworden war. "Wovon redet sie?"
    Jillian schüttelte den Kopf und wandte den Blick nicht von Gerry. "Es ist nicht wahr", sagte sie schwach. "Du weißt, dass es nicht wahr ist."
    "Du hast Camille bereits Janzen weggenommen!" warf Gerry ihr vor. "Er liebte sie, aber du hast dich ihm an den Hals geworfen, bis er nachgab."
    "Nein!" rief

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