Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mord Wirft Lange Schatten: Mitchell& Markbys Dreizehnter Fall

Mord Wirft Lange Schatten: Mitchell& Markbys Dreizehnter Fall

Titel: Mord Wirft Lange Schatten: Mitchell& Markbys Dreizehnter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
Vom Netzwerk:
paar Tagen habe ich eine Frau mit ihrem Pudel überrascht. Er hat sein Geschäft auf dem Rasen gemacht! Ich habe ihr ein paar passende Worte gesagt, das können Sie mir glauben! Ich habe ihr gesagt, dass sie sich packen und die Hinterlassenschaften ihres Hundes mitnehmen soll! Ich habe ihr eine Papiertüte und eine Schaufel in die Hand gedrückt und sie den Haufen aufsammeln lassen! Also wirklich, wissen Sie«, fuhr Gladstone in vertraulichem Ton fort,»diese Hundebesitzer sind manchmal ziemlich unverschämt! Aber da verstehe ich keinen Spaß, glauben Sie mir!«
    »Völlig zu Recht«, pflichtete Markby ihm bei.
    »Ich würde mir gerne den Garten ansehen, falls Sie keine Einwände haben.« Ron Gladstone war nur zu erfreut, Markby herumzuführen, und gemeinsam spazierten sie über den Rasen davon.
    »Ich könnte noch eine ganze Menge mehr machen, wissen Sie, aber die alten Ladys wollen nicht. Sie sind sehr konservativ, was ihre Gärten angeht. Haben Sie diesen Schandfleck vor dem Haus bemerkt? Dieses Steinbecken mit der Statue darin?«
    »Den Springbrunnen? Ja.«
    »Es ist kein Springbrunnen, wenn er nicht funktioniert!«, protestierte Gladstone.
    »Und er funktioniert nicht. Ich habe zu den Schwestern gesagt, dass ich ihnen einen hübschen neuen Springbrunnen bauen könnte. Einen kleinen Teich mit einer elektrischen Pumpe, die eine Fontäne erzeugt. Und wenn sie unbedingt ein fettes Baby in der Mitte wollten, hätten sie auch das haben können. Man kriegt sie in Gips oder besser noch Fiberglas. Das ist leichter sauber zu halten. Aber sie wollten nichts davon wissen!« Er schüttelte traurig den Kopf. Markby murmelte etwas Mitfühlendes, und sie gingen eine Weile schweigend nebeneinander her. Schließlich räusperte sich Gladstone.
    »Ich kann nicht sagen, dass es mich überrascht hätte, Sie zu sehen. Die Polizei, meine ich.«
    »Oh? Und wieso?«
    »Jede Wette, dass es mit diesem Burschen zu tun hat, der sich Jan Oakley nennt, richtig? Schon merkwürdig, sein Tod, finden Sie nicht auch? Aber es überrascht mich nicht; er hatte nichts Gutes im Schilde geführt. Ich habe es gleich erkannt, als ich ihn zum ersten Mal gesehen habe. Ein eigenartiger Bursche. Ein wenig verrückt, wenn Sie mich fragen.« Markby fragte ihn.
    »Wieso?«, schnaubte Gladstone.
    »Weil er immer wieder betont hat, dass ihm ein Teil des Hauses gehören würde! Wie kann das sein?«
    »Was macht Sie so sicher, dass er nichts Gutes im Schilde geführt hat?« Gladstone zögerte.
    »Weil er herumgeschnüffelt hat. Tatsächlich würde ich Ihnen gerne mehr davon erzählen. Es hat mir keine Ruhe gelassen, wissen Sie? Und ich habe es nicht über mich gebracht, mit den beiden alten Ladys darüber zu reden, verstehen Sie? Ich wollte nicht, dass sie sich aufregen.«
    »Na, dann erzählen Sie mal«, ermunterte Markby ihn. Sie waren bei einem baufälligen Steinhäuschen stehen geblieben, allem Anschein nach ein Pflanzhaus oder ein Schuppen. Ron räusperte sich und überlegte ein paar Sekunden, bevor er anfing.
    »Es war an dem Tag, an dem er krank wurde und ins Krankenhaus gebracht wurde. Es war ein Samstag, und ich komme normalerweise am Wochenende nicht hierher, aber seit er aufgetaucht ist, war ich ständig unruhig, weil die beiden alten Ladys allein mit ihm waren. Am frühen Nachmittag gingen sie einkaufen. Kenny Joss kam vorbei wie immer und holte sie mit seinem Taxi ab. Er kommt regelmäßig einmal die Woche und bringt sie in die Stadt. Jedenfalls fuhren sie davon, und ich war allein im Garten. Zufällig war ich dabei, die Hecke am Tor zu schneiden, genau wo wir uns eben begegnet sind. Die Schere war stumpf, und ich brauchte etwas Öl …« Gladstone berichtete, wie er Jan durch das Fenster erspäht und heimlich dabei beobachtet hatte, wie er das Schloss des Schreibtischs geöffnet und den Inhalt durchstöbert hatte.
    »Ich wollte die Ladys nicht beunruhigen, deswegen dachte ich, dass ich ein paar deutliche Worte mit diesem Burschen reden würde, sobald ich eine Gelegenheit dazu bekam. Man könnte sagen, dass sich diese Gelegenheit fast sofort bot, weil er kurze Zeit später den Weg hinunterkam. Er hatte sich schick gemacht, für seine Verhältnisse, und prahlte damit, dass er mit irgendeiner Frau zum Tee verabredet wäre. Wahrscheinlich alles erfunden. Wie dem auch sei, ich hatte mir noch nicht zurechtgelegt, was ich ihm sagen würde, also ließ ich ihn gehen. Habe ihn nicht lebend wiedergesehen, deswegen wurde mir die Mühe erspart, möchte ich fast

Weitere Kostenlose Bücher