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Moonrain - Nur ein Tag mit dir (German Edition)

Moonrain - Nur ein Tag mit dir (German Edition)

Titel: Moonrain - Nur ein Tag mit dir (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina E. Korin
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des Mondes, 
    • 28 Geschwister, 
    • verheißt Unruhe und Leid, 
    • verbreitet Angst und Schrecken, 
    • verkörpert das Grauen, 
    • Vorbote des Todes

    Warte! Vorbote des Todes? Das war mit Sicherheit nicht das, was ich erwartet hatte. Konnte das wirklich sein? Ich war schockiert. War es das, was er mir mitteilen wollte? Obwohl die Situation komplett absurd war, kam Freude in mir auf. Er wollte mich also doch beschützen.

    Abrinael… ein Engel?
    Hatte ich es tatsächlich mit einem Engel zu tun? Und nur falls ja, was ich noch arg bezweifelte, war dies eine gute Nachricht?
    Innerlich versuchte ich zu verarbeiten, was ich da gerade gelesen hatte, während ich mich für mein verabredetes Date mit Chris fertig machte. Am liebsten hätte ich alles abgesagt, aber ich musste irgendwie raus hier. Alleine herum sitzen würde mich noch wahnsinnig machen. Und in seiner Nähe hatte ich mich bislang immer sehr wohl gefühlt.
    Immer noch tief in meine Gedanken versunken bemerkte ich, dass es bereits an der Haustür klingelte. Schnell schlüpfte ich in meine Schuhe und eilte die Treppe hinunter. Chris begrüßte mich mit seinem üblichen breiten Grinsen und zog mich an der Hand zu seinem Auto. 
    Er verriet mir wieder nicht wohin die Reise ging, doch für den Moment war es mir ganz und gar gleichgültig wohin er mich brachte. Egal welchen Fleck auf dieser schönen Erde er sich ausgesucht hatte, für mich zählte nur die Hoffnung auf ein paar nette Stunden ohne Sorgen und Ängste. Und an seiner Seite fühlte ich mich sicher, was an Tagen wie diesen doch schon sehr viel wert war.

    "Elly, ist alles in Ordnung mit dir? Du wirkst irgendwie verwirrt."
    "Keine Sorge, ich hab nur ein bisschen vor mich hin geträumt, es ist alles in Ordnung." Das war eine glatte Lüge, gar nichts war in Ordnung. Ich befand mich in der richtigen Welt mit dem falschen Mann an meiner Seite.
    Doch das war nicht richtig, vernünftig darüber nachgedacht war eher er im Moment der einzig richtige Mann in meinem Leben.
    "Was beschäftigt dich so sehr, dass du immer wieder die Stirn kraus ziehst und ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter machst?"
    Ich seufzte. 
    Mein Entschluss ihm wahrheitsgemäß zu antworten verfestigte sich. Mit irgendjemandem musste ich schließlich darüber sprechen. 
    Vielleicht hätte er einen Rat. Ihm alles haargenau zu erzählen traute ich mich dennoch nicht. Zumindest war ich mir sicher, dass ich es so hindrehen würde, als wäre es der Traum, der mich beschäftigte. Und nur der Traum. Abrinael sollte ich am besten ganz weggelassen und nur die Rolle einer Stimme ohne Gesicht zu teilen. Chris zu verletzen oder ihn gar eifersüchtig zu machen war mit Sicherheit nicht meine Absicht.
    "Seit einigen Nächten habe ich einen ganz verrückten Traum. Ich laufe durch einen Wald, verfolgt von einem unbekannten Etwas. Eine Stimme sagt mir, ich müsse aufpassen, denn die Botschaft wäre wichtig. Aber egal wie lange ich mir den Kopf zermartere, ich komme nicht darauf was die Stimme damit gemeint hat."
    Verstohlen sah ich zu ihm rüber und versuchte eine Regung in seinem Gesicht zu erkennen. Er überlegte eine kleine Weile.
    "Träume sollte man ernst nehmen, hat meine Großmutter immer gesagt. Aber nicht so ernst, denke ich. In unserer Zeitschrift ist mal ein Artikel erschienen in dem es hieß, dass Träume auch durch Stress ausgelöst werden. Sie sind ein Spiegel unseres Unterbewusstseins." 

    Ein paar Minuten saßen wir schweigend da, und ich dachte über seine Worte nach. Vielleicht hatte er recht und mein Unterbewusstsein löste das alles aus. Der Stress in der Uni, der Verlust meines Vaters, der mich von klein auf beschützt hatte, und die Sehnsucht nach einem Lebenspartner. Das klang für mich alles so logisch. Aber mein Herz wollte nicht, dass Chris Recht hatte. Dies würde nämlich bedeuten, dass auch Abrinael nur meiner Fantasie entsprang. Und gerade das konnte und wollte ich nicht akzeptieren.

    "Wir sind da." 
    Chris parkte das Auto vor einem netten kleinen Restaurant. Es lag mitten in unserer Stadt und war das einzige Gebäude, das so aussah als wäre es noch aus einem anderen Jahrhundert. Mit zahlreichen Verzierungen wirkte es mehr als einladend und erstrahlte in romantischem Flair. 
    Dieses Haus hätte besser an einen einsamen Strand gepasst als hierhin. Umgeben von Straßen und viereckigen Wohnblöcken.
    Dankbar über die Abwechslung stieg ich aus dem Auto. Dass Chris immer wieder genau meinen Geschmack traf,

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