Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Morphium

Morphium

Titel: Morphium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Agatha Christie
Vom Netzwerk:
an einen hübschen jungen Burschen n a mens Ted Bigland, der so hinter Mary Gerrard her war? Er bat mich um ihre A d resse in London, aber ich gab sie ihm nicht. Meiner Me i nung nach kann Mary etwas Besseres finden als Ted B i gland.
    Ich weiß nicht, ob Sie es bemerkt haben, meine Li e be, aber Mr R   – W   – war sehr verliebt in sie.
    Das ist auch bestimmt der Grund, warum die Verlobung zw i schen ihm und Miss Carlisle gelöst wurde. Und, wenn Sie mich fragen, es hat sie schwer getro f fen. Ich weiß wirklich nicht, was sie an ihm fand – mein Fall wäre er nicht, aber ich hörte aus verläs s licher Quelle, dass sie ihn immer wahnsinnig geliebt hat. Ein rechtes Durcheina n der, nicht? Und dabei hat sie so eine Menge Geld! Ich glaube, er hat immer erwartet, dass seine Tante ihm e i nen ordentli chen Batzen vermachen würde.
    Mit dem alten Ge r rard im Pförtnerhaus geht es übrigens rapide zu Ende – er hat mehr e re böse Anfälle gehabt. Er ist genauso grob und mürrisch wie immer. Neulich behauptete er doch wah r haftig dass Mary nicht seine Tochter sei! ›Nun‹, sagte ich, ›ich an Ihrer Stelle wü r de mich schämen, so etwas über meine Frau zu sagen.‹ Er schaute mich nur an und sagte: ›Sie sind eine blöde Person. Sie verstehen nichts.‹ Höflich, was? Ich antwortete zie m lich scharf, kann ich Ihnen sagen. Seine Frau war vor ihrer He i rat Ka m merzofe bei Mrs Welman, glaube ich.
    Immer Ihre
    Jessie Hopkins
     
    Postkarte von Schwester Hopkins an Schwester O’Brien:
     
    »Komisch, dass unsere Briefe sich gekreuzt haben! Ist das nicht ein schreckliches Wetter?«
     
    Postkarte von Schwester O’Brien an Schwester Hopkins:
     
    »Erhielt heute Morgen Ihren Brief. Welcher Zufall!«
     
    Brief von Roderick Welman an Elinor Carlisle, vom 15. Juli:
     
    Liebe Elinor – ich erhalte eben deinen Brief. Nein, es macht mir wirklich gar nichts aus, wenn Hunterbury verkauft wird. Sehr nett von dir, mich noch einmal zu fragen. Ich finde, es ist das Klügste, wenn du nicht dort leben willst, was du offenbar nicht beabsichtigst. Du wirst es jedoch vielleicht schwer loswerden. Es ist ein ziemlich großer Besitz für die Bedürfnisse von heutz u tage, obwohl es ganz modernisiert wurde und ordentl i che Dienerzimmer sowie Gas und elektrisches Licht hat. Jedenfalls hoffe ich, dass du Glück hast.
    Das Wetter hier ist herrlich. Ich verbringe Stunden im Meer. Recht komische Leute hier, aber ich mische mich nicht viel unter sie. Du hast mir einmal gesagt, dass ich kein guter Gesellschafter bin. Ich fürchte, das ist wahr. Ich finde die meisten Exemplare der menschlichen Spezies höchst abstoßend. Wahrscheinlich erw i dern sie dieses Gefühl.
    Ich spüre seit langem, dass du einer der wenigen wirklich befried i genden Vertreter der Menschheit bist. In ein oder zwei Wochen gedenke ich weiter, zur da l matinischen Küste, zu ziehen. Adresse vom 22. an c/o Thomas Cook, Dubrovnik. Wenn ich irgende t was für dich tun kann, lass es mich wissen.
    In Bewunderung und Dankbarkeit, dein
    Rodney
     
    Brief von Mr Seddon an Miss Elinor Carlisle, vom 20 Juli:
     
    104, Bloomsbury Square
    Sehr geehrte Miss Carlisle – ich bin sehr dafür, dass Sie Major Somervells Angebot von zwölftausendfünfhundert Pfund für Hunterbury annehmen. Große Güter sind im Augenblick ä u ßerst schwierig zu ve r kaufen, und der gebotene Preis scheint mir höchst vorteilhaft zu sein. Das Angebot hängt jedoch vom mögl i chen sofortigen Bezug des Anwesens ab, und da ich weiß, dass Major Some r vell noch andere Güter in der Nähe angesehen hat, würde ich zu einem raschen Abschluss raten.
    Major Somervell ist bereit, das Haus für drei Monate möbliert zu übernehmen; bis dahin dürften alle notwendigen Formalitäten erl e digt sein.
    Was den Pförtner Gerrard und die Frage seiner Pensionierung b e trifft, höre ich von Dr. Lord, dass der alte Mann schwer krank und sein Ableben in Kürze zu er warten ist.
    Übrigens habe ich Miss Mary Gerrard einhundert Pfund Vo r schuss ausgezahlt.
    Ihr ergebener Edmund Seddon
     
    Brief von Dr. Lord an Miss Elinor Carlisle, vom 24. Juli:
     
    Sehr geehrte Miss Carlisle – der alte Gerrard ist he u te gestorben. Kann ich irgendetwas für Sie tun? Ich höre, Sie haben das Haus an unser neues Parl a mentsmitglied, Major Somervell, verkauft.
    Ihr ergebner Peter Lord.
     
    Brief von Elinor Carlisle an Mary Gerrard, vom 25. Juli:
     
    Liebe Mary – ich sende Ihnen mein aufrichtiges Be i leid zum Tod I h res

Weitere Kostenlose Bücher