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Mordsgefluester

Mordsgefluester

Titel: Mordsgefluester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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abzudecken: Arbeitskleidung, Spielkleidung, Ausgehkleidung. Ich hamsterte neue Unterwäsche, denn Unterwäsche ist meine zweite Schwäche. Nachdem mir im Krankenhaus die Unterwäsche vom Leib geschnitten worden war und ich den Rest im Feuer verloren hatte …
    Mir stockte im wahrsten Sinn des Wortes der Atem.
    Das Krankenhaus. Dort hatte ich sie gesehen.
    Sie war die Schwester mit dem schlecht gefärbten Haar, die so ausgiebig mit mir geplaudert hatte, während sie die Verbände von meinen Schürfwunden gerissen hatte. Damals war mein erschüttertes Gehirn zu benebelt gewesen, als dass ich es wirklich mitbekommen hätte, aber sie hatte wirklich unnötig grob an den Pflastern gezerrt, so als hätte sie mir wehtun wollen.
    Die Haare waren im Krankenhaus hässlich braun gewesen und sehr, sehr blond, als ich die Frau in der Menge vor meinem brennenden Haus wiedergesehen hatte, aber es war dieselbe Person. Vielleicht war sie normalerweise blond, und die Haare hatten so schlecht gefärbt gewirkt, weil sie sich das Haar am Morgen zur Tarnung getönt hatte. Zur Tarnung wovor? Damals war sie mir absolut fremd gewesen. Trotzdem hatte sie aus irgendeinem Grund nicht gewollt, dass ich sie mit blondem Haar sah.
    Aber wenn dem so war, warum hatte sie dann ihr Haar gebleicht? Warum hatte sie es nicht kackbraun gelassen?
    Ich holte mein Handy heraus und sah nach, wie gut der Empfang war; weil nur ein Stäbchen angezeigt wurde, hielt ich schnurstracks auf den nächsten Ausgang zu. Sobald ich in die Sonne trat, vervielfachten sich die Stäbchen auf drei, dann auf vier. Ich tippte Wyatts Handynummer ein.
    »Ist alles okay?«, bellte er zur Begrüßung in das zweite Läuten hinein.
    »Ich weiß, woher ich sie kenne«, sagte ich so deutlich, wie ich nur konnte, weil ich praktisch im Verkehr stand und es um mich herum einigermaßen laut war. Meine Stimme krächzte erbärmlich, versagte mitten im Wort und verlor dann jede Kraft. »Sie ist eine Schwester im Krankenhaus. «
    »Sag das noch mal, ich konnte dich nicht verstehen. Hast du Krankenhaus gesagt?«
    Ich versuchte es erneut, und diesmal flüsterte ich so laut ich konnte. Wenn ich flüsterte, versagte mir wenigstens nicht die Stimme. »Sie ist eine Schwester im Krankenhaus.«
    »Eine Krankenschwester? Bist du sicher?«
    »Ja«, flüsterte ich eindringlich. »Nicht in der Notaufnahme, sondern auf der Station. Sie war in meinem Zimmer, hat mit mir geplaudert, meine Verbände abgerissen –«
    »Blair, wo bist du?«, fiel er mir ins Wort.
    »Einkaufszentrum. Ein anderes.« Damit musste ich davon ausgehen, dass der Zwischenfall im ersten Einkaufszentrum ein Zufall war, denn der hatte sich ereignet, bevor ich Schwester Schwachkopf begegnet war.
    »Fahr zur Zentrale, und zwar sofort. Wir brauchen eine Beschreibung, damit wir mehr in der Hand haben, außerdem verstehe ich kaum ein Wort. Wir treffen uns dort.«
    Das Schicksal meinte es nicht gut mit mir. Es war mir absolut nicht vergönnt, Stoff für mein Hochzeitskleid zu finden, meine Einkäufe zu erledigen oder Sally und Jazz zu versöhnen. Andererseits hatte am Leben zu bleiben eindeutig Vorrang.
    In meiner Hast, Empfang für mein Handy zu finden, war ich zum nächsten Ausgang gelaufen statt zu dem, an dem ich hereingekommen war, und so kehrte ich in das Einkaufszentrum zurück und marschierte ans andere Ende. Als ich auf das Parkdeck trat, merkte ich, wie ich unwillkürlich nach weißen Chevrolets Ausschau hielt. Ich wurde fast wütend auf mich, dann aber hielt ich mir vor Augen, dass sie immer noch auf freiem Fuß war; ich konnte es mir nicht leisten, so zu tun, als könnte sie mich nicht aufspüren. Irgendwie könnte sie das immer, wenn sie nur entschlossen genug war.
    Ich fuhr zur Polizeistation und nahm den Lift nach oben. Wyatt saß bei offener Tür in seinem Büro. Er war am Telefon, blickte aber zwischendurch auf, bemerkte mich und winkte mich herein. Außerdem winkte er Forester zu sich, der ebenfalls hereinkam und die Tür hinter sich schloss. Wyatt beendete das Gespräch und durchbohrte mich mit seinem grünen Laserblick. »Von Anfang an.«
    Ich atmete tief ein. »Ich weiß jetzt, woher ich sie kenne. Sie ist eine Stationsschwester im Krankenhaus. Sie kam in mein Zimmer, hat freundlich mit mir geplaudert, aber dabei riss sie meine Verbände ab, und zwar sehr grob.«
    Er wirkte wütend, und sein Kiefer mahlte. »Hat jemand außer dir sie gesehen?«
    »Siana war auch da.«
    »Beschreibe sie.«
    »Etwa in meinem Alter, vielleicht

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