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Mr. Darcy bleibt zum Fruehstueck

Mr. Darcy bleibt zum Fruehstueck

Titel: Mr. Darcy bleibt zum Fruehstueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Izzo
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bin fast vierzig«, platzte es erbärmlich aus mir heraus. Aber es nützte nichts. Es schienen Stunden zu vergehen. Dann, zufrieden, uns nur durch ihre psychischen Fähigkeiten in unsere Schranken zu verweisen, sprach Marianne endlich.
    »Ich finde, Kate sollte fliegen«, sagte sie kühl. »Sie ist bei Parfüm mehr auf dem Laufenden und wurde explizit eingeladen. Das ist deine erste Woche zurück im Job, Claire, und du solltest sie damit verbringen, dich wieder einzuarbeiten.«
    Ich vermied es, Claire direkt anzusehen, aber ich war mir sicher, dass heißer Dampf aus ihrem Kopf entwich.
    »Gut«, zischte Claire und stampfte mit dem Fuß auf. »Wie viel Uhr ist es?« Sie sah auf ihre Cartieruhr, dann stand sie auf, als stünde das Gebäude in Brand. »Ich muss nach Hause, stillen«, verkündete sie, bevor sie davonstürmte.
    Als wir allein waren, wurde Mariannes Gesichtsausdruck sanfter.
    »Was für eine Dramaqueen«, sagte sie, nicht böse. »Da ist noch etwas, über das ich mit dir reden möchte. Es ist der perfekte Auftrag. Es steht dein Name darauf.«
    Ich richtete mich neugierig auf.
    »Lass mich Jennifer dazurufen«, sagte sie und hob den Hörer ab.
    Nur Augenblicke später setzte sich Jennifer neben mich, und in ihrer Hand sah ich einen Standardvertrag für Freiberufler von Haute .
    »Es war eigentlich Jennifers Idee, also lasse ich sie es erklären«, sagte Marianne.
    Jennifer hüpfte vor Aufregung fast auf ihrem Stuhl.
    »Ich möchte, dass du einen großen, knackigen Artikel darüber schreibst, wie man im heutigen sozialen und wirtschaftlichen Klima reich heiratet«, sagte sie. Mir wurde mulmig. Ich war die Letzte, die über Heirat schreiben sollte. Sie fuhr fort, als überreiche sie mir ein tolles Geschenk. »Jeder hier weiß, dass du die Jane-Austen-Expertin bist.«
    »Natürlich«, erwiderte ich trocken.
    Jennifers Gesichtsausdruck wurde ernst, als könne der Artikel die Menschheit retten.
    »Der Wirtschaft wird’s nicht besser gehen, ein paar meiner Freundinnen im Finanzsektor haben ihre Jobs bereits verloren«, sagte sie düster. »Aber wir wissen nicht, wie schlimm es noch wird oder wie lange es andauert. Jobaussichten könnten auf Jahre hin schlechter werden. Deswegen ist eine gute Ehe für die Zukunft einer Frau nun viel entscheidender. Es war das Thema zu Jane Austens Zeiten, und die Frauen heute sind wieder in derselben Situation.«
    »Du denkst also, dass Frauen sich wie eine Figur aus einem Austenroman benehmen werden und wegen Geld heiraten, weil sie keinen Job finden?«, fasste ich geradeheraus zusammen und sah verstohlen Marianne an. Das klang verdächtig wie das Gespräch, das wir im Avenue mit Brandon geführt hatten. Sie vermied es, mich anzusehen.
    »Genau.« Jennifer lächelte, offensichtlich zufrieden, weil ich den Sachverhalt so schnell erfasst hatte.
    »Bist du nicht ein bisschen zu sehr aufs Geld fixiert?«, versuchte ich sie zu bremsen, offensichtlich weit weniger zufrieden. »Ich gebe zu, dass einige Frauen wirklich wegen des Geldes heiraten, und es gibt auch ein Wort für sie: Goldgräberinnen.«
    »Das hier ist was anderes. Bei der aktuellen Situation auf dem Arbeitsmarkt ist die Wahl zwischen hochkarätiger Karriere und hochkarätigem Ehemann leichter geworden«, erläuterte Jennifer nüchtern. »Alles zu bekommen und dafür so wenig wie möglich zu tun ist der neue amerikanische Traum.«
    »Was ist aus dem alten amerikanischen Traum von harter Arbeit und Sich-selbst-aus-dem-Dreck-Ziehen geworden?«, fragte ich kühl.
    »Wir schreiben das Jahr 2008, und wir leben in Manhattan. Unsere Stiefel werden in Italien gemacht und in Paris entworfen. Außerdem, wer sagt denn, dass es nicht auch harte Arbeit ist, einen Milliardär zu ergattern? Haben die Dashwoods und Bennets nicht auch daran gearbeitet?«, sagte Jennifer vielsagend. »Du bist fast vierzig, Kate, und unverheiratet, ist es leicht für dich?«
    Bevor ich ihr als Antwort in den Hintern treten konnte, räusperte sich Marianne.
    »Dein Witz vor kurzem, ob du zu alt dafür bist, einen guten Ehemann zu finden, hat mich auf die Idee gebracht.«
    »Ich hatte schon so eine Ahnung«, sagte ich knapp.
    »Ja, du kannst in der Ich-Form schreiben«, fuhr Jennifer fort. Sie hielt inne und sah mich an. Ich rutschte auf dem Stuhl hin und her.
    »Lass mich das klarstellen. Ich soll darüber schreiben, wie man mit vierzig einen reichen Ehemann ergattert, eine Anleitung für Frauen, als hätte sich seit der Veröffentlichung von Stolz und

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